Schweizerische Post integriert GridX-Lastmanagement

Die Schweizerische Post AG hat zur Optimierung ihrer Ladeinfrastruktur eine Kooperation mit dem deutschen Smart-Grid-Unternehmen GridX angeschoben. Seit dem Auftakt der Zusammenarbeit Anfang des Jahres sind nach Angaben der Partner mehr als 200 Ladepunkte an drei Standorten mit der GridX-Technologie ausgestattet worden.

GridX teilt mit, dass sein herstellerunabhängiges Energie- und Lastmanagementsystem an allen Standorten der Schweizerischen Post mit mehreren Ladepunkten zum Einsatz kommen soll. Konkret ist die Sprache von rund 130 Verteil- und Logistikzentren. Die Zusammenarbeit mit der Post Immobilien Management und Services AG ist vorerst auf fünf Jahre ausgelegt und verfolgt das Ziel, „die verfügbaren Kapazitäten bestmöglich zu nutzen und Überlasten vorzubeugen – ohne jemals den Flottenbetrieb einzuschränken“, wie GridX ausführt.

Konkret managt das GridX-System künftig alle an den Standorten anfallenden Lasten, darunter die Ladepunkte und die Grundlast der Gebäude, dynamisch. Zum Einsatz kommen dabei die sogenannten „GridBoxen“ und die IoT-Plattform Xenon. Über diese Tools werden laut dem Hersteller zunächst sukzessive ausgewählte Ladepunkte an mehreren Standorten sowie ihre Energieflüsse digitalisiert, vernetzt und deren Daten visualisiert. „Damit wird ein vollumfängliches intelligentes Monitoring sowie eine aktive Steuerung aller Anlagen und deren Energieverbrauchs mittels dynamischen Lastmanagements möglich.“

Auf die E-Flotte der Schweizerischen Post bezogen bedeutet dies, dass „alle Fahrzeuge schnellstmöglich und nach aktuellem Bedarf geladen werden, ohne Überlasten zu verursachen“. Außerdem hebt GridX hervor, dass mit seinem System das Managen von Clustern mit vielen verschiedenen Unterverteilungen möglich sei. „Damit deckt die GridX-Technologie vor allem auch komplexe Ladestandorte ab, wie das große Logistikzentrum der Schweizerischen Post nahe Bern mit 85 Ladepunkten“, heißt es in einer begleitenden Mitteilung.

GridX hat in den vergangenen Monaten mehrere wichtige Partner für seine Xenon-Plattform gewonnen, darunter Smartlab, den Energieversorger DEW21, den Ladeinfrastruktur-Spezialisten ElisoCharge Construct, ChargeOne und ChargePoint. Das Unternehmen selbst wurde 2021 mehrheitlich von E.ON übernommen und hat seinen Sitz in Aachen und München.

Seit Auftakt der Kooperation mit der Schweizerischen Post hat GridX nach eigenen Angaben bereits gut 200 Ladepunkte an drei Standorten an sein System angeschlossen und mehr als 30.000 Ladezyklen über die Xenon-Plattform abgewickelt. In den Städten Bern und Zürich ist die Post bereits 100 Prozent elektrisch unterwegs, bis 2030 will sie bekanntlich landesweit alle mit fossilen Kraftstoffen betriebenen Fahrzeuge in der Zustellung durch Fahrzeuge mit „umweltfreundlichen Antrieben“ ersetzen. Als Zwischenetappe strebt der Konzern an, bis 2025 Pakete in urbanen Gebieten möglichst nur noch mit E-Fahrzeugen auszuliefern. Ab 2040 will die Schweizerische Post dann komplett klimaneutral sein.

„Die Standorte der Schweizerischen Post sind herausfordernd, da sie oft sehr viele Ladepunkte zählen. Außerdem sollen sie künftig Anlagen verschiedener Hersteller umfassen. Nicht zuletzt sollen sie sicherstellen, dass die Kontinuität des Betriebs gewährleistet werden kann”, äußert Sandro Gilgen, Fachspezialist E-Mobilität von der Post Immobilien. „Mit Xenon haben wir ein herstellerunabhängiges, smartes Energiemanagementsystem gefunden, das ideal zu unseren Anforderungen passt und dazu noch eine einfache Bedienoberfläche bietet.“

Tim Steinmetz, GridX-Geschäftsführer und Chief Growth Officer, ergänzt: „Unser Energiemanagementsystem konnte sich bereits vielfach an vergleichbaren Standorten beweisen. Wir freuen uns, mit dieser Partnerschaft Teil eines so wichtigen Transformationsprozesses der Schweizerischen Post zu sein und die Elektrifizierung der schweizerischen Logistikbranche mitzugestalten.”
de.gridx.ai

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