BYD kooperiert mit Ruhrdeichgruppe: Vier neue Verkaufspunkte in NRW
Die Ruhrdeichgruppe ist seit 45 Jahren im Geschäft und hat ihre Wurzeln in verschiedenen Autohändlern zwischen Rhein und Ruhr. Heute ist das Unternehmen als Mehr-Marken-Händler aufgestellt und hat die Stellantis-Marken Citroën, Opel, Leapmotor und Peugeot im Portfolio sowie auch die südkoreanische Marke Kia. Nun also kommt auch BYD hinzu.
„BYD hat sich zu einem der führenden Technologiekonzerne der Welt entwickelt“, wird der geschäftsführende Gesellschafter Peter Gerards von „Autohaus“ zitiert. Die Modellpalette von BYD überzeuge durch moderne Antriebe, außergewöhnliche Reichweiten, ansprechendes Design und eine hohe Fertigungsqualität.
Mit der Aufnahme von BYD ins Portfolio will die Ruhrdeichgruppe ein deutliches Zeichen für Elektromobilität und den strategischen Ausbau des Markenportfolios setzen, heißt es weiter. Konkret wird die Ruhrdeichgruppe die Elektroautos und Plug-in-Hybride der Marke BYD künftig an vier bereits vorhandenen Standorten in Duisburg, Gelsenkirchen, Krefeld und Mülheim/Ruhr verkaufen. Diese firmieren unter Autovertrieb G.E.C.A. GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der Ruhrdeichgruppe.
Ein Pluspunkt aus der Sicht des Unternehmens ist es, dass BYD seine Autos künftig auch in Europa bauen wird. Schließlich soll die Produktion im neuen BYD-Werk in Ungarn bald starten. „Wir sind überzeugt von der Zukunftsfähigkeit der Marke BYD und dass sich die Marke nachhaltig in Deutschland erfolgreich etablieren wird. Uns wurde ein ordentliches und transparentes Margensystem vorgelegt. Deshalb glauben wir an eine langfristige, profitable und erfolgreiche Zusammenarbeit“, sagt Peter Gerards von der Ruhrdeichgruppe.
BYD findet weitere neue Vertriebspartner
Durch die Partnerschaft mit der Ruhrdeichgruppe kommt BYD mit dem Aufbau seines Vertriebsnetzes in Deutschland erneut einen Schritt weiter. Zuletzt wurden auch Partnerschaften mit der Weller-Gruppe für Verkaufsflächen in Bad Salzuflen, Osnabrück, Hamburg-Harburg und Hamburg-Bergedorf sowie mit dem Autohaus Ulmen für einen Flagship Store in Düsseldorf sowie einen normalen Verkaufspunkt in Ratingen bekannt. Wobei vor wenigen Tagen bereits die Moll-Gruppe einen BYD Store in Düsseldorf eröffnet hat.
Und auch im Süden tut sich was: Zwar fehlen die Metropolen München und Stuttgart noch immer auf der BYD-Landkarte. Aber die Kummich-Gruppe will die BYD-Fahrzeugpalette an Vertriebs- und Service-Standorten in Fürth-Bislohe, Michelfeld, Nürnberg, Ansbach und Heidenheim anbieten und zudem Service für BYD-Fahrzeuge in Göppingen und Aalen ermöglichen. Und auch das bayerische Familienunternehmen Fischer Automobile will im Herbst einen BYD-Store eröffnen, und zwar im Einkaufszentrum „Neuer Markt“ in Neumarkt in der Oberpfalz. Einen weiteren BYD-Standort eröffnet Fischer Automobile in Ursensollen.
Insgesamt listet die BYD-Website mittlerweile 40 Vertriebsstandorte in Deutschland auf, wobei dort noch ein Teil der oben genannten Standorte fehlt, wohl weil sie noch nicht eröffnet sind.
Komplizierte Vorgeschichte
Der Deutschlandvertrieb von BYD hat eine komplizierte Vorgeschichte: Weil die Verkaufszahlen in Deutschland in der Vergangenheit deutlich hinter den selbstgesteckten Zielen zurückgeblieben sind, hat sich der chinesische Branchen-Gigant im Sommer 2024 von seinem bisherigen exklusiven Vertriebspartner, der Hedin Mobility Group, großteils losgelöst und damit begonnen, seinen Vertrieb auf dem hiesigen Markt komplett neu zu strukturieren. Dabei sucht BYD gezielt die Partnerschaft mit verschiedenen etablierten Autohändlern.
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