BMW bereitet Werke auf Brennstoffzellen-Produktion vor

Der Start des ersten Serienmodells von BMW mit Wasserstoff-Brennstoffzelle im Jahr 2028 rückt näher. Die Münchner umreißen jetzt schon die Lieferkette für das Brennstoffzellensystem der dritten Generation – vorrangig in Bayern und Österreich.

Bmw fcev gen3 brennstoffzelle iaa
Bild: BMW

Während bei BMW mit dem Debüt des neuen iX3 und vor allem der Neuen Klasse auf der IAA ein großer Umbruch ansteht, gibt das Unternehmen einige Tage vorher schon einen Ausblick auf das nächste große Projekt in den Plänen rund um die Elektromobilität: den lange angekündigten Serienstart des ersten Brennstoffzellenautos der Münchner.

So bauen die eigenen Kompetenzzentren in München und Steyr derzeit die ersten Prototypen des Brennstoffzellensystems auf, das in drei Jahren in dem Serienfahrzeug verbaut werden soll. Aktuell liegt der Fokus in der Prototypenfertigung auf der Entwicklung und Absicherung der Montage- und Prüfprozesse. Langfristig wird dabei „besonderer Wert auf Industrialisierung, Qualitätssicherung und Skalierbarkeit gelegt“, erklärt BMW. Danach sollen die BZ-Systeme aus der Prototypen-Fertigung für die Entwicklung der Betriebsstrategie und zur Absicherung auf System- und Fahrzeugebene genutzt werden.

Kurz zur Einordnung: Bei der Brennstoffzelle arbeitet BMW eng mit Toyota zusammen. Für den 2014 präsentierten 535iA wurde noch der komplette BZ-Antrieb von Toyota geliefert – BMW hat ihn in das Fahrzeug integriert, getestet und gelernt. Für die zweite Generation, die im iX5 Hydrogen verbaut ist (hier unser Fahrbericht), hat Toyota nur noch die einzelnen Brennstoffzellen zugeliefert. Das Gesamtsystem wurde hingegen von BMW entwickelt. Das Brennstoffzellensystem umfasst nicht nur die Brennstoffzellen selbst, sondern auch alle notwendigen Komponenten und Systeme, die für den effizienten Betrieb der Brennstoffzellen erforderlich sind. Dazu gehören unter anderem das Kühlsystem sowie Wasserstoff- und Luft-Subsysteme.

Neues BZ-System wird kompakter und effizienter

Die dritte Generation für 2028 ist eine Gemeinschaftsarbeit der beiden Partner. „Die zugrunde liegende Brennstoffzellentechnologie, die auf den einzelnen Brennstoffzellen der dritten Generation basiert, bietet Synergieeffekte sowohl für Nutzfahrzeug- als auch für Pkw-Anwendungen“, so BMW. „Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es beiden Unternehmen, in der Entwicklung und Beschaffung Synergien zu nutzen und markentypische Modelle zu schaffen.“

Entwicklungsschwerpunkte sind dabei etwa die Effizienz, Leistungsdichte und Integration. Dank einer deutlich gesteigerten Leistungsdichte konnte das System im Vergleich zur Vorgängergeneration erheblich kompakter gestaltet werden – der benötigte Bauraum soll 25 Prozent kleiner sein. Aufgrund der hohen Integration sollen sich die Systeme einfacher in verschiedene Fahrzeug-Architekturen einbauen lassen – womit BMW seinen technologieoffenen Ansatz verfolgen will, auch wenn bisher nur ein Modell angekündigt ist.

Im Vergleich zum Antrieb der zweiten Generation aus dem iX5 Hydrogen soll die Effizienz „erheblich“ gesteigert werden – die Real-Reichweite lag in unserem Test auf dem Niveau heutiger BEV-Modelle. „Dies erreichen wir durch die Weiterentwicklung einzelner Bauteile, die auf der gemeinsam mit Toyota entwickelten Antriebstechnologie und verbesserten Betriebsstrategien basieren“, so BMW. „Diese Fortschritte ermöglichen eine gesteigerte Reichweite und Leistung bei reduziertem Energieverbrauch, was im Vergleich zur zweiten Generation eine wesentliche Verbesserung darstellt.“
 
Konkrete Daten zu dem neuen Antriebssystem, wie etwa die Leistung und Größe des Stacks, die Füllmenge und Technologie des Wasserstoff-Tanksystems und damit zur Reichweite des Fahrzeugs nennen die Münchner zwar noch nicht, stellen aber schon vor, wo und wie die Komponenten für den eigenen Brennstoffzellen-Antrieb gebaut werden sollen.

Wichtigster Standort ist dabei das Komponentenwerk im österreichischen Steyr, wo bereits die Elektromotoren der sechsten Generation für die E-Autos der Neuen Klasse gebaut werden – die sehr wahrscheinlich auch 2028 das Wasserstoff-Modell antreiben werden. Für die Fertigung der Brennstoffzellen-Systeme werden derzeit neue Prüfstände und Produktionsanlagen aufgebaut und Gebäude angepasst, „um die neue Antriebstechnologie zu integrieren und kontinuierlich zu optimieren“. 

