BMW bereitet Werke auf Brennstoffzellen-Produktion vor

Der Start des ersten Serienmodells von BMW mit Wasserstoff-Brennstoffzelle im Jahr 2028 rückt näher. Die Münchner umreißen jetzt schon die Lieferkette für das Brennstoffzellensystem der dritten Generation – vorrangig in Bayern und Österreich.

Bild: BMW

Während bei BMW mit dem Debüt des neuen iX3 und vor allem der Neuen Klasse auf der IAA ein großer Umbruch ansteht, gibt das Unternehmen einige Tage vorher schon einen Ausblick auf das nächste große Projekt in den Plänen rund um die Elektromobilität: den lange angekündigten Serienstart des ersten Brennstoffzellenautos der Münchner.

So bauen die eigenen Kompetenzzentren in München und Steyr derzeit die ersten Prototypen des Brennstoffzellensystems auf, das in drei Jahren in dem Serienfahrzeug verbaut werden soll. Aktuell liegt der Fokus in der Prototypenfertigung auf der Entwicklung und Absicherung der Montage- und Prüfprozesse. Langfristig wird dabei „besonderer Wert auf Industrialisierung, Qualitätssicherung und Skalierbarkeit gelegt“, erklärt BMW. Danach sollen die BZ-Systeme aus der Prototypen-Fertigung für die Entwicklung der Betriebsstrategie und zur Absicherung auf System- und Fahrzeugebene genutzt werden.

Kurz zur Einordnung: Bei der Brennstoffzelle arbeitet BMW eng mit Toyota zusammen. Für den 2014 präsentierten 535iA wurde noch der komplette BZ-Antrieb von Toyota geliefert – BMW hat ihn in das Fahrzeug integriert, getestet und gelernt. Für die zweite Generation, die im iX5 Hydrogen verbaut ist (hier unser Fahrbericht), hat Toyota nur noch die einzelnen Brennstoffzellen zugeliefert. Das Gesamtsystem wurde hingegen von BMW entwickelt. Das Brennstoffzellensystem umfasst nicht nur die Brennstoffzellen selbst, sondern auch alle notwendigen Komponenten und Systeme, die für den effizienten Betrieb der Brennstoffzellen erforderlich sind. Dazu gehören unter anderem das Kühlsystem sowie Wasserstoff- und Luft-Subsysteme.

Neues BZ-System wird kompakter und effizienter

Die dritte Generation für 2028 ist eine Gemeinschaftsarbeit der beiden Partner. „Die zugrunde liegende Brennstoffzellentechnologie, die auf den einzelnen Brennstoffzellen der dritten Generation basiert, bietet Synergieeffekte sowohl für Nutzfahrzeug- als auch für Pkw-Anwendungen“, so BMW. „Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es beiden Unternehmen, in der Entwicklung und Beschaffung Synergien zu nutzen und markentypische Modelle zu schaffen.“

Entwicklungsschwerpunkte sind dabei etwa die Effizienz, Leistungsdichte und Integration. Dank einer deutlich gesteigerten Leistungsdichte konnte das System im Vergleich zur Vorgängergeneration erheblich kompakter gestaltet werden – der benötigte Bauraum soll 25 Prozent kleiner sein. Aufgrund der hohen Integration sollen sich die Systeme einfacher in verschiedene Fahrzeug-Architekturen einbauen lassen – womit BMW seinen technologieoffenen Ansatz verfolgen will, auch wenn bisher nur ein Modell angekündigt ist.

Im Vergleich zum Antrieb der zweiten Generation aus dem iX5 Hydrogen soll die Effizienz „erheblich“ gesteigert werden – die Real-Reichweite lag in unserem Test auf dem Niveau heutiger BEV-Modelle. „Dies erreichen wir durch die Weiterentwicklung einzelner Bauteile, die auf der gemeinsam mit Toyota entwickelten Antriebstechnologie und verbesserten Betriebsstrategien basieren“, so BMW. „Diese Fortschritte ermöglichen eine gesteigerte Reichweite und Leistung bei reduziertem Energieverbrauch, was im Vergleich zur zweiten Generation eine wesentliche Verbesserung darstellt.“
 
Konkrete Daten zu dem neuen Antriebssystem, wie etwa die Leistung und Größe des Stacks, die Füllmenge und Technologie des Wasserstoff-Tanksystems und damit zur Reichweite des Fahrzeugs nennen die Münchner zwar noch nicht, stellen aber schon vor, wo und wie die Komponenten für den eigenen Brennstoffzellen-Antrieb gebaut werden sollen.

