Q1-Zahlen: Tesla trennen nur 400 Millionen Dollar von der Verlustzone

Tesla baute und übergab im Auftaktquartal 2025 so wenige Fahrzeuge wie zuletzt im zweiten Quartal 2022. Das schlägt sich in der nun vorgelegten Bilanz nieder: Der US-Elektroautobauer muss beim Q1-Umsatz Einbußen verkraften. Und auch unterm Strich sprechen wir nur noch von einem Millionen- und nicht mehr von einem Milliarden-Gewinn.

Bild: Tesla

2024 war für Tesla ein schwieriges Jahr. Es zeugte davon, dass die Zeiten des ewigen Wachstums vorbei sind. Nach einem schwachen Jahresauftakt konnte Tesla dieses „Zwischenjahr“ aber solide beenden. 2025 beginnt für Tesla nun wieder mau – und unterbietet dabei noch die rückläufigen Werten aus dem Q1/2024 klar, für das seinerzeit u.a. ein Konflikt am Roten Meer sowie der Brandanschlag auf die Gigafactory Berlin sorgten. Als Grund für den gründlich verpatzten Start ins laufende Jahr nennt der Hersteller nun vor allem den Produktionsanlauf des Model Y Juniper. Ob dies wirklich der Hauptgrund für die ernüchternden Zahlen ist, werden die künftigen Quartale zeigen.

Konkret verbuchte Tesla im Q1/2025 einen Umsatz von 19,3 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 409 Millionen US-Dollar. Beide Ergebnisse bilden Ausreißer nach unten: Der Umsatz gab im Vergleich zum Q1/2024 um neun Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 25 Prozent nach. Betrachtet man den Umsatz des Automotive-Geschäfts isoliert (ohne das Supercharger- und Energie-Business), stürzt der Umsatz sogar auf 14 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang von 20 Prozent gegenüber Q1/2024 und von satten 29 Prozent gegenüber Q4/2024 entspricht.

Gewinn-Einbruch um 71 Prozent

Ebenfalls unübersehbar ist das aktuelle Tal beim Q1-Gewinn: Mit 409 Millionen US-Dollar fällt Tesla beim GAAP-Überschuss auf das Niveau von Q1/2021 zurück. Seit Mitte 2021 war Teslas Gewinn nicht mehr unter die Milliarden-Schwelle gerutscht. Gegenüber Q1/2024 geht es nun um 71 Prozent abwärts, gegenüber dem Vorquartal um gravierende 81 Prozent. Fakt ist: Ohne das brummende Energie-Business und die verlässlichen Einnahmen durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten („regulatory credits“, Q1/2025: 2,6 Milliarden Dollar), hätte Tesla zwischen Januar und März wohl keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben.

Tesla selbst führt die stark rückläufigen Kennzahlen teils auf den Produktionsanlauf des aktualisierten Model Y in allen vier Werken zurück. Die überall gleichzeitig erfolgte Umstellung der Model-Y-Linien habe zu einem mehrwöchigen Produktionsausfall im ersten Quartal geführt, so das Unternehmen, das aber auch von „unsicheren Zeiten“, gestiegenen Betriebskosten, teuren KI- und anderen F&E-Projekten und einen geringeren durchschnittlichen Fahrzeugverkaufspreis als Ursache spricht.

Nur noch 2,1% operative Marge

Letzteres ist ein Ergebnis von Teslas Preisgestaltung bzw. Produktmix und gipfelt in einer im ersten Quartal dieses Jahres auf 2,1 Prozent abgestürzten operativen Marge. Zum Vergleich: 2022 lag dieser Wert schon einmal bei 19 Prozent, zuletzt pendelte er grob zwischen fünf und elf Prozent. Doch Tesla beschneidet seine Rentabilität schon länger zugunsten des Absatzes. So kam das Unternehmen im vierten Quartal 2024 zwar noch auf einen Rekord von fast 500.000 ausgelieferten Fahrzeugen, rabattierte diese aber augenscheinlich so stark, dass der Umsatz aus dem Autogeschäft gleichzeitig nach unten sackte.

