E.On will 2.000 Alpitronic-HPC bis Ende 2024 aufbauen

Der Energiekonzern E.On hat eine europaweite Investition in den Aufbau von 2.000 neuen HPC-Ladestationen bis Ende 2024 angekündigt und arbeitet dafür mit dem Ladesäulenhersteller Alpitronic zusammen.

Bis 2026 will E.On insgesamt rund 5.000 neue, eigene Schnellladepunkte aufbauen, wie das Essener Unternehmen mitteilt. Geplant ist sowohl der Ausbau bestehender Standorte als auch der Bau komplett neuer Stationen für öffentliches Laden und für Geschäftskunden von E.On.

Zum Einsatz kommen dabei Schnellladesäulen von Alpitronic mit Leistungen zwischen 150 und 300 kW, also die Modelle Hypercharger HYC150 (mit 1x 150 kW oder 2x 75 kW) sowie der Hypercharger HYC300. Auch der neue HYC400  mit Leistungen von bis zu 400 kW und der HYC50 , das erste an der Wand montierbare 50-kW-Ladegerät, stehen Kunden von E.On künftig zur Verfügung.

Darüber hinaus wollen E.On und Alpitronic laut der Mitteilung das Kundenerlebnis an der Ladesäule weiter verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei die technische Optimierung der Interaktion zwischen Fahrzeug, Schnellladesäule und Abrechnungssystem sowie Plug&Charge. Um den Betrieb weiter zu optimieren und die Netze zu entlasten, sollen auch Lösungen für smartes Laden vorangetrieben werden – so wollen die Unternehmen etwa die Potenziale von intelligentem Lastmanagement in Verbindung mit zeitvariablen Stromtarifen untersuchen.

Bei den bisherigen Ankündigungen der Pläne von E.On und Alpitronic steht das Pkw-Laden im Vordergrund. Die beiden Partner wollen aber auch bei der Einführung von Ladelösungen für schwere Nutzfahrzeuge, zum Beispiel für künftiges Megawatt-Laden, zusammenarbeiten. Die ersten Pilot-Standorte mit Schnellladeinfrastruktur für Lkw sollen bis 2024 an mehreren Standorten in Europa entstehen. Details hierzu sind aber noch nicht bekannt.

„Elektromobilität ist ein wesentlicher Faktor, um die Energiewende voranzubringen und CO2-Emissionen zu sparen. Damit zukünftig noch mehr Menschen auf elektrisches Fahren umsteigen, muss das Laden so schnell und komfortabel wie möglich funktionieren“, sagt Patrick Lammers, Vorstand für das Kundenlösungsgeschäft bei E.On. Bei E.On setzen wir deshalb auf den entschlossenen Ausbau der Infrastruktur in ganz Europa sowie auf neue und innovative Technologien für smartes Laden.“

Philipp Senoner, Geschäftsführer und Mitgründer bei Alpitronic, ergänzt: „Der enge Austausch mit unseren Partnern entlang der Wertschöpfungskette für Ladeinfrastruktur ist essenziell, um kundenorientierte Ladelösungen anzubieten. Bei Alpitronic können wir dadurch zuverlässige und zukunftsorientierte Ladesäulen bereitstellen und damit die Akzeptanz für Elektromobilität steigern.“

Die nun verkündete Partnerschaft mit E.On ist nicht die erste Kooperation mit einem großen deutschen Energieversorger für das Südtiroler Unternehmen. Die EnBW setzt beim Aufbau ihres „Hypernetzes“ bekanntlich auf die Produkte von Alpitronic. Seit der Ausweitung der Kooperation in diesem März ist die EnBW nicht mehr nur Großkunde von Alpitronic, sondern strategischer Partner.
eon.com

4 Kommentare

zu „E.On will 2.000 Alpitronic-HPC bis Ende 2024 aufbauen“
erFahrer
04.08.2022 um 15:21
vielen Dank für diese Nachricht. Patrick Lammers ist also der Verantwortlich für das aktuelle Geschehen dort, das mich nach so vielen unschönen Erfahrungen nun stets einen Bogen um Ladepunkte dieses Unternehmens machen lässt. (Das Verlockende, dass gerade diese Ladepunkte sehr oft frei sind, hat wohl seinen Grund.) Seit dem ist bei mir das Verhältnis für Ärger und vertane Zeit so viel besser geworden. Das Vertrauen ist verspielt. Mit Aplitronic wären die Chancen gut, für eine positivere Entwicklung, was ja nicht allzu schwer ist, doch EnBW ist Jahre voraus. Ladeparks wie der Innovationspark in Zusmarshausen wäre die Blaupause für die Umsetzung so einer Pressmitteilung - dann sehen wir uns wieder öfter.
Eride
05.08.2022 um 08:34
Läuft bei Alpitronic
TeeKay
07.08.2022 um 14:26
Problem bei E.ON ist, dass die seit einem Jahrzehnt denken, mit dem Aufstellen sei es getan. Wir bräuchten aber jemanden bei E.ON, der die Dinger nach dem Aufstellen auch betreiben will. Ich kenne keinen Elektroautofahrer in Deutschland, der E.ON NICHT meidet.
Stefsn
15.08.2022 um 17:45
Oh je. ...EON. Schade um die Ladeplätze.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch