Stellantis nennt Details zu DC-Ladenetz Atlante

Nachdem Stellantis vor einigen Wochen den Aufbau eines europäischen Ladenetzes mit AC- und DC-Ladern angekündigt hatte, hat der Autokonzern nun Details speziell zu den DC-Ladern genannt. Unter dem Projektnamen Atlante wird die erste DC-Station in Italien bereits gebaut.

Wir erinnern uns: Das gesamte Stellantis-Ladenetz mit AC- und DC-Ladepunkten soll bis 2025 mehr als 15.000 Standorte mit insgesamt zwei Millionen Stellplätzen umfassen. Davon werden allerdings eine große Zahl Wechselstrom-Ladepunkte sein, das klassische Destination Charging.

Wie Stellantis nun mitteilt, erfolgt der Aufbau der ersten DC-Lader in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal in Kooperation mit NHOA und Free2Move eSolutions unter dem Projektnamen Atlante. Für die erste Station im Piemont laufen bereits die Bauarbeiten und auch danach soll das Tempo hoch bleiben: Demnach wurden die ersten 700 Projektstandorte identifiziert, von denen zehn Prozent (hauptsächlich in Italien) bereits in Entwicklung sind und innerhalb der nächsten sechs Monate in Betrieb gehen werden.

Die Leistung an den Atlante-Ladestationen soll zwischen 100 und 175 kW liegen. Ein spezieller Ladesäulen-Typ wird in der Mitteilung nicht erwähnt. Bestätigt wird aber das Ziel, dass bis 2025 insgesamt 5.000 und bis 2030 mehr als 35.000 Schnellladepunkte geplant sind, die alle vollständig in das Stromnetz integriert und mit Energie aus erneuerbaren Quellen sowie Speichersystemen betrieben werden sollen. Die Speicher bringt NHOA in die Partnerschaft ein, die Ladestationen (Hardware und Software) stammen von Free2Move eSolutions, einem Joint Venture zwischen NHOA und Stellantis.

Die Partner hatten das Atlante-Projekt als Reaktion auf die „Fit for 55“-Pläne der EU-Kommission geplant. Das EU-Ziel sieht bekanntlich vor, ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zuzulassen. Dafür wollen Stellantis und NHOA in den genannten Ländern alle 60 Kilometer entlang von Hauptverkehrsadern die Ladestationen errichten. Atlante konzentriert sich aber nicht nur auf den Aufbau und Betrieb der Ladesäulen, sondern auch die Integration der Schnellladesysteme in das Energienetz mittels der erwähnten Speicher. Je nach Standort sollen auch Dächer mit Solaranlagen und Energiespeicher mit Second-Life-Batterien verbaut werden.

„Schnellladeanlagen in Südeuropa stellen eine große Chance für Wachstum und Entwicklung hin zu einer neuen Mobilität dar, die es uns ermöglicht, eine bessere Zukunft für die nächsten Generationen zu gestalten“, sagt Anne-Lise Richard, Leiter Globale E-Mobilität bei Stellantis. „Der Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur ist der Schlüssel, um Kunden bei der Entscheidung für ein Elektrofahrzeug zu unterstützen.“
stellantis.com

1 Kommentar

zu „Stellantis nennt Details zu DC-Ladenetz Atlante“
Hans Herbert
16.11.2021 um 20:14
"Atlante"? Warum nicht "Atalante"? Das hätte weitaus besser gepasst.

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