Volvo und Northvolt: Baustart der Zellenfabrik in Göteborg

Volvo Cars und Northvolt haben mit der Errichtung ihrer gemeinsamen Batteriezellenfabrik in Göteborg begonnen. Die Fabrik mit einer potenziellen Jahreskapazität von bis zu 50 GWh soll 2026 in Betrieb gehen und mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigen.

Bild: Northvolt

Volvo Cars und Northvolt hatten die gemeinsame Batteriezellenfabrik im Februar 2022 angekündigt und vom schwedischen Land- und Umweltgericht diesen Sommer die Baugenehmigung erhalten. Im August erteilte auch der Stadtplanungsausschuss in Göteborg die Baugenehmigung für die erste Bauphase. Das entsprechende Gebäude wird die erste Produktionslinie enthalten und soll Ende 2026 in Betrieb genommen werden.

Künftiger Betreiber der Anlage wird das Volvo-Northvolt-Joint-Venture namens Novo Energy. Zum Auftakt der Bauarbeiten trafen sich nun die beteiligten Akteure zum ersten Spatenstich. Die Arbeiten auf der Baustelle werden zwar offiziell erst in einigen Tagen, am 1. Oktober, beginnen, vorbereitende Projekte sind aber bereits am Laufen, etwa zur späteren Kühlung und Stromversorgung der Anlage.

„Das ist ein großer Tag für uns, ein echter Meilenstein. Wir sind allen dankbar, die auf unterschiedliche Weise dazu beitragen. Das Know-how und die Innovation, die hier in Göteborg vorhanden sind, sind fantastisch. Wir haben es geschafft, in kurzer Zeit auf 200 Mitarbeiter zu wachsen, aber wir müssen weiter schnell wachsen und mit dem Wachstum unserer gesamten Branche Schritt halten“, äußert Adrian Clarke, CEO von Novo Energy.

Die Fabrik mit einer potenziellen Jahreskapazität von bis zu 50 GWh soll im Endausbau mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigen. Für Schweden ist das Novo-Werk die zweite Batteriezellen-Produktionsstätte nach der von Northolt in Skellefteå. Erstmals angekündigt hatten Volvo Cars und Northvolt die Pläne für das Werk im Göteborger Stadtteil Torslanda in unmittelbarer Nähe zu dem dortigen Fahrzeugwerk von Volvo im Februar 2022. Damals noch mit dem Ziel, die Inbetriebnahme bereits 2025 zu schaffen. Inzwischen geht Novo von 2026 aus.

Auf die genaue Investition in das Göteborger Werk gehen die beiden Partner weiterhin nicht ein. Bekannt gemacht wurde 2022 aber, dass das Duo eine Gesamtinvestition von 30 Milliarden schwedischen Kronen tätigen will, also rund 2,9 Milliarden Euro. In dieser Summe ist aber auch der Bau einer gemeinsamen Forschungsanlage rund um Batterien enthalten.

Laut einer früheren Mitteilung wird die Novo-Fabrik übrigens nicht nur das Volvo-Werk Torslanda beliefern, denn die Batteriezellen sollen sowohl in BEV der Marke Volvo als auch in Fahrzeugen von Polestar verbaut werden. Polestar fertigt seine Autos bisher ausschließlich in China (ab 2024 voraussichtlich auch in den USA). Details zur Batteriezelle, die in der neuen Fabrik hergestellt werden soll, gibt es weiterhin nicht. Ein vergangenes Jahr veröffentlichtes Pressefoto zeigte eine prismatische Zelle – es gab jedoch keine Angaben zur Zellchemie oder deren Energiegehalt.

news.cision.com

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