Acura RSX Prototype: Honda teasert erstes Modell auf neuer E-Plattform an
Der RSX Prototype ist zwar noch eine Studie, wirkt auf den veröffentlichten Bildern aber deutlich näher an einem Serienmodell als an einer abstrakten Konzeptstudie – das war das Acura Perfromance EV Concept, das vor etwa einem Jahr vorgestellt wurde. Die steile Front mit der auffälligen, bei der Studie zweifabrig gehaltenen Lackierung geht in eine flache, recht lange Frpnthaube über. Die Dachlinie fällt im Stil eines SUV-Coupés früh und geschwungen ab, in der Seitenansicht fallen zudem die recht zerklüfteten Türen auf. Die relativ schmalen Frontscheinwerfer der Studie konnten auch nur LED-Tagfahrlichter sein, in die Stoßstange integrierte Hauptscheinwerfer sind aber nicht zu erkennen – das könnte sich bis zur Serie noch ändern. Dafür hat der RSX Prototype bereits eine Ladeklappe (zwischen Vorderrad und Fahrertür) und Türgriffe, was auf die Nähe zum Serienmodell hindeutet.
Beim Antrieb spricht Acura nur allgemein von einem „leistungsstarkem Allradantrieb mit zwei Motoren, sportlich abgestimmter Doppelquerlenker-Vorderachse, niedrigem Schwerpunkt und Brembo-Bremsen – alles serienmäßig“. Bei der Technik, vielleicht abgesehen von den Brembo-Bremsen und der sportlichen Abstimmung des Fahrwerks, wird der RSX viel von der zugrundeliegenden Honda-Plattform übernehmen. Zu den Modellen der sogenannten „0 Series“ hat Honda bisher auch nur rudimentäre Daten genannt, Berichten zufolge soll ein 180 kW starker Heckmotor mit einem 50-kW-Motor an der Vorderachse kombiniert werden. Die Batteriegröße ist noch nicht bekannt, die Reichweite soll aber bei 300 Meilen (also etwas über 480 Kilometer) nach dem amerikanischen EPA-Verfahren liegen.
Angaben zur Technik des späteren Serien-RSX macht Acura also noch nicht im Detail, wohl aber zur Produktion. Der RSX wird am dem kommenden Jahr in der flexiblen Fertigungsanlage des Honda EV Hub in Ohio „unter Verwendung in- und ausländischer Teile“ produziert wird. Beim Honda EV Hub handelt es sich um die Marysville Auto Plant – dort soll der RSX auf einer Produktionslinie mit dem Verbrenner Acura Integra gebaut werden. Auch die entsprechenden Honda-Modelle werden dort gebaut. Die beiden ersten US-Elektroautos von Honda und Acura, der Honda Prologue und Acura ZDX, basieren noch auf der Ultium-Plattform von GM und werden bei General Motors gebaut.





Aktuell gibt es zwar nur Bilder vom Außendesign, das Serienmodell soll aber auch eine wichtige Premiere im Innenraum bieten – und zwar das sogenannte Asimo OS. Mit dem eigenen Betriebssystem will sich Acura nach eigenen Angaben „in die Ära der softwaredefinierten Fahrzeuge katapultieren“. Asimo OS soll etwa die Vorlieben und das Fahrverhalten des Fahrzeugbesitzers lernen, „um ein ultra-persönliches Fahrerlebnis zu bieten“.
„Das dramatische Design unseres Acura RSX-Prototyps zeigt, dass es sich nicht nur um ein neues Elektrofahrzeug, sondern um ein überzeugendes, völlig neues Acura-Modell handelt“, sagt Lance Woelfer, Vice President für den Vertrieb bei American Honda Motor Co., Inc. „Der RSX wird mit ansprechendem Design und modernster Technologie die DNA der Marke Acura Precision Crafted Performance aus fast vier Jahrzehnten weitertragen.“
„Der Acura RSX besticht durch seinen sportlichen Coupé-Stil und unterstreicht die Leistung, die sich aus der hervorragenden Aerodynamik ergibt“, ergänzt Yasutake Tsuchida, Acura Creative Director und Vizepräsident der American Honda R&D. „Mit dem brandneuen RSX definieren wir die Marke Acura neu – mit zeitloser Schönheit und dem Hightech-Feeling, das für eine leistungsstarke und einzigartige Marke unerlässlich ist.“
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