Im Auftaktquartal 2025 hat Tesla wie berichtet 362.615 Fahrzeuge produziert und 336.681 Autos an Kunden übergeben. Beides ist klar unterdurchschnittlich – und deutete bereits auf schwächelnde Finanzzahlen hin. In Prozenten ausgedrückt, ging es in Q1 für Tesla bei der Produktion um 16,3 Prozent abwärts, gegenüber dem vierten Quartal sogar um 21 Prozent. Bei den Auslieferungen ein ähnliches Bild (-13% YoY, -27% gegenüber Q4/2024). Mit so niedrigen Fahrzeug-Kennziffern wartete Tesla zuletzt im zweiten Quartal 2022 auf.

Bei den Baureihen zeigt sich das übliche Bild: Das Model 3 und das Model Y – hier unser Fahrbericht zum Juniper-Modell – sorgen weiterhin für das Volumen. Die beiden Mittelklasse-Modelle kamen im Auftaktquartal auf 345.454 gebaute und 323.800 ausgelieferte Einheiten. Das Model S, Model X und der Cybertruck werden schlicht unter „andere Modelle“ zusammengefasst – mit nur noch 17.161 produzierten und 12.881 ausgelieferten Fahrzeugen.

BYD enteilt Tesla

Die Gründe für den Abstieg werden viel diskutiert. Unstrittig ist, dass Tesla eine relativ veraltete Produktpalette hat und sich das wichtigste Facelift – das des Bestsellers Model Y – eben erst in den künftigen Statistiken niederschlagen wird. Gleichzeitig dürfte aber auch CEO Elon Musk mit seinen umstrittenen politischen Aktivitäten einen gewissen Anteil an der Kaufzurückhaltung haben. Fakt ist: Angesichts des Rückgangs war Tesla zwischen Januar und März international nicht mehr der größte Hersteller von Elektroautos: Chinas Konzern BYD veräußerte im ersten Quartal 416.388 BEVs, zählt man die von BYD außerdem auch im Sortiment geführten Plug-in-Hybride hinzu, kam sogar ein Absatz von 986.098 Einheiten zusammen. Schon im Jahr 2024 hatten sich beide E-Auto-Hersteller ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Ins Jahr 2025 startet BYD nun also mit einem gehörigen Vorsprung.

Mit etwa gutem Willen positiv bewerten lässt sich, dass Tesla die Fabriken während der Umstellung für das aktualisierte Model Y auch schon auf die Einführung der angekündigten günstigeren Modelle im Laufe dieses Jahres vorbereitet hat. Als gesichert gilt, dass ein abgespecktes Model Y herausgebracht wird. Während der Hersteller in seinem Geschäftsbericht betont, dass der Produktionsbeginn für diese „erschwinglicheren Modelle“ weiterhin in der ersten Hälfte des Jahres 2025 vorgesehen ist, meldete Reuters heute unter Berufung auf Insider, dass sich diese Modelle um „mindestens mehrere Monate“ verspäten dürften. So oder so äußert Tesla explizit, dass „erschwinglichere Optionen angesichts der wirtschaftlichen Ungewissheit, die sich aus der veränderten Handelspolitik ergibt, wichtiger denn je sind“.

Zu den neuen Modellen selbst gibt sich Tesla ansonsten bedeckt. Selbst in der üblichen Auflistung der einzelnen Werks-Kapazitäten lässt sich das Unternehmen nicht in die Karten blicken, wo die Fahrzeuge gebaut werden sollen. Das nach wie vor größte Tesla-Werk ist die Giga Shanghai mit über 950.000 Fahrzeugen Kapazität, gefolgt von Fremont (100.000 Model S/X und über 550.000 Model 3/Y) und der Giga Berlin mit über 375.000 Model Y gleichauf mit der Giga Texas – dort teilt sich die Produktionskapazität aber auf 250.000 Model Y und 125.000 Cybertrucks auf.

Model Y Juniper bleibt Hoffnungsträger

Dafür nährt Tesla die These, dass die aktuelle Schwäche vor allem aus einer Nachfragezurückhaltung resultiert, die mit dem kollektiven Warten auf das Model Y Juniper zu erklären ist: „Als wir das neue Model Y auf den Markt brachten, erreichten wir im asien-pazifischen Raum an einem einzigen Tag einen Auftragsrekord. Dies ist von Bedeutung, da die Region der wettbewerbsintensivste Markt für Elektrofahrzeuge ist“, teilt Tesla mit. Und: „Die Produktion des Model Y in Shanghai wurde innerhalb von sechs Wochen vollständig hochgefahren – das ist die schnellste Produktionssteigerung, die wir je bei einem Fahrzeug erreicht haben.“ Gut möglich, dass das Model Y Juniper die Absatzzahlen tatsächlich wieder hochzieht. Die Auflösung erfolgt in den kommenden Quartalsberichten.

