LGES will Anfang 2026 Produktion in Arizona-Werk starten

LG Energy Solution sieht sich auf Kurs, um Anfang 2026 mit der Serienproduktion von großen Rundzellen für Elektroautos in seinem neuen Werk im US-Bundesstaat Arizona beginnen zu können. Hierfür wird in der zweiten Hälfte von 2025 eine große Einstellungs-Offensive gestartet.

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Bild: LG Energy Solution

Wie der koreanische Batteriehersteller schreibt, liegen die im November 2023 begonnenen Bauarbeiten im Zeitplan und sollen Ende 2025 abgeschlossen werden. In der Mitteilung ist von „tausenden neuen Arbeitsplätzen“ die Rede, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 besetzt werden sollen. Eine erste Einstellungsrunde soll schon Ende diesen Jahres anlaufen, der Großteil soll dann 2025 erfolgen.

Diese Zahlen und Maßnahmen nennt LGES in einem Update, zu dem wichtige politische Vertreter aus Arizona auf die Baustelle in der Stadt Queen Creek gekommen waren. Im San Tan Valley errichtet das koreanische Unternehmen zwei Produktionsanlagen auf dem Komplex. In dem ersten Werk mit dem Namen LG Energy Solution Arizona sollen die 4680-Rundzellen für die Autoindustrie (vermutlich mit Tesla als Hauptkunden) gefertigt werden. „Da das Unternehmen die erste Massenproduktion von Batterien der 46er-Serie in seinem Werk Ochang in Korea in der zweiten Hälfte dieses Jahres plant, was die früheste unter den großen globalen Batterieherstellern ist, wird LG Energy Solution Arizona voraussichtlich die Dynamik fortsetzen und die Fertigungskapazität erhöhen“, so LGES.

Die zweite Anlage wird LG Energy Solution Arizona ESS genannt und soll Pouchzellen mit LFP-Zellchemie fertigen, die für stationäre Energiespeicher verwendet werden – laut dem Unternehmen sei es die erste „ESS-exklusive Batterieproduktionsanlage der Welt“. „Mit der Ansiedlung seiner eigenständigen ESS-Batteriefabrik in Nordamerika, dem weltweit größten ESS-Markt, will LG Energy Solution rechtzeitig auf den schnell wachsenden Bedarf an lokal hergestellten Batterien im Zuge der US-Politik für saubere Energie reagieren und ESS-Batterien mit verbesserter Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf Kosten, Batterielebensdauer und Sicherheit anbieten“, heißt es in der Mitteilung.

Die Fabrik soll im Vollausbau eine Jahreskapazität von 53 GWh bieten, von denen 36 GWh für E-Auto-Rundzellen eingeplant sind und die restlichen 17 GWh für LFP-Pouchzellen zum Einsatz in stationären Energiespeichern. Die LFP-Produktion soll ebenfalls noch 2026 anlaufen, jedoch nach der Anlage für die 4680-Zellen.

Bei der Ankündigung der Fabrik 2022 war noch die Produktion der kleineren 2170-Rundzellen geplant. Später wurde das Vorhaben um die LFP-Produktion erweitert, bevor dann im Oktober 2023 offiziell die 4680-Produktion anstelle der 2170-Rundzellen beschlossen wurde.

lgensol.com

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