Landshut liefert wichtige Komponenten zu

„Wir sind stolz, dass wir im Werk Steyr zukünftig neben der neuesten Generation von E-Motoren sowie Diesel- und Verbrennermotoren eine weitere innovative Antriebstechnologie produzieren werden“, sagt Klaus von Moltke, Leiter Motorenproduktion BMW AG und Geschäftsführer des BMW Group Werks Steyr. „Gepaart mit der Entwicklungskompetenz am Standort ist unser Werk ein Musterbeispiel für die Technologieoffenheit der BMW Group.“

Bei der Produktion wird aber auch das Werk Landshut eine Rolle spielen. Dort startet Ende Mai 2026 der Aufbau neuer Fertigungsanlagen für die Serienproduktion des wasserstoffspezifischen „BMW Energy Masters“, der die Energieversorgung im Fahrzeug steuert – wie in den Batterie-Elektroautos der Neuen Klasse. „Die Steuereinheit wird mit spezifischen Bauteilen angereichert, die für die Brennstoffzellenanwendung erforderlich sind“, erklärt BMW. „Erste Prototypen des wasserstoffspezifischen Energy Masters fertigt das wenige Kilometer entfernte BMW Group Werk Dingolfing bereits ab Mitte 2026. An dem Standort wurden bereits die Prototypen für den BMW Energy Master der Neuen Klasse Fahrzeuge gefertigt.“ Außerdem wird das Werk Landshut – wie schon der der aktuellen Pilotflotte des iX5 Hydrogen – auch für die nächste Fahrzeuggeneration das Gehäuse und die Mediendruckplatte fertigen. 