Interessant ist natürlich, wie Tesla die durch die US-Zölle geprägte, wirtschaftspolitische Lage einschätzt, schließlich war CEO Elon Musk zuletzt in der US-Politik dauerpräsent. „Die Unsicherheit auf den Automobil- und Energiemärkten nimmt weiter zu, da die sich rasch entwickelnde Handelspolitik die globale Lieferkette und die Kostenstruktur von Tesla und unseren Wettbewerbern beeinträchtigt. Diese Dynamik und die sich ändernde politische Stimmung könnten die Nachfrage nach unseren Produkten in naher Zukunft erheblich beeinflussen“, warnt Tesla in der Tat recht deutlich. An anderer Stelle spricht das Unternehmen von „kurzfristigen Rentabilitätshürden“.

Vor diesem Hintergrund will das Unternehmen auch keine Wachstumsprognose für 2025 abgeben, verspricht aber, diese im Q2-Bericht nachzureichen. Wie bei der Jahresbilanz für 2024 wiederholt Tesla jedoch erneut den Anspruch, dank der erschwinglicheren Modelle seine Produktionskapazitäten von fast drei Millionen Fahrzeugen voll ausschöpfen zu wollen, ehe in neue Fertigungslinien investiert wird. Konkret soll die Produktion um 60 Prozent zu 2024 wachsen. Gemessen an den 1,77 Millionen Einheiten aus dem Vorjahr wären das knapp 2,84 Millionen Autos – und eine Rückkehr auf den Wachstumspfad.

Tesla Semi und Cybercab weiter für 2026 geplant

Einige Ankündigungen macht Tesla in der Rubrik „Outlook“ zudem zu einzelnen Modellen. So sieht sich das Unternehmen im Zeitplan, um 2026 die Volumenfertigung des E-Lkw Semi in Nevada und des Cybercab in Texas anzustoßen. Ein erster Robotaxi-Service soll zudem im Juni als „Pilotprojekt“ in Austin starten. Mit dem Cybercab will Tesla bekanntlich eine neue, „revolutionäre Fertigungsstrategie“ einführen, die sogenannte „Unboxed“-Produktion. Noch für dieses Jahr kündigt Tesla zudem erste Auslieferungen des Cybertruck in Saudi-Arabien an – dem ersten Cybertruck-Markt außerhalb Nordamerikas.

Wie ein roter Faden ziehen sich durch den Geschäftsbericht überdies Teslas Ambitionen in den Bereichen KI, Robotik und Software. So bestätigt das Unternehmen, in China im ersten Quartal mit einem Software-Update einige „Full Self Driving“-Funktionen freigeschaltet zu haben und dies in Europa weiter vorzuhaben. Und: In Werken sollen zunehmend Bots eingesetzt werden und die Bereiche KI, Software und Flotten-Tools sollen künftig für zunehmend steigende Gewinne sorgen. All dies verlangt Tesla aktuell dauerhaft hohe Investitionen ab, was die Bilanzen entsprechend dauerhaft strapaziert. Doch Tesla gibt sich unbeirrt: „KI ist eine wichtige Säule des Wachstums für Tesla und die gesamte Wirtschaft und der Schlüssel zu unserem Streben nach nachhaltigem Wohlstand.“

