PowerCell beteiligt sich an Projekt für Brennstoffzellen für Baumaschinen

Der schwedische Brennstoffzellen-Hersteller PowerCell beteiligt sich am Projekt H2MAC. Dabei handelt es sich um ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben für Brennstoffzellen im Bau- und Bergbausektor.

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Bild: ZB Group

Für Schwermaschinen im Bau- und Bergbausektor gelten besonders anspruchsvolle Bedingungen, sie müssen zum Beispiel Staub und starken Vibrationen standhalten können. Entsprechend kann dort nicht einfach herkömmliche Technologie aus dem Nutzfahrzeugbereich verwendet werden, sondern die Technologie muss die besonderen Bedingungen erfüllen.

Ziel des auf vier Jahre angelegten Projekts, das von der Europäischen Union finanziert wird, ist die Entwicklung eines skalierbarem wasserstoffbetriebener Brennstoffzellen-Antriebsstrangs für mobile Maschinen und Geräte (NRMM). PowerCell erhält insgesamt 793.000 Euro der Projektmittel. Der Beitrag von PowerCell besteht in der System- und Anwendungsintegration, die alle für raue Umgebungen geeignet sind. Zu den Meilensteinen des Projekts gehört die geplante Lieferung der Systeme zwischen dem 4. Quartal 2025 und dem 1. Quartal 2026, wobei die ersten Betriebstests für Herbst 2026 vorgesehen sind. Die vielfältigen Anwendungserfahrungen bei der Entwicklung von Brennstoffzellensystemen für anspruchsvolle Umgebungen machen PowerCell zu einem wichtigen Partner.

„Unsere Beteiligung am H2MAC-Projekt unterstreicht das Engagement von PowerCell, Pionierarbeit bei der Entwicklung von wasserstoffelektrischen Lösungen zu leisten, die den komplexen Anforderungen von Industrien mit hohen Umweltauswirkungen gerecht werden“, sagt Richard Berkling, CEO der PowerCell Group. „Indem wir unsere Technologie in realen, anspruchsvollen Umgebungen anwenden, demonstrieren wir nicht nur die Robustheit unserer Brennstoffzellen, sondern auch ihr transformatives Potenzial zur Minimierung der lokalen Luftverschmutzung und zur Dekarbonisierung schwer abbaubarer Sektoren wie Bau und Bergbau.“

Das H2MAC-Projekt zielt darauf ab, die Wasserstofftechnologie auf stark beanspruchte Branchen abseits der Straße auszuweiten sowie darauf, die Nachhaltigkeit in allen Anwendungen für mobile Maschinen und Geräte voranzutreiben. PowerCell geht davon aus, dass die im Rahmen des Projekts gewonnenen Erkenntnisse künftige Innovationen fördern und einen umweltfreundlicheren, widerstandsfähigeren Schwermaschinensektor unterstützen werden.

In H2MAC werden zwei wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Elektromaschinen (FCEV) entwickelt und hergestellt. Dabei handelt es sich um einen Bagger und eine Zerkleinerungsmaschine für den Bau- und Bergbausektor. Die für das Projekt ausgewählten Maschinen werden eine skalierbare modulare Lösung demonstrieren, denn der Bagger wird aus einem 120-kW-Modul bestehen, und der Brecher wird das Konzept durch den Einsatz von zwei Modulen erweitern, um die Leistung auf 240 kW zu erhöhen. In der letzten Phase des Projekts sollen die beiden Maschinen im Jahr 2027 gleichzeitig 1.000 Stunden lang in einer realen Umgebung, nämlich in einem Steinbruch in der Nähe der spanischen Stadt Cadiz, getestet werden.

Am H2MAC-Projekt sind neben PowerCell u.a. auch der deutsche Filtrationsspezialist Mann + Hummel und der spanische Maschinenhersteller ZB Group, ein Experte für große Schreddermaschinen (siehe Bild oben), beteiligt. Offenbar ersetzt PowerCell in dem Projekt den kanadischen Brennstoffzellenhersteller Ballard, der zum Launch des Projektes im Januar als Beteiligter genannt wurde, nun aber in der Partnerliste durch PowerCell ausgetauscht wurde.

PowerCell hat seine Brennstoffzellen schon u.a. für den Prototypen einen knickgelenkten Dumpers von Volvo CE geliefert und wird als Lieferant für zwei Wasserstoff-Fähren und ein Wasserstoff-Flugzeug genannt.

powercellgroup.com

1 Kommentar

zu „PowerCell beteiligt sich an Projekt für Brennstoffzellen für Baumaschinen“
Lechner Dietmar
20.11.2024 um 19:02
Super Sache bitte weiter so nur dann gibt es einen Erfolg in der Entwicklung und dem Einsatz danach......

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