Wichtigster Standort ist dabei das Komponentenwerk im österreichischen Steyr, wo bereits die Elektromotoren der sechsten Generation für die E-Autos der Neuen Klasse gebaut werden – die sehr wahrscheinlich auch 2028 das Wasserstoff-Modell antreiben werden. Für die Fertigung der Brennstoffzellen-Systeme werden derzeit neue Prüfstände und Produktionsanlagen aufgebaut und Gebäude angepasst, „um die neue Antriebstechnologie zu integrieren und kontinuierlich zu optimieren“. 

Landshut liefert wichtige Komponenten zu

„Wir sind stolz, dass wir im Werk Steyr zukünftig neben der neuesten Generation von E-Motoren sowie Diesel- und Verbrennermotoren eine weitere innovative Antriebstechnologie produzieren werden“, sagt Klaus von Moltke, Leiter Motorenproduktion BMW AG und Geschäftsführer des BMW Group Werks Steyr. „Gepaart mit der Entwicklungskompetenz am Standort ist unser Werk ein Musterbeispiel für die Technologieoffenheit der BMW Group.“

Bei der Produktion wird aber auch das Werk Landshut eine Rolle spielen. Dort startet Ende Mai 2026 der Aufbau neuer Fertigungsanlagen für die Serienproduktion des wasserstoffspezifischen „BMW Energy Masters“, der die Energieversorgung im Fahrzeug steuert – wie in den Batterie-Elektroautos der Neuen Klasse. „Die Steuereinheit wird mit spezifischen Bauteilen angereichert, die für die Brennstoffzellenanwendung erforderlich sind“, erklärt BMW. „Erste Prototypen des wasserstoffspezifischen Energy Masters fertigt das wenige Kilometer entfernte BMW Group Werk Dingolfing bereits ab Mitte 2026. An dem Standort wurden bereits die Prototypen für den BMW Energy Master der Neuen Klasse Fahrzeuge gefertigt.“ Außerdem wird das Werk Landshut – wie schon der der aktuellen Pilotflotte des iX5 Hydrogen – auch für die nächste Fahrzeuggeneration das Gehäuse und die Mediendruckplatte fertigen. 

