Ample und Repsol erweitern Batteriewechsel-Service für Carsharing-Projekt in Madrid
Der erste Standort in Montecarmelo ist in Betrieb, weitere Standorte an der Avenida de Andalucía und im Barajas-Viertel sollen in Kürze eröffnet werden. Die Erweiterung baut auf der bereits im Frühjahr eröffneten Ample-Station in der Calle Manuel Luna auf und markiert die erste Integration des Batteriewechsel-Services in konventionelle Tankstellen in Spanien.
Nach dem Start in Tokio (Japan) Anfang des Jahres kündigte Ample die Eröffnung seines ersten europäischen Standorts in Madrid im Juni an. Das Projekt gemeinsam mit Stellantis, Fiat und Free2Move erhält dafür sogar 9,76 Millionen Euro Fördermittel von der spanischen Regierung.
Die Partnerschaft von Repsol mit Ample ist Teil der umfassenden Mobilitätsstrategie von Repsol und des Ziels, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Repsol Corporate Venturing, der Investmentarm des Unternehmens, ist bereits Investor bei Ample.
Ein weiterer wichtiger Partner für Ample und Repsol in Madrid ist der Automobilkonzern Stellantis. Der Carsharing-Dienst Free2Move setzt in der Stadt Fahrzeuge des Modell Fiat 500e ein, die speziell für das Batteriewechselsystem von Ample umgerüstet wurden. Die Carsharing-Flotte nutzt die Batteriewechselstationen von Ample, um eine hohe Verfügbarkeit und Betriebszeit zu gewährleisten.
„In wenigen Wochen werden hundert Fiat 500e in Madrid unterwegs sein und an den Stationen Montecarmelo, Avenida Andalucía und Barajas aufgeladen werden“, erklärte Oliver Fernández, Direktor für Elektromobilität bei Repsol, auf LinkedIn.
Das Batteriewechselsystem ermöglicht eine vollständige Fahrzeugladung in fünf Minuten. Die Technologie ist modular und fahrzeugunabhängig und ermöglicht den Austausch leerer Batteriepacks durch vollgeladene, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Ample betont, dass sich das System besonders gut für Flottenanwendungen mit hoher Auslastung in dicht besiedelten Stadtgebieten eignet und innerhalb von drei Tagen installiert werden kann.
Das neueste Design der Batteriewechselstation von Ample wurde 2023 vorgestellt. Dabei unterscheidet sich das Design beispielsweise von den Batterietauschstationen von Nio. Bei letzteren müssen Elektrofahrzeuge rückwärts einfahren. Bei der Ample-Station können Elektrofahrzeuge von einer Seite ein- und von der anderen Seite ausfahren, was sie besser für Nutzfahrzeuge geeignet macht. Es ist also ein ähnliches Durchfahrprinzip wie bei einer Tankstelle oder einem Drive-Thru-Restaurant.
ample.com, theevreport.com, linkedin.com
Dieser Artikel von Carla Westerheide ist zuerst auf unserer englischsprachigen Seite electrive.com erschienen.
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