Update zu Teslas Model Y- und Ridesharing-Plänen

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Neben den in der vergangenen Nacht veröffentlichten Quartalszahlen, die Tesla dank des margenstarken Model 3 mit einem Rekordumsatz in der Gewinnzone präsentierte, gibt es weitere Neuigkeiten, die u.a. das Model Y, die Ridesharing-Vision sowie die Europa- und China-Pläne der Kalifornier betreffen.

Zunächst zum Model Y: Tesla will in seiner China-Fabrik laut einem vor Ort vorgelegten Antrag nicht nur das Model 3, sondern auch das E-SUV produzieren. Beide Fahrzeuge zusammen sollen dem von „Reuters“ genannten Dokument zufolge auf eine Jahreskapazität von 250.000 Fahrzeugen kommen. Das ist offenbar die anfängliche Kapazität, denn langfristig sollen in dem Werk wie berichtet 500.000 E-Autos jährlich produziert werden. Während des Conference Calls zur Präsentation der Quartalszahlen hat Tesla-CEO Elon Musk zudem verraten, dass er bereits den endgültigen Prototyp des Model Y für die Produktion im Jahr 2020 genehmigt hat. Die offizielle Präsentation ist bekanntermaßen für März 2019 geplant. Im August 2017 hatte Tesla erstmals ein Teaserfoto des SUV gezeigt.

In seinem aktuellen Geschäftsbericht kündigt Tesla unterdessen an, mit der Produktion in China schon früher als bisher geplant loslegen zu wollen: Erste Model 3 sollen demnach schon 2019 in China gebaut werden. Wörtlich heißt es: „Um die Erschwinglichkeit des Model 3 deutlich zu erhöhen, haben wir beschlossen, unseren Zeitplan für China zu straffen. Unser Ziel ist es, 2019 Teile der Model-3-Produktion nach China zu bringen und den Anteil lokaler Beschaffung und Fertigung schrittweise zu erhöhen.“ Die Produktion in China werde nur für Kunden vor Ort bestimmt sein, lässt Tesla wissen.

In China soll ebenso wie in Europa noch dieses Jahr der Konfigurator für das Model 3 freigeschaltet werden, der die Bestellung formell ebnet. Der Start der Auslieferungen in Europa wird weiterhin für Anfang 2019 angekündigt: Die Resonanz auf dem Pariser Autosalon und dem Goodwood Festival of Speed in Großbritannien sei sehr stark ausgefallen.

Ebenfalls ein Update lieferte Musk zu dem von ihm schon lange nicht mehr erwähnten Plänen zu einem Ridesharing mit autonomen Fahrzeugen. Im aktuellen Conference Call sagt er, dass Tesla künftig „sicher“ einen eigenen Ridesharing-Service anbieten und dann voraussichtlich direkt mit Uber und Lyft konkurrieren werde. Sein Unternehmen habe den großen Vorteil, künftig Millionen von Autos mit umfänglichen Autonomiefunktionen im Feld zu haben, was sonst für niemand anderen gelte. „Ich denke, das wird uns langfristig in die stärkste Wettbewerbsposition bringen“, so Musk.

Das Konzept, das ihm vorschwebt bezeichnet er als „eine Art Kombination der Uber-Lyft-Sache und Airbnb“. Demnach könnten private Pkw-Halter ihre Tesla zur Verfügung stellen, wobei an Orten, wo dies nicht die Nachfrage befriedigt, eine unternehmenseigene Flotte zur Ergänzung herangezogen werden soll. Ein Zeitfenster für die Pläne nannte der Tesla-Chef allerdings nicht.
reuters.com (Model Y), ir.tesla.com (China), ir.tesla.com (Europa), teslarati.com (Ridesharing)

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