VW forciert Umbau des Werks Emden im August

Volkswagen hat angekündigt, in dem bevorstehenden Werksurlaub am Standort Emden einige Bauvorhaben voranzutreiben. Für die Transformation zum E-Standort sollen zwischen dem 2. und 27. August mehr als 1.000 Mitarbeiter und extern Beschäftigte auf rund 300 Baustellen arbeiten.

Wie volkswagen mitteilt, soll der Umbau im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden und die Volumenproduktion von E-Fahrzeugen starten. Dabei handelt es sich zunächst um den ID.4, der dann neben Zwickau an zwei Standorten in Deutschland gebaut wird. Zudem produzieren zwei Werke in China die dortigen Versionen ID.4 X und ID.4 Crozz, später soll der ID.4 auch im US-Werk Cattanooga gebaut werden.

Zurück nach Emden: Der Umbau zum MEB-Standort läuft dort bereits seit Juli 2020. Im Mai hatte VW noch angegeben, mit den Arbeiten im Zeitplan zu liegen. „In den kommenden vier Wochen stellen wir weitere wichtige Weichen für den Anlauf des ID.4 in Emden“, sagt Werkleiter Uwe Schwartz. „Die Transformation zum zweiten großen E-Werk von Volkswagen in Deutschland neben Zwickau geht jetzt in die entscheidende Phase.“ Zugleich optimiere man die bestehende Fertigung, um einen „reibungslosen Wiederanlauf“ für den Passat und Arteon nach dem Werksurlaub zu sichern.

Konkret wird in den Werksferien eine der beiden Montagelinien demontiert, um Freiflächen zu gewinnen. Passat und Arteon werden künftig nur noch auf einer statt wie bisher auf zwei Linien montiert.

Im gesamten Karosseriebau werden demnach „umfangreiche Anpassungen insbesondere für künftige MEB-Umfänge“ vorgenommen. Für den Transport der E-Fahrzeuge werden allein in der Lackiererei rund 17 Kilometer Förderstrecke umgestellt. Insgesamt wird in diesem Produktionsbereich laut VW auf mehr als 20 produktionsrelevanten Baustellen gearbeitet.

Um den Produktionsanlauf des ID.4 im Jahr 2022 weiter vorzubereiten, werden 200 Mitarbeiter*innen bis Jahresende in das sächsische Werk Zwickau wechseln, um dort bereits Erfahrungen mit der ID.4-Fertigung zu sammeln.

Neben dem ID.4 sollen ab 2023 auch die vollelektrischen Serienversionen der Showcars ID.Vizzion und ID.Space Vizzion in Emden vom Band laufen – inzwischen nennt VW diese Fahrzeuge Aero B. Dabei handelt es sich um eine Limousine und den dazugehörigen Kombi von der Größe eines Passats. Die Studie der Limousine wurde 2018 mit einer 111 kWh großen Batterie vorgestellt (für 650 Kilometer Reichweite nach WLTP), bei der 2019 gezeigten Studie des Kombis war die bekannte 77-kWh-Batterie verbaut.
volkswagen-newsroom.com

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