Renault treibt Infrastruktur für Elektromobilität voran

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Renault hat eine Reihe von eMobility-Kooperationen geschlossen, um den Ausbau intelligenter Stromnetze und der Elektromobilität zu beschleunigen. Dazu gehören neben einem Drei-Punkte-Abkommen mit EDF zu Elektromobilität und Energiedienstleistungen auch Kooperationen mit Total, Jedlix und Enel. 

Der europäische Marktführer für Elektrofahrzeuge will mit den drei neuen Kooperationen die europaweite Ladeinfrastruktur verbessern, Ladeprozesse vereinfachen sowie Elektromobilität für größere Käuferkreise erschwinglich machen.

Mit dem französischen Energiekonzern EDF entwickelt Renault neue, nachhaltige Verbraucherangebote für die Energieversorgung und intelligente Ladeinfrastruktur für seine Elektrofahrzeuge. Darüber hinaus wollen die Partner das „Smart Island“-Konzept weiter vorantreiben. Ziel ist es, in französischen Überseeterritorien und Departements sowie auf Korsika eine intelligente Energieinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu schaffen. Vergleichbare Projekte hat Renault bereits auf der bretonischen Insel Belle-Île-en-Mer sowie dem portugiesischen Madeira gestartet. Darüber hinaus wollen die Partner gemeinsam umweltschonende und möglichst CO2-neutrale Energieangebote für Nutzer von Elektrofahrzeugen entwickeln.

Die von Renault, dem internationalen Öl- und Gaskonzern Total sowie dem Startup Jedlix – an dem Renault übrigens mit 25 Prozent beteiligt ist – entwickelte Smartphone-Anwendung „Z.E. Smart Charge“ ermöglicht den optimierten Ladeprozess zum jeweils günstigsten Preis. Zudem kommt möglichst nachhaltiger und CO2-neutraler Strom zum Einsatz, der von Total Spring erzeugt wird. Besonders flexible Nutzer profitieren darüber hinaus finanziell, wenn sie die Ladeinfrastruktur zu Zeiten besonders niedriger Auslastung nutzen.

Auch mit Enel X, einer Tochter des in Italien ansässigen Energieversorgers Enel, wird Renault den Ausbau intelligenter Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter vorantreiben. Nach einem Pilotprojekt in Italien soll die Zusammenarbeit international fortgeführt werden. Sie umfasst unter anderem ein Schnellladenetz für Italien und Österreich sowie neue digitale Anwendungen wie den Z.E. Pass für den kundenfreundlichen Zugang zu Ladepunkten.

Im Februar ist Renault auch dem Konsortium E-VIA FLEX-E beigetreten, das ab Ende dieses Jahres High-Power-Charger in drei südeuropäischen Ländern aufbauen will. Konkret sind 14 Schnellladestationen mit Ladeleistungen von 150 bis 350 kW geplant, davon acht in Italien, vier in Spanien und zwei in Frankreich. Am Projekt beteiligt sind neben Renault auch Nissan, Enel, EDF, Enedis, Verbund und IBIL. Enel treibt derweil den Aufbau von Ladeinfrastruktur massiv voran. Im Juli hat sich das Unternehmen mit dem italienischen Hafenverband Assoporti auf die Installation von 300 öffentlich zugänglichen Ladestationen für Elektroautos an Häfen Italiens verständigt. Nur wenige Tage später erhielt der italienische Energieversorger für einen Plan, in den nächsten fünf Jahren rund 14.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge in ganz Italien zu installieren, Unterstützung von der Europäische Investitionsbank (EIB).
electrive.net (PM als PDF)

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