55 Kommentare

zu „BMW bereitet Werke auf Brennstoffzellen-Produktion vor“
SepulNation
02.09.2025 um 11:00
Einen Kunden haben sie ja schon fix: der Aiwanger freut sich darauf ja schon 10 Jahre... :) Jetzt Euphorie, dann in 1-2 Jahren die ernüchternden Meldungen hier auf Electrive, dass alles nicht so gut funktioniert wie erwartet?
Herbert Wertig
02.09.2025 um 11:21
"... die Real-Reichweite lag in unserem Test auf dem Niveau heutiger BEV-Modelle..."ich bin beeindruckt! Aiwanger wird sich dann sofort wieder rein setzen und von Technologieoffenheit reden.
Am Limit
02.09.2025 um 11:54
Leute, mal ehrlich was soll denn dieser Bericht? Die Brennstoffzelle für die Straße ist doch sowas von tot. Wo wollt ihr denn tanken, wenn es keine H2 Ladestationen in der Nähe gibt? Die BEVs sind doch bereits etabliert inklusive der Ladeinfrastruktur. Aktuell gibt es nur noch 2 Hersteller, die in nennenswertem Mengen noch Fahrzeuge mit der H2-Technologie anbieten und zwar Toyota und Hyundai. Der Marktanteil und die Verkaufszahlen von BMW sind doch im Promillebereich. Stellantis und Renault sind auch aufgestiegen... Sorry, aber da kannste auch auf diesem Forum nicht mehr Puschen. Der Gaul ist tot.
Alexa
02.09.2025 um 23:48
Von wegen der Gaul ist tot. Was meint ihr warum keiner ein Elektroauto kauft ...weil es bald was anderes geben wird. Ein Wasserstoff Auto würde ich mir dann auch kaufen, wenn dementsprechend Wasserstoff Tankstellen eröffnet werden...was relativ schnell passieren könnte. Was ich mir jetzt aber bestimmt nicht kaufen würde wäre ein Elektroauto ....
Peter Kass
04.09.2025 um 00:47
Vielleicht noch nicht ganz angekommen: Brennstoffzellen-Autos sind auch Elektro-Autos ;-) Aber die Energie dafür ist halt 3 bis 4 Mal teuer als bei Batterie-elektrischen Autos. Und deshalb wird es auch nie ein Tankstellen-Netz geben, das nach Marktwirtschaftlichen Kriterien funktioniert und daher wird es auch keinen Markthochlauf geben. Und grünen Wasserstoff wird es auch in Jahren nicht genug zum Autofahren in großem Stil geben.
E-Fan
04.09.2025 um 14:25
sehr gut zusammengefasst, "Alexa, bitte nach Intelligenz suchen!" :-)
Egon Kohler
03.09.2025 um 11:59
...Echokammer aus dem letzten Jahrtausend angezapft? Von wegen "keiner kauft EVs"...
René H.
02.09.2025 um 13:03
Wenn der Freistaat Bayern alles bezahlt, macht BMW das doch gern. Für die paar Fahrzeuge die an Herrn Oiwanger & Co. gehen, reicht auch der Wossrstoof made in Bavaria.
Birne
02.09.2025 um 16:06
Alles was „Bayern“ zahlt, also der Staat, kommt von Steuergeldern - also das Geld von den Bürgern,… also „uns“…. das wäre nicht gut! Sollen die privaten Personen die meinen Wasserstoffautos haben zu müssen, diese auch kaufen…
tacjazo
02.09.2025 um 11:57
So ein Quatsch, wieso denken die, dass !grüner! Wasserstoff in den nächsten 10-15 Jahren in ausreichender Menge für diesen Anwendungszweck vorhanden sein wird? Nichts deutet darauf hin! Die Entwicklungs- und sonstige Kosten kann man sich getrost sparen, liebes BMW-Team. Lest lieber nochmal das Grundlagen der Physik-Schulbuch durch. Aus Strom Wasserstoff und aus Wasserstoff wieder Strom zu machen für den Individualstraßenverkehr ist einfach dumm. Zudem sind sämtliche Wasserstofffahrzeuge enorme Rohrkrepierer, siehe Toyota Mirai oder Hyundai Nexo. Wollt ihr euch da einreihen mit so einer verlustbehafteten Fahrzeugsparte? Ihr baut so gute Elektroautos, investiert die Gelder lieber in die Weiterentwicklung dieser Fahrzeuge.
Dennis
02.09.2025 um 13:52
Ich sehe es leider auch so, als ob diese BMW Mitteilung nur eine gewisse Außenwirkung haben soll.BMW muss trotz des Erfolges bei Elektroautos bedenken, dass durch das Aufrechterhalten des Narrativ Technologieoffenheit auch Kunden sich von BMW abwenden. Bei mit als BMW Fan erzeugt es eher ein umschwenken auf andere Marken.Physikalisch macht Wasserstoff im Automobilbereich wenig sinn, zumal Wasserstoff in der Metallindurstrie gebraucht wird.
simon
02.09.2025 um 12:04
Warum entwickelt BMW einen solchen Antrieb? Ist das für Gegenden ohne Ladestationen für Elektroautos gedacht? Ansonsten erschließt sich mir nicht welche Nische damit abgedeckt werden soll. Ob in solchen Gegenden allerdings der Betrieb einer H2 Tankstelle günstiger ist kann bezweifelt werden.
Heinz
02.09.2025 um 12:24
Eine technologieoffene Technologie, die zum scheitern verurteilt ist.
Bretton Woods
02.09.2025 um 13:50
Alternativtitel:"BMW beschließt Strukturmaßnahmen für tote Pferde"
Josef
02.09.2025 um 14:03
