Vattenfall will in Deutschland jährlich 100 Millionen Euro in Ladenetz-Ausbau pumpen

Vattenfall kündigt an, in Deutschland bis 2028 eine halbe Milliarde Euro für den Ausbau von Ladeinfrastruktur ausgeben zu wollen. Den Schwerpunkt legt der schwedische Energiekonzern dabei auf den privaten, den gewerblichen und den halb-öffentlichen Markt.

lufthansa vattenfall ladestation charging station wallbox 2024 05 min
Bild: Lufthansa

Vattenfall hat vor, bis 2028 jedes Jahr rund 100 Millionen Euro in Deutschland in die Errichtung von Ladeinfrastruktur zu pumpen. Das sagte Fabian Hagmann, Vattenfalls Vice-President E-Mobility gegenüber „Tagesspiegel Background“. Hagmann ist für den eMobility-Bereich des Konzerns in Schweden, Niederlande und Deutschland zuständig. In allen drei Märkten zusammen will Vattenfall pro Jahr 150 Millionen Euro investieren. Bis 2028 also 750 Millionen Euro. Zwei Drittel entfallen somit auf Deutschland. „Auf der Basis unserer Erfahrungen in Skandinavien und den Niederlanden gehen wir jetzt intensiv den deutschen Markt an“, betont denn auch Hagmann.

Öffentliches Schnellladen bleibt dabei außen vor. An Autobahnen wird Vattenfall keine Lader errichten. Der Fokus liegt auf dem Privat- und dem B2B-Bereich. Vattenfall hat in letzterem Feld mit der Lufthansa, Coca-Cola oder Wohnungsunternehmen bereits große Kunden unter Vertrag. Außerdem will Vattenfall dem Bericht zufolge verstärkt auf den Ausbau von Ladestationen für sogenannte Location Partner setzen, also Supermärkte, Parkhäuser oder Hotels.

In den drei genannten Ländern betreibt Vattenfall nach eigenen Angaben zurzeit insgesamt etwa 52.000 Ladepunkte. Deutschland ist dabei der mit Abstand kleinste Markt mit gut 2.000 Ladepunkten. In den Niederlanden sind es circa 30.000 und in Schweden 20.000 Einheiten.

tagesspiegel.de

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