24 Kommentare

zu „BMW bereitet Werke auf Brennstoffzellen-Produktion vor“
SepulNation
02.09.2025 um 11:00
Einen Kunden haben sie ja schon fix: der Aiwanger freut sich darauf ja schon 10 Jahre... :) Jetzt Euphorie, dann in 1-2 Jahren die ernüchternden Meldungen hier auf Electrive, dass alles nicht so gut funktioniert wie erwartet?
Herbert Wertig
02.09.2025 um 11:21
"... die Real-Reichweite lag in unserem Test auf dem Niveau heutiger BEV-Modelle..."ich bin beeindruckt! Aiwanger wird sich dann sofort wieder rein setzen und von Technologieoffenheit reden.
Am Limit
02.09.2025 um 11:54
Leute, mal ehrlich was soll denn dieser Bericht? Die Brennstoffzelle für die Straße ist doch sowas von tot. Wo wollt ihr denn tanken, wenn es keine H2 Ladestationen in der Nähe gibt? Die BEVs sind doch bereits etabliert inklusive der Ladeinfrastruktur. Aktuell gibt es nur noch 2 Hersteller, die in nennenswertem Mengen noch Fahrzeuge mit der H2-Technologie anbieten und zwar Toyota und Hyundai. Der Marktanteil und die Verkaufszahlen von BMW sind doch im Promillebereich. Stellantis und Renault sind auch aufgestiegen... Sorry, aber da kannste auch auf diesem Forum nicht mehr Puschen. Der Gaul ist tot.
René H.
02.09.2025 um 13:03
Wenn der Freistaat Bayern alles bezahlt, macht BMW das doch gern. Für die paar Fahrzeuge die an Herrn Oiwanger & Co. gehen, reicht auch der Wossrstoof made in Bavaria.
Birne
02.09.2025 um 16:06
Alles was „Bayern“ zahlt, also der Staat, kommt von Steuergeldern - also das Geld von den Bürgern,… also „uns“…. das wäre nicht gut! Sollen die privaten Personen die meinen Wasserstoffautos haben zu müssen, diese auch kaufen…
tacjazo
02.09.2025 um 11:57
So ein Quatsch, wieso denken die, dass !grüner! Wasserstoff in den nächsten 10-15 Jahren in ausreichender Menge für diesen Anwendungszweck vorhanden sein wird? Nichts deutet darauf hin! Die Entwicklungs- und sonstige Kosten kann man sich getrost sparen, liebes BMW-Team. Lest lieber nochmal das Grundlagen der Physik-Schulbuch durch. Aus Strom Wasserstoff und aus Wasserstoff wieder Strom zu machen für den Individualstraßenverkehr ist einfach dumm. Zudem sind sämtliche Wasserstofffahrzeuge enorme Rohrkrepierer, siehe Toyota Mirai oder Hyundai Nexo. Wollt ihr euch da einreihen mit so einer verlustbehafteten Fahrzeugsparte? Ihr baut so gute Elektroautos, investiert die Gelder lieber in die Weiterentwicklung dieser Fahrzeuge.
Dennis
02.09.2025 um 13:52
Ich sehe es leider auch so, als ob diese BMW Mitteilung nur eine gewisse Außenwirkung haben soll.BMW muss trotz des Erfolges bei Elektroautos bedenken, dass durch das Aufrechterhalten des Narrativ Technologieoffenheit auch Kunden sich von BMW abwenden. Bei mit als BMW Fan erzeugt es eher ein umschwenken auf andere Marken.Physikalisch macht Wasserstoff im Automobilbereich wenig sinn, zumal Wasserstoff in der Metallindurstrie gebraucht wird.
simon
02.09.2025 um 12:04
Warum entwickelt BMW einen solchen Antrieb? Ist das für Gegenden ohne Ladestationen für Elektroautos gedacht? Ansonsten erschließt sich mir nicht welche Nische damit abgedeckt werden soll. Ob in solchen Gegenden allerdings der Betrieb einer H2 Tankstelle günstiger ist kann bezweifelt werden.
Heinz
02.09.2025 um 12:24
Eine technologieoffene Technologie, die zum scheitern verurteilt ist.
Bretton Woods
02.09.2025 um 13:50
Alternativtitel:"BMW beschließt Strukturmaßnahmen für tote Pferde"
Josef
02.09.2025 um 14:03
Ist wie bei Kleinkinder...jeder muss sich die Finger selbst an der Herdplatte verbrennen...es bei anderen zu sehen...Daimler...genügt nicht. Daimler hat mit Dornier seit über 30 Jahren daran gearbeitet und hat dann den Bereich für Autos komplett eingestellt...für LKW wird es denke ich demnächst passieren.Vermutlich ist noch die alte Verbindung...BMW Vorstand Reitzle...dann Linde Vorstand und Gasgeschäft aktiv...???Die Aktionäre sollten eigentlich auf die Barrikaden gehen und fordern, dass die Geldverschwendung endlich aufhört...solange das nicht passiert, verbrennt BMW eben Geld in der Brennstoffzelle ;-)
Karl Albrecht Müsers Dipl.-Ing. Maschinenbau
02.09.2025 um 14:14