Ist wie bei Kleinkinder...jeder muss sich die Finger selbst an der Herdplatte verbrennen...es bei anderen zu sehen...Daimler...genügt nicht. Daimler hat mit Dornier seit über 30 Jahren daran gearbeitet und hat dann den Bereich für Autos komplett eingestellt...für LKW wird es denke ich demnächst passieren.Vermutlich ist noch die alte Verbindung...BMW Vorstand Reitzle...dann Linde Vorstand und Gasgeschäft aktiv...???Die Aktionäre sollten eigentlich auf die Barrikaden gehen und fordern, dass die Geldverschwendung endlich aufhört...solange das nicht passiert, verbrennt BMW eben Geld in der Brennstoffzelle ;-)
Karl Albrecht Müsers Dipl.-Ing. Maschinenbau
02.09.2025 um 14:14
Wasserstoff ist der Universale Energieträger der Zukunft. Die Industrie braucht ihn für die zahlreichen Wärmspender, die jetzt noch mit Erdgas arbeiten. Die Entwicklung der Brennstoffzelle ist dringend notwendig, um die Einsatzfähigkreit des Wasserdtoffs zu verbreitern. Die Arbeit lohnt! Das Auto ist ein gutes Objekt dazu, auch wenn die Zelle soäter woanders arbeiten wird, z.B. in schweren Maschinen der Agrar- Bau- und Bergbauindustrei. Ganz zu schweigen von dem Flugzeugbau. Wer soll es denn machen, wenn nicht begeisterungsfähige Menschen?
Jensen
02.09.2025 um 16:53
Wasserstoff wird in PKW‘s weiterhin keine messbare Rolle spielen. BMW wurde mit üppigen Fördergeldern ausgestattet und nutzt die aktuelle Aufmerksamkeit rund um die IAA, um frische Meldungen zu dem zu verbreiten, was in ca. 3 Jahren passieren könnte. Und irgendwas mit Technologieoffenheit ist natürlich auch der aktuelle BMW-Sprech. Wasserstoff kann dann eine Nebenrolle besetzen, wenn alle Möglichkeiten grünen Strom unmittelbar zu nutzen oder sonstwie ozu speichern, erschöpft sind. Für die Nutzung in Heizungen dürfte es auch maximal bei einer Nebenrolle bleiben.
Volker
02.09.2025 um 14:37
Die Kommentare hier zeigen, dass viele die Komplexität der erneuerbaren Energien nicht verstehen. Wasserstoff kann im Gegensatz zu den gängigen Batterien auch für saisonale Speicherung eingesetzt werden. Bei der Stromerzeugung wird immer noch PV und Windstrom in grossen Mengen nicht genutzt mangels Speicherkapazität. Die Anzahl der Schnellladestationen wird noch lange nur einen Bruchteil der aktuellen Tankstellenzahlen ausmachen und damit das Thema Reichweite bestehen bleiben. Für den Ausbau der Ladeinfrastruktur werden viel grössere Mengen an Material, vor allem Kupfer, benötigt im Vergleich zu der Wasserstoffinfrastruktur. Es werden wesentlich weniger seltene Erden benötigt, was sowohl die Abhängigkeit als auch Umweltschäden reduziert. Die Technik ist gut erforscht und skalierbar, man sollte ihr auch jenseits des Populismus eine Chance geben.
Peter Kass
04.09.2025 um 01:09
Ich stelle mir das so vor: einer der großen Anteilseigner (Klatten/Quandt) steht unheimlich auf Wasserstoff, und will unbedingt das Wasserstoffauto. So wie auch schon der i3 auf Wunsch der Familien-Anteilseigner und gegen den Willen der Entwicklungs-Ingenieure auf die Straße kam. Was aber mit dem i3 gescheit war, ist jetzt mit H2 weniger gescheit. Aber es wird halt durchgezogen. Gegen alle Markthochlaufprognosen, gegen alle Gesetze der Physik. Vielleicht erhofft man sich permanente Subventionierung von Wasserstoff fürs Fahren von Herrn Aiwanger (oder so), denn auf dem freien Markt wird das nie bestehen können. Aber man wird ja (als großer Anteilseigner) noch träumen dürfen. Ist bei Elring-Klinger übrigens auch ähnlich: irgendeiner der Cheffitäten hat sich halt in Wasserstoff und Brennstoffzelle verliebt, jetzt wird das dort auch gegen jede Vernunft durchgezogen.
Peter Kass
04.09.2025 um 00:58
Natürlich wird grüner Wasserstoff eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen, aber darum ging es ja nicht. BMW wird sicherlich nichts für saisonale Energiespeicher entwickeln, sondern für PKWs, aber genau für diese gibt es mit Wasserstoff keine Zukunft.
xfh
03.09.2025 um 11:48
aktuell gibt es 42.147 Schnellladepunkte währdend es circa 14.000 Tankstellen gibt
Wolfbrecht
02.09.2025 um 23:17
"Die Kommentare hier zeigen, dass viele die Komplexität der erneuerbaren Energien nicht verstehen." ➜ Dein Kommentar zeigt vor allem, dass du nicht mal den Bereich der reinen Elektromobilität verstanden hast.Dein Hinweis auf »Seltenerdmetalle« geht schon deswegen fehl, weil sowohl die meisten eMotore als auch die immer häufiger anzutreffenden LFP-Batterien komplett darauf verzichten, du aber offenbar nicht verstanden hast, dass das seltene Platin für Brennstoffzellen auch weiterhin unverzichtbar sein wird und von einem Platin-Recycling dabei nicht wirklich die Rede sein kann ...Von den Gesamtkosten des Betriebes mit dem ständigen H₂-Wartungsaufwand einerseits und dem wirtschaftlichen Fahrzeug-Totalschaden beim Ablauf der H₂-Zulassung des Hochdrucktanks andererseits mal ganz abgesehen.
