EnBW baut zwei Ladeparks in Norddeutschland

Die EnBW hat mit dem Bau von zwei überdachten Schnellladeparks in Norddeutschland begonnen. Die Standorte in Sottrum und Wittenburg entstehen entlang von stark befahrenen Autobahnabschnitten und bieten in Summe 28 HPC-Ladepunkte, die allerdings ungleich verteilt sind.

Enbw hypercharger kw symbolbild
Bild: EnBW / Fotograf: Endre Dulic

Der deutlich größere Ladepark entsteht in Sottrum (Niedersachsen) an der A1 zwischen Hamburg und Bremen, wie die EnBW mitteilt. Auf einem Gelände nahe der Auffahrt Stuckenborstel sollen 20 Ladepunkte mit bis zu 400 kW Leistung entstehen. Es dürfte sich also – wie bei der EnBW üblich – um zehn Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten handeln. Bei Ladeparks für den Fernverkehr kommen in der Regel ausschließlich Alpitronic Hypercharger HYC400 zum Einsatz.

Vor Ort werden die Ladepunkte der EnBW nicht die einzige Möglichkeit sein, E-Autos schnell aufzuladen. In Sottrum gibt es bereits einen Supercharger-Standort von Tesla (inklusive Lounge von BK World). Für die Verpflegung gibt es ein Restaurant und einen Pizzaautomaten. Ob alle der 20 Ladepunkte überdacht werden, ist nicht bekannt – das Solardach ist mit 37,1 kWp geplant.

Der Ladepark in Wittenburg (Mecklenburg-Vorpommern) wird laut der EnBW „mit acht Ladepunkten derselben Leistungsklasse ausgestattet“. Folglich dürfte es sich um vier Säulen vom Typ HYC400 handeln, um auf die acht Ladepunkte zu kommen. Hier wird ein Solardach mit 18,55 kWp gebaut. Der Standort Wittenburg liegt an der A24 zwischen Hamburg und Berlin. Die EnBW-Anlage entsteht in einem Gewerbegebiet mit Tankstelle, Lkw-Parkplatz und zwei Restaurants – im Falle der örtlichen McDonald’s-Filiale mit Schnellladern von EWE Go.

„Mit den neuen Schnellladeparks in Sottrum und Wittenburg stärken wir die Ladeinfrastruktur in Norddeutschland und machen E-Mobilität auch auf langen Strecken alltagstauglich“, sagt Volker Rimpler, der als Chief Technology Officer Elektromobilität den Ausbau des Schnellladenetzes bei der EnBW mobility+ verantwortet. „Unser Ziel ist es, Fahrer*innen von E-Autos ein komfortables, schnelles und nachhaltiges Ladeerlebnis zu bieten.“

Zuletzt hatte die EnBW den Baubeginn von zwei Schnellladeparks in Nordrhein-Westfalen vermeldet – am Flughafen Paderborn/Lippstadt und in Ibbenbüren. Zudem wird ein neuer Groß-Standort am Erfurter Kreuz errichtet. Mit mehr als 7.000 Schnellladepunkten ist EnBW mobility+ der größte Betreiber von Schnelllade-Infrastruktur in Deutschland. Bis 2030 soll das sogenannte „Hypernetz“ auf deutschlandweit 20.000 Schnellladepunkte ausgebaut werden.

enbw.com

5 Kommentare

zu „EnBW baut zwei Ladeparks in Norddeutschland“
Bonner
27.08.2025 um 16:49
Der Südwesten (Pfalz) sollte ebenso stärker von EnBW und EWE GO berücksichtigt werden.
Bernhard
28.08.2025 um 09:37
Stammland von EnBW ist Baden-Württenberg,. Von EWE Go Niedersachsen. Da sind die stark und breiten sich schnell (EnBW) oder gemütlich(EWE Go) über das Land aus. Aber Stammland der Pfalz ist eigentlich Pfalzwerke. Die sollten bei Euch was aufbauen. Bei uns (B-W) gibt es bereits bei Baumärkten (Globus) Lader von den Pfalzwerken. Jammer bei denen.
Marcel
27.08.2025 um 23:37
In Wittenburg wo es bereits Tesla, Ionity, Fastnet, EweGo und Aral Pulse und auch schon EnBW an eineren anderen Standort gibt, sollen noch weitere was verbessern ??? Wollen die ernsthaft die eMobilität voran bringen oder den Wettbewerb verdrängen?
Christian & Sandra
28.08.2025 um 08:26
In Wittenburg gibt es bereits 4 EnBW Ladepunkte. Da wäre ca. 60 - 120 km in Richtung Berlin ein besserer Standort gewesen. Trotzdem sehr schön, dass das Netz von EnBW auch im Norden und vor allem Mecklenburg-Vorpommern ausgebaut wird. Gerade zwischen Wittenburg und Dessau herrscht leider noch eine EnBW-Ladewüste.
LKW Fahrer
30.08.2025 um 11:25
Wieviele Ladesäulen sind für LKW vorgesehen?

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