Wasserstoff ist der Universale Energieträger der Zukunft. Die Industrie braucht ihn für die zahlreichen Wärmspender, die jetzt noch mit Erdgas arbeiten. Die Entwicklung der Brennstoffzelle ist dringend notwendig, um die Einsatzfähigkreit des Wasserdtoffs zu verbreitern. Die Arbeit lohnt! Das Auto ist ein gutes Objekt dazu, auch wenn die Zelle soäter woanders arbeiten wird, z.B. in schweren Maschinen der Agrar- Bau- und Bergbauindustrei. Ganz zu schweigen von dem Flugzeugbau. Wer soll es denn machen, wenn nicht begeisterungsfähige Menschen?
Jensen
02.09.2025 um 16:53
Wasserstoff wird in PKW‘s weiterhin keine messbare Rolle spielen. BMW wurde mit üppigen Fördergeldern ausgestattet und nutzt die aktuelle Aufmerksamkeit rund um die IAA, um frische Meldungen zu dem zu verbreiten, was in ca. 3 Jahren passieren könnte. Und irgendwas mit Technologieoffenheit ist natürlich auch der aktuelle BMW-Sprech. Wasserstoff kann dann eine Nebenrolle besetzen, wenn alle Möglichkeiten grünen Strom unmittelbar zu nutzen oder sonstwie ozu speichern, erschöpft sind. Für die Nutzung in Heizungen dürfte es auch maximal bei einer Nebenrolle bleiben.
Volker
02.09.2025 um 14:37
Die Kommentare hier zeigen, dass viele die Komplexität der erneuerbaren Energien nicht verstehen. Wasserstoff kann im Gegensatz zu den gängigen Batterien auch für saisonale Speicherung eingesetzt werden. Bei der Stromerzeugung wird immer noch PV und Windstrom in grossen Mengen nicht genutzt mangels Speicherkapazität. Die Anzahl der Schnellladestationen wird noch lange nur einen Bruchteil der aktuellen Tankstellenzahlen ausmachen und damit das Thema Reichweite bestehen bleiben. Für den Ausbau der Ladeinfrastruktur werden viel grössere Mengen an Material, vor allem Kupfer, benötigt im Vergleich zu der Wasserstoffinfrastruktur. Es werden wesentlich weniger seltene Erden benötigt, was sowohl die Abhängigkeit als auch Umweltschäden reduziert. Die Technik ist gut erforscht und skalierbar, man sollte ihr auch jenseits des Populismus eine Chance geben.
Farnsworth
02.09.2025 um 19:36
Das ist ein Trugschluß Da Wasserstoff um Faktor 3 ineffizienter ist, braucht man eben die Rohstoffe auf der Erzeugerseite. 3 mal so viele Windräder und Solarzellen. Viel sinnvoller ist es ausschließlich bei Dunkelflauten Wasserstoff rückzuverstromen und sein Auto damit zu laden, statt dauerhaft auf ineffizienten Wasserstoff angewiesen zu sein. Außerdem sind die Hochdrucktanks schlecht zu recycelnder Sondermüll, die auch nicht sonderlich leicht sind. Ein Mirai wiegt auch nicht weniger als ein Tesla. Als i-Tüpfelchen müssen die Hochdruckkomponenten nach 15 Jahren aus Sicherheitsgründen gesetzlich ausgetauscht werden (=wirtschaftlicher Totalschaden).Am Ende ist da noch die miserable Tankstellendichte, die sich bei uns in der Nähe dramatisch verschlechtert hat. 2 Tankstellen gab es mal in 10km Entfernung. Jetzt ist die nächste 37km weit weg. Defekt sind die Dinger auch ständig. Teilweise wegen fehlender Ersatzteile wochenlang. Kann man auf der H2.live Seite schön nachvollziehen.Und dann kosten 100km auch nur 18€.Im Leben werde ich mir niemals ein Wasserstoffauto kaufen. Ich sehe keinen einzigen Vorteil zum BEV.
Mark Müller
02.09.2025 um 18:34
Danke für die Aufklärungsarbeit. Ich habe das im Wesentlichen aufgegeben. Die Batterie-Freaks haben alle anderen Ansätze zu teuflischen Gegnern hochstylisiert. Wie man am weltweiten Boom von seriellen PlugIn-Hybriden (bzw. BEV mit Range Extender) sieht, wird langfristig das FCEV mit vernünftig grosser Batterie (100-200 km) das ideale umweltfreundliche Allzweck-Fahrzeug sein. Es braucht nur 1/4 - 1/3 der Batterierohstoffe eines BEV, läuft trotzdem komplett CO2-frei und hat im Prinzip eine beliebige Reichweite (Nachtanken entlang der Fernverkehrsverbindungen in 5 min). Bei BMW und Toyota verwundert mich etwas, wie gross die bisher die Brennstoffzelle dimensioniert haben. 30 bis 40 kWh würden m.E. auch für ein schnelles Auto problemlos reichen. Honda und Renault sind da vernünftiger. Meine Traumkonfiguration: Irgendwo zwischen 25/25/5 und 30/30/6 (30 kWh Batterie, 30 kW Brennstoffzelle und 6 kg H2).
tacjazo
02.09.2025 um 18:28
