BMW steigert E-Absatz in 2023 um 75 Prozent

Die BMW Group hat 2023 insgesamt 376.183 vollelektrische Fahrzeuge abgesetzt. Das sind 74,4 Prozent mehr als 2022. Die Kernmarke BMW konnte dabei dank einiger neuer Modelle noch stärker zulegen, bei Mini gab es hingegen nur ein geringes Plus.

Bild: BMW

Kurzer Rückblick: Im Gesamtjahr 2022 hatte die BMW Group 215.755 vollelektrische Fahrzeuge der Marken BMW und Mini abgesetzt, was damals einem Wachstum um 107,7 Prozent entsprach. Bei der Marke BMW waren es seinerzeit 172.001 Batterie-elektrische Autos.

Im Jahr 2023 reicht hingegen schon alleine das Ergebnis der Marke BMW aus, um die knapp 216.000 BEV des Konzerns aus dem Vorjahr zu übertreffen. 2023 wurden 330.596 BEV der Marke BMW an Kunden übergeben und damit 92,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Über alle Antriebsarten hinweg hat die Marke BMW 2.253.835 Fahrzeuge ausgeliefert (+7,3 Prozent), womit auf Markenebene der E-Anteil bei 14,7 Prozent liegt. Inklusive der Marken Mini und Rolls-Royce waren es auf Ebene der BMW Group 2.555.341 Fahrzeuge (+6,5 Prozent), die 376.183 BEV bedeuten auch hier einen E-Anteil von 14,7 Prozent.

Für das laufende Jahr peilt BMW einen E-Anteil von 20 Prozent an, jeder fünfte Neuwagen des Unternehmens soll über einen vollelektrischen Antrieb verfügen. 2025 sollen es bereits 25 Prozent sein. „Wir sehen eine weiterhin hohe Nachfrage nach unseren vollelektrischen Produkten und streben basierend auf unserem starken, markenübergreifenden Produktportfolio im Jahr 2024 einen Absatz von mehr als einer halben Million vollelektrischer Fahrzeuge an“, sagt Jochen Goller, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb. Dazu hat auch das breite Angebot von insgesamt 18 rein elektrischen Modellvarianten beigetragen, die vom iX1 mit Frontantrieb über die Business-Modelle i4 und i5 bis hin zu den Luxusautos i7 und iX die wesentlichen Segmente der Marke abdecken.

Die Verteilung auf die einzelnen Baureihen gibt BMW nicht an, ebenso nicht die Verteilung der BEV-Verkäufe auf die einzelnen Vertriebsregionen. Es heißt in der Mitteilung lediglich, dass „insbesondere der BMW iX1 und der BMW i4“ zentrale Absatztreiber bei den E-Autos gewesen seien. Allerdings war der i5 noch nicht das ganze Jahr im Angebot, zudem folgt 2024 mit dem i5 Touring der erste Elektro-Kombi von BMW.

Bei Mini hingegen stand das Jahr 2023 im Zeichen des Modellwechsels. Der „alte“ Mini Cooper SE hatte es mit seinen in die Jahre gekommenen, technischen Daten schwer auf dem Markt, zumal viele Kunden auf die Premiere der neuen Generation im September gewartet haben dürften. Da auch das Crossover-Modell Mini Countryman erstmals eine BEV-Version (analog zum iX1) erhält, dürfte das Wachstum im Jahr 2024 deutlich ausfallen. 2023 war es eher mager: Der Absatz vollelektrischer Mini-Modelle stieg um 3,5 Prozent auf 45.261 Fahrzeuge. Positiv: Mit 15,3 Prozent liegt der E-Anteil bei Mini etwas über dem Wert der Marke BMW.

Im vierten Quartal 2023 wurden auch die ersten Exemplare des Rolls-Royce Spectre an Kunden übergeben. Wie viele Elektro-Rolls-Royce bereits auf den Straßen unterwegs sind, geben die Münchner nicht an. Bekannt ist nur, dass der Auftragsbestand für das elektrische Luxus-Coupé bis ins Jahr 2025 reicht.

Die Plug-in-Hybride weist BMW in der Mitteilung nicht mehr explizit aus. Insgesamt wurden 566.486 elektrifizierte Fahrzeuge der BMW Group ausgeliefert. Zieht man davon die 376.183 BEV ab, ergeben sich 190.303 Plug-in-Hybride – und damit weniger als im Vorjahr. 2022 konnte die BMW Group noch 218.040 PHEV absetzen.

bmwgroup.com

1 Kommentar

zu „BMW steigert E-Absatz in 2023 um 75 Prozent“
MWF
10.01.2024 um 08:18
Garatuliere, die Richtung stimmt! Aber 129.316 Stück BEV gegenüber 2,2 Mio. Gesamtabsatz am Weltmarkt ist im Jahre 2023 eher nicht soooooo toll.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert