Indien: Batteriezellfabrik von Suzuki, Toshiba und Denso

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Suzuki, Toshiba und Denso errichten Indiens erste Batteriezellfabrik für E-Fahrzeuge. Das zu diesem Zweck gegründete Joint Venture Automotive Electronics Power Pvt. Ltd (kurz: AEPPL) wird zu 50 Prozent von Suzuki, zu 40 Prozent von Toshiba und zu zehn Prozent von Denso gehalten.

Das berichtet das Portal „Livemint“ unter Berufung auf eine interne Unternehmenspräsentation. Demnach werden die drei Unternehmen zunächst 12,14 Billionen Indische Rupien (umgerechnet rund 152 Millionen Euro) in das Werk in Hansalpur im westindischen Bundesstaat Gujarat investieren, um ab Ende 2020 die erste Produktionsphase einzuläuten. Zwischen 2021 und 2025 sind zum weiteren Ausbau perspektivisch nochmals rund 37 Billionen Indische Rupien (rund 465 Millionen Euro) veranschlagt, wodurch das Werk auf eine jährliche Kapazität von mehr als 1 GWh kommen soll. Allerdings wird in der Unternehmenspräsentation eingeschränkt, dass die zweite Ausbauphase nur erfolgen wird, wenn die indische Regierung stabile Förderinstrumente für Elektroautos einführt.

Weiter heißt es, dass auf die derzeitig im Bau befindliche Montagelinie potenziell bis zu vier weitere Linien folgen werden. Das Projekt könne bis 2025 rund 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Genutzt werden sollen die lokal produzierten Batteriezellen offenbar nicht nur für Elektro- und Hybridautos, sondern auch für elektrische Zweiräder. Angeblich entwickelt die Suzuki-Tochter Suzuki Motorcycle India vor diesem Hintergrund bereits den Prototypen eines Elektrorollers für Indien.

Japans Auto-und Zulieferindustrie setzt bereits seit geraumer Zeit auf Kooperation statt auf Konkurrenz. Etliche OEMs sind beispielsweise im Joint Venture namens EV Common Architecture Spirit engagiert. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von Technologien für Elektroautos. 2017 von Toyota, Mazda und Denso gegründet, schlossen sich bereits kurz darauf Suzuki, Subaru, Hino und Daihatsu an.
livemint.com

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