Farnsworth
02.09.2025 um 19:36
Das ist ein Trugschluß Da Wasserstoff um Faktor 3 ineffizienter ist, braucht man eben die Rohstoffe auf der Erzeugerseite. 3 mal so viele Windräder und Solarzellen. Viel sinnvoller ist es ausschließlich bei Dunkelflauten Wasserstoff rückzuverstromen und sein Auto damit zu laden, statt dauerhaft auf ineffizienten Wasserstoff angewiesen zu sein. Außerdem sind die Hochdrucktanks schlecht zu recycelnder Sondermüll, die auch nicht sonderlich leicht sind. Ein Mirai wiegt auch nicht weniger als ein Tesla. Als i-Tüpfelchen müssen die Hochdruckkomponenten nach 15 Jahren aus Sicherheitsgründen gesetzlich ausgetauscht werden (=wirtschaftlicher Totalschaden).Am Ende ist da noch die miserable Tankstellendichte, die sich bei uns in der Nähe dramatisch verschlechtert hat. 2 Tankstellen gab es mal in 10km Entfernung. Jetzt ist die nächste 37km weit weg. Defekt sind die Dinger auch ständig. Teilweise wegen fehlender Ersatzteile wochenlang. Kann man auf der H2.live Seite schön nachvollziehen.Und dann kosten 100km auch nur 18€.Im Leben werde ich mir niemals ein Wasserstoffauto kaufen. Ich sehe keinen einzigen Vorteil zum BEV.
Mark Müller
02.09.2025 um 18:34
Danke für die Aufklärungsarbeit. Ich habe das im Wesentlichen aufgegeben. Die Batterie-Freaks haben alle anderen Ansätze zu teuflischen Gegnern hochstylisiert. Wie man am weltweiten Boom von seriellen PlugIn-Hybriden (bzw. BEV mit Range Extender) sieht, wird langfristig das FCEV mit vernünftig grosser Batterie (100-200 km) das ideale umweltfreundliche Allzweck-Fahrzeug sein. Es braucht nur 1/4 - 1/3 der Batterierohstoffe eines BEV, läuft trotzdem komplett CO2-frei und hat im Prinzip eine beliebige Reichweite (Nachtanken entlang der Fernverkehrsverbindungen in 5 min). Bei BMW und Toyota verwundert mich etwas, wie gross die bisher die Brennstoffzelle dimensioniert haben. 30 bis 40 kWh würden m.E. auch für ein schnelles Auto problemlos reichen. Honda und Renault sind da vernünftiger. Meine Traumkonfiguration: Irgendwo zwischen 25/25/5 und 30/30/6 (30 kWh Batterie, 30 kW Brennstoffzelle und 6 kg H2).
tacjazo
02.09.2025 um 18:28
Lieber Volker, Seltene Erden kommen vornehmlich in Elektromotoren - und- Brennstoffzellen vor. Der Verbrauch reduziert sich dadurch keineswegs. Seltene Erden kommen nicht in Akkus vor! An dieser Stelle bitte Bildung nachholen. Zumal die Karren dann immer noch eine Pufferbatterie benötigen und sich somit die Abhängigkeit nur geringfügig vermindert. Ein Reichweitenthema gibt es weiterhin, da BMW ja gerade so die Reichweite von aktuellen BEVs erreicht - die ja auch weiterentwickelt werden. Zumal die Frage nach "Reichweite" in den meisten Fällen maßlos übertrieben wird. Den Überschuss durch abgeregelte PV- und Windkraftanlagen kann man durchaus in Wasserstoff speichern. Deren Verwendung hat aber bei nicht elektrifizierbaren Branchen stattzufinden. Siehe die "Wasserstoffpyramide"
thd
02.09.2025 um 20:37
Sehr richtig. - Wenn es denn mal grünen Wasserstoff in nennenswerten Mengen geben sollte, wird der für die Chemie und andere Indurstriezweige benötigt. Was derzeit auch nur an Elektrolys-Anlagen geplant ist wird auf absehbare Zeit (soweit ich weiß über 10 Jahre) nicht mal dafür reichen, geschweigen denn für den Individualverkehr. Aber natürlich ist es sinnvoll, den PV- und Windkraft Überschuss in H2 zu speichern, aber eben für andere Zwecke. Zumal dafür auch erstmal die Infrastruktur erstellt werden muss. -Abgesehen davon sind H2-Fahrzeuge nicht gerade effizient. Von der Stromerzeugung bis zum Fahren sind es irgendwas um 30% Wirkungsgrad, im Gegensatz zu um die 85% beim BEV.Aber BMW ist ja nicht dumm. Die "Technologieoffenheit" kann für das eigene Klientel beworben werden, auch wenn jeder bei BMW sicherlich von höchstens dreistelligen Verkaufszahlen ausgeht. Und dann gibt es möglicherweise Fördergelder vom Freistaat.
DoDo
02.09.2025 um 15:48
Sehr interessante Antwort! Es zeigt, dass manche nicht in der Lage sind die Suchmaschine zu bemühen, oder einfach das E-Auto verteufeln. Tankstellen in DE 14000 gegenüber öffentlichen Ladesäulen:162000. Auch wenn das nicht alles Schnelllader sind! Der Vergleich Kupferverbrauch zur Infrastruktur des H2 ist gelinde gesagt schon fast komisch.Die Erschließung der Fernleitungen (Rohre) bzw vermutlich eher der Transport mit LKW‘s wurde in dem Kommentar unter dem Teppich gekehrt? Schon mal nachgeschaut welcher Druck beim betanken mit H2 notwendig ist und mit was? Kleiner Tipp: Mit Strom!
