Bolloré verschrottet die Hälfte der Autolib-Flotte

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Nachdem die Stadt Paris dem E-Carsharing Autolib von Bolloré vor rund einem Monat den Stecker gezogen hatte, ist das Angebot nun zum 31. Juli endgültig eingestellt worden. Die rund 4.000 E-Autos werden von den Straßen der französischen Hauptstadt verschwinden.

Laut Autolib wird ungefähr die Hälfte der Stromer verschrottet, andere werden verwendet, um Bollorés E-Carsharing-Angebote in Lyon, Turin und Bordeaux zu erweitern, während der Rest an private Unternehmen verkauft wird.

Was mit den gut 6.000 Ladesäulen und dazugehörigen Parkplätzen im Großraum Paris passieren soll, ist noch nicht geklärt. Spruchreif ist hingegen, dass sich  Renault und PSA anschicken, ab September bzw. ab dem vierten Quartal 2018 ein Nachfolge-Angebot ins Leben zu rufen – allerdings beide auf Basis eines Free-Floating-Konzepts ohne feste Stellplätze.

Renault hat sich bereits konkret zu seinem geplanten Sharing-Angebot geäußert. Demnach bringt der Autobauer in Kooperation mit der Firma ADA ab September unter dem Namen Moov’in vorerst 100 Zoe und 20 Twizy auf die Straße des elften und zwölften Arrondissement von Paris sowie in die im Norden an die Hauptstadt angrenzende Gemeinde Clichy. Nach einer Testphase soll das Angebot dann bis Ende 2019 sukzessive auf 2.000 Fahrzeuge erweitert werden.

Renault ist der erste von mehreren Anbietern, der in die entstandene Angebotslücke vorstößt. Es gilt als ausgemacht, dass die Stadtverwaltung nicht noch einmal mit einem einzigen Anbieter eine lange Vertragslaufzeit eingeht, sondern das „Erbe“ von Autolib auf mehrere Bewerber verteilt.
thelocal.fr

 

1 Kommentar

zu „Bolloré verschrottet die Hälfte der Autolib-Flotte“
chris
02.08.2018 um 10:27
Verschrotten klingt erstmal schade - aber die Wagen waren zum Teil so verranzt da will sich keiner mehr reinsetzen....

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