Pininfarina gibt Partnerschaft mit Rimac bekannt

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Es gibt Neuigkeiten zu dem für 2020 geplanten elektrischen Supersportwagen PF0 von Pininfarina: Mit Rimac wurde eine Technologie-Partnerschaft für die Entwicklung von Batterie- und Antriebsstrang sowie Soft- und Hardware geschlossen.

Der Vertrag mit Rimac soll ein Volumen im Wert von 80 Mio Euro vorsehen. Derweil hat die italienische Designschmiede dieser Tage zudem ihre neue Zentrale in München eröffnet, wo der PF0 zur Serienreife entwickelt werden soll. Pininfarina setzt offenbar alles daran, die dafür notwendigen Geschäftsgrundlagen aufzubauen und Partnerschaften zu knüpfen.

Münchens Ruf als eine der Automobil-Hauptstädte der Welt und die geografische Nähe zu Norditalien – Heimat von Pininfarina SpA, wo der PF0 als Auftragsarbeit entwickelt und gefertigt wird – waren ausschlaggebend für die vom Vorstandsvorsitzenden Michael Perschke getroffene Wahl als weltweiter Stammsitz. So heißt es jedenfalls in einer Mitteilung des Unternehmens.

Aus Personalsicht interessant: Christian Jung wird technischer Vorstand bei Pininfarina. Für die vergangenen eineinhalb Jahre hatte Jung einen Zwischenstopp als leitender Direktor für Elektrotechnik- und Plattformstrategie bei Faraday Future eingelegt, kehrt nun aber Kalifornien zugunsten von Pininfarina den Rücken. Davor war er bei Porsche als Direktor für Systemdesign im Bereich Elektromobilität tätig und spielte eine führende Rolle im ersten Projektteam für den Mission E.

Der promovierte Maschinenbauer Peter Tutzer bringt dagegen mehr als 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie mit. Tutzer startete seine Karriere bei Porsche, wo er zuletzt den Posten als Chefingenieur für das Rennwagenprogramm des Unternehmens innehatte. Tutzer wechselte dann zu Pagani, wo er für Fahrwerk, Fahrzeuglayout und Packaging des Pagani Zonda verantwortlich war. Anschließend arbeitete er bei Bugatti an der Konstruktion und Entwicklung des Bugatti Veyron. Neben der Verantwortung für das gesamte Fahrzeug-Layout – Packaging und Integration des Fahrwerks sowie Aerodynamik – leitete er zudem das gesamte Fahrzeug-Test- und Entwicklungsprogramm. Tutzer war in der Folge technischer Direktor bei Lotus Cars und zuletzt technischer Vorstand bei Thunder Power EV.

Außerdem bestätigte Nick Heidfeld seine neue Rolle als Entwicklungsfahrer für Pininfarina. Er kann auf mittlerweile 20 Jahre Erfahrung im Motorsport zurückblicken. Seit der Gründung der Formel E ist er als Rennfahrer mit von der Partie und war zuletzt drei Rennserien lang bei Mahindra Racing unter Vertrag. Mit seinem neuen Aufgabenfeld bei Pininfarina bleibt er dem indischen Unternehmen Mahindra erhalten.

Rimac dagegen hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur als OEM, sondern auch als Zulieferer von E-Auto-Komponenten einen Ruf erarbeitet. Schon mit dem Concept_One zeigten die Kroaten, was sie können. Mit dem Nachfolger C_Two legte das Unternehmen noch einmal eine Schippe drauf. So kam es, dass im Juni Porsche einen Anteil von zehn Prozent an der kroatischen Technologie- und Sportwagenfirma übernahm. Auch, weil die Zuffenhausener vor dem Hintergrund der Elektro-Offensive eine Entwicklungspartnerschaft anstreben. Im Juli folgte dann die Bekanntgabe einer Technologie-Partnerschaft zwischen der Seat-Marke Cupra und Rimac, die gemeinsam an der Entwicklung des rein elektrischen Tourenwagens Cupra e-Racer feilen. Neben den beiden Autobauern aus dem VW-Konzern zählen zudem u.a. Aston Martin, Renault oder auch Koenigsegg zu den Partnern von Rimac.
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