Heiko
02.09.2025 um 15:33
"Die Anzahl der Schnellladestationen wird noch lange nur einen Bruchteil der aktuellen Tankstellenzahlen ausmachen" - das wage ich zu bezweifeln! Aktuelle Zahlen: Anzahl Tankstellen in Deutschland: 14.376 (bft Branchenstudie Tankstellenmarkt 2024) Anzahl Schnellladeeinrichtungen: 23.840 mit 44.807 Ladepunkten (beide laut Ladesäulenregister BNetzA vom 26.08.2025)
Jörg
02.09.2025 um 17:17
Nichts spricht für den H2 Antrieb, weder Kosten, Reichweite, Preise, CO2 Fußabdruck (der Tank hat den gleichen wie eine Traktionsbatterie, bei der Batterie ist die Tendenz aber fallend was beim Hochdrucktank nicht passieren wird), Platzangebot - einzig die Zeit zum Nachtanken ist etwas schneller (und immer noch deutlich langsamer als tanken...) WENN die Tankstelle nicht grad den Wasserstoff verdichten muss.Totgeburt, sorry
Axel T.
02.09.2025 um 17:32
Will nicht wissen wie viele (sinnlose) öffentliche Fördergelder dafür geflossen sind. Meine Prognose: Das wird ein totaler Flop und "überraschend" wird dann die Produktion nach kurzer Zeit eingestellt...Wasserstoff hat einfach fertig im PKW...und im LKW höchstwahrscheinlich auch (ein Segment, das BMW ja sowieso nicht bedient).
H2-Fahrer/in
02.09.2025 um 20:55
Also mein Pferdchen mit vier Rädern lebt und ist glücklich! Ganz ehrlich, ich möchte keine andere Antriebsart mehr als mein Brennstoffzellen-PKW. Es gibt derzeit nichts Besseres. Vielleicht in 40 Jahren mal ein Fusionsantrieb, aber danach sieht es aktuell nicht aus...
Matthias
03.09.2025 um 11:35
Ich hoffe, die Lobby bezahlt dich gut.
Leon
03.09.2025 um 09:21
Lebst du also zufällig in der Näher einer der letzten H2-Tankstellen? Dann aber nicht umziehen und beten, dass die nicht stillgelegt wird ;) Außerdem machen wir diese Antriebswende ja nicht zum Spaß. Und wenn man jetzt grauen (also fossilen) Wasserstoff tankt, ist wenig bis gar nichts gewonnen. Grüner Wasserstoff ist noch kaum existent und in Zukunft viel zu wertvoll, um ihn in Autos zu verbrauchen.
eCar
03.09.2025 um 08:25
Wenn du immer nur um die Kirche fährst, dann wird Dein H2-Antrieb genügen. Aber wehe du fährst ein bischen weiter und suchst die H2-Tankstellen, die gibt es fast nicht mehr.
H2-Fahrer/in
03.09.2025 um 13:08
Ich habe schon Fahrten über 1200 km durch mehrere Länder gemacht - problemlos und ohne Wartezeit! Meistens tanke ich grünen Wasserstoff, denn der ist günstiger! Und aktuell wächst das Tankstellen-Netz spürbar, siehe auf h2.live oder h2-mobile.fr
Sonnenstrom-Fahrer
16.09.2025 um 16:36
Ich fahre mein BEV mit Strom von meinem Dach und kann den eingespeisten Strom später landesweit (Belgien & EnergyVision) kostenfrei nachtanken. Meine Betriebskosten liegen im Jahresmittel für 100km bei ca. 60cent, bei 1km sind das 0,6 ct.
Hartmut
03.09.2025 um 20:20
H2.live: 71 H2 Tankstellen aktuell, im Jahr 2022 waren es noch 93, also Tendenz fallend.Möchtest du bitte deine TCO posten?
Mark Müller
04.09.2025 um 09:16
In Europa - von dem er hier spricht - gibt es immer mehr H2-Tankstellen. Das ist ein Fakt.
Hartmut
02.09.2025 um 21:41
H2 Fahrer, Darf ich mal um die TCO bitten, bitte ehrlich bleiben. Was kosten die Wartungen, was hat das Fahrzeug gekostet, Was kostet der Wasserstoff und wo wird getankt?Ich bin sehr gespannt…
tfie
02.09.2025 um 23:50
Michael Liebreich (BloombergNEF) 5 Charts about Hydrogen https://mliebreich.substack.com/p/fifty-years-of-green-hydrogen-
Jakob aus SG
03.09.2025 um 07:27
Wow... Da sind fetischisten unter sich.... Wer einen smart #5 mit 2'5t Gewicht für die Zukunft hält... dem ist nicht zu helfen Wasserstoff ist die Zukunft, den Wasserstoff oder Efuel werden das Auto kostentechnisch verdrängen. 1kg Wasserstoff kostet in der Herstellung an guten Standorten bald 1€... Politiker und fetischisten die beide nicht rechnen können werden es nicht aufhalten können
FSM
03.09.2025 um 09:32
1€/kg H2 mag sein in Feuerlande... Und wie wird der H2 transportiert? Wer will auf dem Weg zur Zapfsäule mitverdienen? Und wiviel kostet das kg H2 den Autofahrer in D?
Abteilungsleiter Nord
03.09.2025 um 08:01
DAS IST SOWAS VON GEIL DASS SICH B M W DAS TRAUT! GENAU D A S IST DIE ZUKUNFT!!
lumia
03.09.2025 um 08:03
Bin ein begeisterter E-Fahrer mit ca. 35000km im Jahr. Für mich ist ein BEV perfekt. Aber als Alternative sollte die Brennstoffzelle weiter entwickelt werde, da ist noch viel möglich. Ob im Auto oder Industrie, da gibt es viele Einsatzzwecke.Interessant ist doch auch , dass man mit großen PV-Anlagen viel Wasserstoff speichern kann und für später bereitstellt. Nicht wie die Batterie nur für die nächste Nacht. Die ersten Anlage fallen nach und nach aus der Förderung, das wäre neben Batterien ein Baustein, um diese weiterhin voll nutzen zu können.