Lieber Volker, Seltene Erden kommen vornehmlich in Elektromotoren - und- Brennstoffzellen vor. Der Verbrauch reduziert sich dadurch keineswegs. Seltene Erden kommen nicht in Akkus vor! An dieser Stelle bitte Bildung nachholen. Zumal die Karren dann immer noch eine Pufferbatterie benötigen und sich somit die Abhängigkeit nur geringfügig vermindert. Ein Reichweitenthema gibt es weiterhin, da BMW ja gerade so die Reichweite von aktuellen BEVs erreicht - die ja auch weiterentwickelt werden. Zumal die Frage nach "Reichweite" in den meisten Fällen maßlos übertrieben wird. Den Überschuss durch abgeregelte PV- und Windkraftanlagen kann man durchaus in Wasserstoff speichern. Deren Verwendung hat aber bei nicht elektrifizierbaren Branchen stattzufinden. Siehe die "Wasserstoffpyramide"
thd
02.09.2025 um 20:37
Sehr richtig. - Wenn es denn mal grünen Wasserstoff in nennenswerten Mengen geben sollte, wird der für die Chemie und andere Indurstriezweige benötigt. Was derzeit auch nur an Elektrolys-Anlagen geplant ist wird auf absehbare Zeit (soweit ich weiß über 10 Jahre) nicht mal dafür reichen, geschweigen denn für den Individualverkehr. Aber natürlich ist es sinnvoll, den PV- und Windkraft Überschuss in H2 zu speichern, aber eben für andere Zwecke. Zumal dafür auch erstmal die Infrastruktur erstellt werden muss. -Abgesehen davon sind H2-Fahrzeuge nicht gerade effizient. Von der Stromerzeugung bis zum Fahren sind es irgendwas um 30% Wirkungsgrad, im Gegensatz zu um die 85% beim BEV.Aber BMW ist ja nicht dumm. Die "Technologieoffenheit" kann für das eigene Klientel beworben werden, auch wenn jeder bei BMW sicherlich von höchstens dreistelligen Verkaufszahlen ausgeht. Und dann gibt es möglicherweise Fördergelder vom Freistaat.
DoDo
02.09.2025 um 15:48
Sehr interessante Antwort! Es zeigt, dass manche nicht in der Lage sind die Suchmaschine zu bemühen, oder einfach das E-Auto verteufeln. Tankstellen in DE 14000 gegenüber öffentlichen Ladesäulen:162000. Auch wenn das nicht alles Schnelllader sind! Der Vergleich Kupferverbrauch zur Infrastruktur des H2 ist gelinde gesagt schon fast komisch.Die Erschließung der Fernleitungen (Rohre) bzw vermutlich eher der Transport mit LKW‘s wurde in dem Kommentar unter dem Teppich gekehrt? Schon mal nachgeschaut welcher Druck beim betanken mit H2 notwendig ist und mit was? Kleiner Tipp: Mit Strom!
Heiko
02.09.2025 um 15:33
"Die Anzahl der Schnellladestationen wird noch lange nur einen Bruchteil der aktuellen Tankstellenzahlen ausmachen" - das wage ich zu bezweifeln! Aktuelle Zahlen: Anzahl Tankstellen in Deutschland: 14.376 (bft Branchenstudie Tankstellenmarkt 2024) Anzahl Schnellladeeinrichtungen: 23.840 mit 44.807 Ladepunkten (beide laut Ladesäulenregister BNetzA vom 26.08.2025)
Jörg
02.09.2025 um 17:17
Nichts spricht für den H2 Antrieb, weder Kosten, Reichweite, Preise, CO2 Fußabdruck (der Tank hat den gleichen wie eine Traktionsbatterie, bei der Batterie ist die Tendenz aber fallend was beim Hochdrucktank nicht passieren wird), Platzangebot - einzig die Zeit zum Nachtanken ist etwas schneller (und immer noch deutlich langsamer als tanken...) WENN die Tankstelle nicht grad den Wasserstoff verdichten muss.Totgeburt, sorry
Axel T.
02.09.2025 um 17:32
Will nicht wissen wie viele (sinnlose) öffentliche Fördergelder dafür geflossen sind. Meine Prognose: Das wird ein totaler Flop und "überraschend" wird dann die Produktion nach kurzer Zeit eingestellt...Wasserstoff hat einfach fertig im PKW...und im LKW höchstwahrscheinlich auch (ein Segment, das BMW ja sowieso nicht bedient).
H2-Fahrer/in
02.09.2025 um 20:55
Also mein Pferdchen mit vier Rädern lebt und ist glücklich! Ganz ehrlich, ich möchte keine andere Antriebsart mehr als mein Brennstoffzellen-PKW. Es gibt derzeit nichts Besseres. Vielleicht in 40 Jahren mal ein Fusionsantrieb, aber danach sieht es aktuell nicht aus...
Hartmut
02.09.2025 um 21:41
H2 Fahrer, Darf ich mal um die TCO bitten, bitte ehrlich bleiben. Was kosten die Wartungen, was hat das Fahrzeug gekostet, Was kostet der Wasserstoff und wo wird getankt?Ich bin sehr gespannt…

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