SK Innovation und CATL planen neue Batteriefabriken in China

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Der südkoreanische Batteriezellen-Hersteller SK Innovation hat ein Joint Venture mit dem chinesischen Batterie-Spezialisten EVE Energy gegründet, um seine zweite Produktionsstätte in China für E-Auto-Batterien zu errichten. Auch CATL plant eine weitere Fabrik.

Zunächst aber zu SK Innovation und EVE Energy: Das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen, in das die Partner laut koreanischen Medienberichten jeweils 525 Millionen Dollar investieren, plant den Bau einer Fabrik mit einer jährlichen Produktionskapazität von 20 bis 25 GWh. Der genaue Standort ist noch nicht bekannt.

Im Mai hatte SK Innovation angekündigt, rund 480 Millionen Dollar in den Bau eines zweiten Batteriewerks in China investieren zu wollen – jetzt wurde das Budget offenbar noch ein wenig aufgestockt. SK Innovation verfügt bereits über eine Produktionsstätte für Elektroauto-Batterien im chinesischen Changzhou sowie über weitere Werke in Südkorea, Ungarn und den USA. In Ungarn wird derzeit schon eine zweite Fabrik errichtet.

Der Joint-Venture-Partner EVE Energy gehört zu den führenden Herstellern von Batteriezellen aus China. Neben einigen einheimischen OEM liefert EVE unter anderem EV-Batterien an Hyundai.

Auch der EVE-Konkurrent CATL plant den Bau einer weiteren Fabrik. Diese soll in der Stadt Yibin in der südwestchinesischen Provinz Sichuan entstehen. CATL kalkuliert mit Investitionen in Höhe von 10 Milliarden Yuan (1,4 Mrd. Dollar) für das neue Werk, dessen erste Phase innerhalb von 26 Monaten nach Baubeginn fertiggestellt sein soll, die zweite Phase zwei Jahre später. Mit weiteren Informationen hält sich CATL in der Mitteilung aber zurück. Eckdaten wie die geplante Produktionskapazität oder der Zelltyp sind somit nicht bekannt.

Mit dem neuen Werk in Sichuan will der Konzern seine Präsenz im Südwesten ausweiten und die Belieferung der dortigen Autowerke der chinesischen OEM verbessern. In der Erklärung gab CATL an, die Investition aus eigenen Mitteln zu finanzieren. In der vergangenen Woche hatte der Batteriezellhersteller jedoch Anleihen im Wert von bis zu 10 Milliarden Yuan ausgegeben, ohne den genauen Verwendungszweck für das Geld zu nennen. Wie „Caixin Global“ unter Berufung auf Insider schreibt, könnten die Einnahmen aus der Anleihe auch für die deutsche Batteriefabrik nahe Erfurt und den Einstieg bei dem australischen Bergbauunternehmen Pilbara Minerlas genutzt werden.
koreaherald.com, koreabizwire.com (beide SKI), bloomberg.com, caixinglobal.com (beide CATL)

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