FSM
03.09.2025 um 09:28
Gegen H2 Herstellung aus Strom hat kaum einer was. Rentabler Betrieb Elektrolyseure nur aus Überschuss ist vermutlich nicht möglich. Aber tägliche Drosselung für ein paar Stunden und bei Dunkelflaute könnte klappen. H2 direkt/ausschließlich aus PV schwierig aufgrund geringer Vollaststunden. H2 dann aber bitte für was sinnvolles nutzen...
Max Hüttmeier
03.09.2025 um 10:15
Dass BMW das Konzept weiter verfolgt (zusammen mit Toyota) finde ich in Ordnung. Im PKW Bereich wird es zumindest mittelfristig keine Rolle spielen, da die BEVs billiger sein werden (Kauf, Energie, Wartung) . Als kleinster Autobauer in D macht BMW wirklich einen guten Job, seine BEVs sind klasse. Seine (alten) 6-Zylinder Benziner legendär. Der Preis wird es entscheiden und da deutet alles auf BEV. Ich fahre seit 2 Jahren elektrisch und will nichts anderes mehr. Aktuell ist die Ladeinfrastuktur noch das Problem für die grosse Masse, es muss einfacher, zuverlässiger und vom Preis her angemessen sein unterwegs zu laden. Geht heute auch schon, aber man muss sich genau informieren und mit mehreren Ladekarten jonglieren.
Matthias
03.09.2025 um 11:37
Wenn die aktuelle Ladeinfrastruktur ein Problem ist, dann ist es die H2-Tank-Infrastruktur erst Recht.
Heinz Köller
03.09.2025 um 23:57
Wie viele hier immer immer gegen H2 schießen. Echt witzig. Gerade bei einem H2 positiven Kommentar gelesen: "Was zahlt dir die H2-Lobby für den Post?" Diese ständige Welle von H2 Hassposts zeigt doch eher welche Lobby hier aktiv ist. Nur die Batterie Lobby ohne Ende. Agressiv und nicht offen für anderes, außer die Batterie.Es gibt Leute die wollen kein BEV, weil sie z.B. auch mal Lasten ziehen müssen oder im Winter Heizbetrieb im Auto benötigen ohne ständig lange Ladezeiten zu haben. Überlegt mal wie extrem die Netze ausgebaut werden müssen wenn jeder ein BEV zu Hause stehen hat? Es ist der pure Wahnsinn. Dann kommen sie wieder mit der Wirkungsgrad Geschichte. Mimimi, dann baut die Erneuerbaren halt stärker aus, dann ist der Wirkungsgrad total Latte. Fakt ist, Wind und Licht hibt es gratis. Da ist mir der Wirkungsgrad wurscht! Akzeptiert doch einfach mal, dass es auch andere Meinungen zu BEV gibt als Eure, liebe Batterie Lover. Das FCEV ist alles andere als tot!
Mark Müller
04.09.2025 um 15:29
Ich glaube nicht einmal, dass da eine grössere Lobby dahinter steckt - abgesehen von ein paar Ladestationen-Anbietern. Im Wesentlichen ist das der übliche Effekt von Leuten, die einmal etwas Neues entdeckt haben, die batterie-elektrische Mobilität, sich in diesem Bereich als Pioniere verstehen, und sich nun von allem angegriffen fühlen, was noch neuer oder anders ist. Ich habe das meine ganze Berufskarriere in der Informatik erlebt. Nur wenig Menschen können sich damit abfinden, dass immer wieder Neues kommt. Sie lassen sich einmal auf etwas Neues (Mainframes, Client/Server, 3-Thier, ...) ein und wollen dann nie mehr davon abrücken. Der Mensch scheint mental so gebaut.
Heiko
04.09.2025 um 17:33
Die Argumentation ist sicherlich richtig, nur geht sie eben auch in die andere Richtung. Als der Toyota Mirai vor 10 Jahren auf den Markt kam waren die etwa 500 km Reichweite natürlich gigantisch. i3 und e-Golf schafften damals bestenfalls 160 km. Von den Ladezeiten mit Einphasenladern und nur optionalem CCS ganz zu schweigen. Auch die damals verfügbaren Teslas kamen nur auf ca. 350 km. Das da H2 natürlich die ideale Lösung war ist klar. Heute - 10 Jahre später - hat sich die Reichweite bei BEV gegenüber i3 und Co vervierfacht. Beim Mirai sind es etwa 25% mehr als vor 10Jahren. Wenn zwischen zwei konkurrierenden Technologien die eine ihre Leistung vervierfacht und die andere kaum Fortschritte macht, dann ist es für mich schwer zu verstehen, warum diese zweite Technologie noch groß gefördert werden soll.
Heiko
05.09.2025 um 13:37
Kurzer Nachtrag: Ich sehe gerade, das im August gerade einmal 2 Toyota Mirai als einzige FCEV in D zugelassen wurden - gegenüber 39.367 BEV.
Heinz Köller
05.09.2025 um 19:16
