Erster E-Audi aus China wird wohl Langversion des Q6 e-tron

Zur China-Produktion von Elektro-Audis auf Basis Premium Platform Electric (PPE) sind einige neue Details bekannt geworden. So zeichnet sich etwa ab, in welcher Reihenfolge die Produktion der drei Modelle anlaufen soll – und woher die Akkus stammen werden.

Bild: Audi

Der im Juni 2022 begonnene Bau der entsprechenden Fabrik von Audi-FAW in Changchun, der Hauptstadt der Provinz Jilin, soll laut chinesischen Medien noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Erstmals angekündigt wurde das PPE-Werk im Januar 2021 – seitdem gilt das Ziel, Ende 2024 mit der Produktion zu beginnen. Sollte der Bau der Gebäude tatsächlich noch in diesem Jahr vollendet werden, könnte der Zeitplan eingehalten werden.

Das erste in dem auf 150.000 E-Autos jährlich ausgelegten neuen Werk produzierte Modell soll ab 2024 der Audi Q6L e-tron werden, also eine Langversion des Q6 e-tron, wie er künftig in Ingolstadt gebaut wird. Die anderen beiden Modelle, die Audi-FAW dort fertigen wird, sind Insidern zufolge ein Sportback-Ableger des Q6L e-tron sowie der A6L e-tron. Der A6 e-tron (in Europa aus dem Werk Neckarsulm) bekommt also ebenfalls eine Langversion für den chinesischen Markt.

Der Sportback-Ableger des Q6L e-tron würde in China aufgrund der Nachfrage sicher Sinn ergeben. Allerdings hieß es Anfang 2022, dass unter den drei Elektromodellen aus Changchun nur ein SUV sein soll – mit dem Q6L e-tron und dem Q6L Sportback e-tron wären es aber zwei. Als PPE-Studien hat Audi bisher noch den A6 e-tron und A6 Avant e-tron vorgestellt – ein Elektro-Kombi ist in China aber wohl weniger gefragt als ein SUV-Coupé.

Auch zu Batterien der PPE-Stromer von Audi für China gibt es neue Infos. Zum Einsatz kommen sollen (offenbar je nach Modellvariante) LFP-Akkus von BYD oder NMC-Batterien von CATL. BYD wird die Batterien direkt vor Ort in Changchun fertigen, nämlich in der Gemeinschaftsfabrik mit FAW, die im Juli 2023 mit der Produktion begonnen hatte. Dort können später bis zu 45 GWh Blade-Batterien pro Jahr gefertigt werden – in der ersten von drei Phasen liegt die Kapazität noch bei 15 GWh.

Aber: Zu den technischen Daten der Batterien ist weiterhin nichts bekannt. Es ist also offen, auf welchen Energiegehalt, Energiedichte oder Ladeleistung die Akku-Varianten mit den unterschiedlichen Zellchemien kommen werden. Für die Europa-Version sind ebenfalls noch keine Daten bekannt, die Weltpremiere soll jüngsten Informationen zufolge im März 2024 stattfinden. Vom PPE-Schwestermodell Porsche Macan ist bekannt, dass der Akku mehr als 100 kWh fassen wird.

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