Dann schau auch mal was ein BEV mit solch einer Reichweite wiegt. Wie ich bereits schrieb, zeigt mir mal die Netze die die ganzen Megawatt Ladestationen tragen soll wenn alle BEV fahren. Schneller Laden gibt es nämlich nur mit MW Ladesäulen. Schmeiß mal die Heizung an im BEV oder die Klima im Sommer oder zieh mal nen Wohnwagen. Wie oft willst du auf dem Weg in den Urlaub nen 30 Minuten oder länger Stop machen an einer überteuerten Ladesäule, falls sie am Rastplatz gerade frei ist und die dann auch noch im MW Bereich Laden kann, damit es schnell geht? BEV hat sicherlich seine Berechtigung vor allem in der Stadt, aber es gibt genug Leute denen reicht ein BEV nicht. Einfach mal akzeptieren.
Frank B.
27.09.2025 um 14:29
"Einfach mal akzeptieren." Was genau soll der geneigte Leser, oder der/die Kommentatorin akzeptieren? Das H2 angeblich weniger die Netze belastet? Ihr Beiträge sind voller Widersprüche und H2-Narrative. Sie schreiben: "Überlegt mal wie extrem die Netze ausgebaut werden müssen wenn jeder ein BEV zu Hause stehen hat? Es ist der pure Wahnsinn." Diese BEV mit H2 zu betreiben würde den dreifachen Stromverbrauch bedeuten. Was ist nun der pure Wahnsinn?? Wind- und Sonnenenergie ist primär in Batterien zu speichern, alles andere ist viel zu teuer. Würden wir heute anfangen, Elektrizität in Wasserstoff zu speichern, würde sich Elektrizität weiter verteuern, das wissen Sie! Den anderen Kommentaren hier geht es nicht gegen Wasserstoff als Energieträger per se. Es geht um den Fakt, dass Wasserstoff im Straßenverkehr viel zu teuer und ineffizient ist. Es wurden bisher alle Argumente pro Wasserstoff widerlegt. Wasserstoff hat im Straßenverkehr keinerlei Vorteile, für Niemanden! Weiterhin implezieren Sie, dass H2-Fahrzeuge leichter seien, was nicht stimmt. Schauen Sie sich verfügbare FCEV an, diese wiegen 1,9t. Genauso viel wiegen vergleichbare BEV. Der Gewichtsunterschied geht gegen Null! MCS wird mit Batterien zwischengepuffert, um Lastspitzen zu glätten. Bestehende "Netze" werden also nicht überdurchschnittlich belastet. Im Übrigen sinkt der Nettostromverbrauch in Deutschland seit Jahren. BTW:Die Produktion von Diesel und Benzin verschlingt Strom. Dieser Strom kann viel einfacher und effizienter zur Fortbewegung genutzt werden. Ich habe stark den Eindruck, dass Sie überhaupt keine Ahnung haben, wenn Sie schreiben: "Wie oft willst du auf dem Weg in den Urlaub nen 30 Minuten oder länger Stop machen an einer überteuerten Ladesäule, falls sie am Rastplatz gerade frei ist und die dann auch noch im MW Bereich Laden kann, damit es schnell geht?" (1.) H2 ist dreimal so teuer im Verbauch wie Strom. Da wäre Laden an einer überteuerten Ladesäule also immernoch viiiiel günstiger als H2. (2.) Niemand braucht MCS im Pkw-Bereich. CCS wird in 99,9% der Ladeszenarios ausreichen. (3.) MCS/CCS ist nicht langsamer als H2-Tanken UND CCS gibt es quasi überall. Während H2 nur an sehr wenigen ausgewählten Standorten verfügbar war/ist. (4.) Studien zeigen ausdrücklich, dass viele Urlaubsreisende länger an Ladestationen verweilen, als für den eigentlichen Ladevorgang nötig ist. (Neuste Fahrzeuge brauchen sowieso nur 10 bis 15 bis sie 80% SOC ereicht haben.) (5.) FCEV haben im Winter ähnliche Nachteile wie BEV. FCEV sind nicht sparsamer, wenn es darum geht mit einem Wohnwagen 2000km zu fahren. Im Gegenteil: BEV bieten heute und in Zukunft mehr Reichweite als FCEV. --- In keinem Land auf der Erde haben sich FCEV im Privatbereich etablieren können. Auch nicht in Japan kleiner 0.03 % oder Südkorea kleiner 0.14% . Die Gründe sind immer die Gleichen: FCEV bietet gegenüber BEV keinen Vorteil für den Nutzer. Im Gegenteil: FCEV sind zu teuer im Betrieb und in der Anschaffung, die Infrastruktur ist teuer im Betrieb und zudem Wartungsintensiv und Fehleranfällig. Zentrale Elemente in FCEV haben eine FESTE Haltbarkeitsgrenze, danach müssen Druckbehälter und Co. ausgetauscht werden. Eigenheimbesitzer würden sich niemals ein FCEV kaufen, da die Batterie viel zu klein ist, um all den Solarstrom vom Dach zu Laden. FCEV eignen sich wegen ihrer kleinen Batterie nicht als BiDi-Stromspeicher. --- Wer nun, wie Sie, einfach frech behauptet, dass BEV-Befürworter "Echt witzig" mit "Hassposts" gegen FCEV schießen, blendet die physikalische und sozio-ökonomische Realität komplett aus.
Wolfgang H.
05.09.2025 um 16:22
H2 im Straßenverkehr ist definitiv tot. War eigentlich vor 11 Jahren schon so, als ich mein erstes BEV kaufte. Tankstellennetz hierzulande: "In Österreich gibt es derzeit keine öffentlichen Wasserstofftankstellen mehr, da die OMV als Betreiberin der Anlagen im Frühjahr 2025 alle ihre Standorte geschlossen hat."
Marius
13.09.2025 um 10:51
BMW möchte auch noch in 10 Jahren ihre Autos in Japan verkaufen. Da muß man sich mit Wasserstoff im PKW beschäftigen.

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