tesla.com

28 Kommentare

zu „Q1-Zahlen: Tesla trennen nur 400 Millionen Dollar von der Verlustzone“
Aztasu
23.04.2025 um 02:55
Das sagen Experten seit etlichen Monaten. Teslas "Gewinn" basiert fast ausschließlich auf staatlichen Subventionen, direkte wie indirekte. In den USA wird man massiv direkt vom Staat unterstüzt, direkt durch Steuervergünstigungen, Zuschüsse für Gehälter, für Forschung und Entwicklung für Fabrikneubauten. Tesla zahlt fast keine Steuern und das obwohl sie seit Jahren Gewinne einfahren. Aber auch in China hat man durch die einzigartige Lage als ausländischer Hersteller ohne Joint-Venture agieren zu können, als auch durch günstige Grundstücke und Subventionen für Fabrikneubauten stark profitiert. In den USA kommen aber auch indirekte Subventionen hinzu wie die Kaufprämie auf E-Autos aus amerikanischer Produktion. Eije Kaufprämie gibt es auch woanders, aber nicht mit Ausrichtug auf nationale Produktion.wodurch eine starke Marltverzerrung sentsteht. Ausländische Marken bzw. Marken die viel im Ausland produzieren ließen mussten Supoly-Chains umstellen und ganze Fabriken neu aufbauen. Das hat viel Geld und Zeit gekostet. Oder sie sind komplett aus der Förderung gefallen was für den Konsumenten bedeutet das er lieber ein anderes Fahrzeug mit Förderung auswählt. Tesla hatte 75% Marktanteil bei E-Autos in den USA und hat extrem durch die Kaufprämie profitiert. Mittlerweile ist man bei 40-45%, was immer noch viel ist. Aber der größte Teil des Gewinns entfällt auf sekundäre Geschäftsfeldern wie Energiespeicher und auf CO2-Zertifikaten. Letztere beiden Felder sind ebenfalls stark politisch motiviert und unterstützt. Dazu kommen Handelshemnisse gegenüber Konkurrenzprodukten wie Einfuhrbeschränlungen oder Zölle von denen Tesla und die amerikanische Autoindustrie zumindest sehr deutlich profitiert. Chinesische 800V Modelle die 25% weniger kosten als die veralteten 400V Modelle der amerikanischen Firmen hätten den Markt stark verändert. Als Nebenpunkt seien noch die Fanboys genannt die die Firma stützen und deren low-tech und low-quality Produkte für ohnehin schon hohe Preise kaufen, einige haben sogar zehntausende für FSD Paket ausgegen worauf sie seit bis zu 7 Jahren drauf warten. Dank diesen bekommt man teilweise noch gute Margen hin. Ohne die Fanboys sähe es nochmals schlimmer aus, andere Firmen können sich nicht in diesem Maße auf naive Kunden verlassen, das gehört schon auch in die Betrachtung der Zahlen.
Lumia
23.04.2025 um 07:36
Nach nun fast 3 Jahren Tesla endet das Leasing bald. Und was soll ich sagen, aktuell würde ich mir sofort wieder einen wählen. Bisher habe ich noch kein anderes Fahrzeug gefunden, was mir in der Ausstattung, Leistung und vom Preis passen würde. Daher warte ich geduldig auf den Nachfolger des Y Performance und hoffe aufgrund der Krise auf günstige Angebote. Elon ist für kein Grund zu wechseln, der Abgasskandal und die Preispolitik vermeintlich „deutscher“ Hersteller waren es damals zum Tesla hin.
MWF
24.04.2025 um 08:04
100%
Aztasu
23.04.2025 um 09:31
Wenn dein Leasing bald endet kann man sicherlich auf den Xpeng G6 2025 Facelift warten der vielleicht Ende des Jahres in Deutschland erhältlich sein wird. Der wurde massiv verbessert und ist dem Tesla technisch als auch qualitativ überlegen. In China wurde der Preis um 10%-11% im Vergleich zum Vorgänger gesenkt, wenn man den Preis in Deutschland um 8% senken würde kostet der Xpeng G6 als Facelift-Einstiegsmodell 40.000€ und kommt dafür ca. 485km WLTP weit und hat ein 800V System und eine 5C LFP Akku welches von 10-80% in 12 Minuten läd. Eine bessere Preis-Leistung wird man in westlichen Märkten nicht finden
RicMedio
12.05.2025 um 20:06
Auffällig sind die sehr langen Texte. Das liest sich, als wäre es mit ChatGPT formuliert. Kaum wird in einem Bericht das Wort Tesla erwähnt, ist unser fleißiger Author zur Stelle, um sich am Thema abzuarbeiten. Ich habe noch zwei Jahre Leasing für mein Model Y (2023) abzuwarten. Das neue Facelift gefällt mir sehr gut. Ich freue mich über die Vielfalt in der Akkutechnik und finde die Entwicklung spannend. Aber 800 Volt finde ich persönlich überbewertet. Software und Ladeinfrastruktur sind mir wichtiger.
MWF
24.04.2025 um 08:17
Da spricht die German-Reichweitenangst aus dem Unterbewusstsein. : ) Tip: Einfach mal das neue Model Y fahren und am Supercharger laden oder die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit eines Softwareupdates beobachten. Benchmark!
Sebastian Krebs
24.04.2025 um 04:45
Mit Ihrem sehr gezielten Tesla-Bashing, welches Sie hier nachweislich regelmäßig abziehen und dann im Eingangspost - mal wieder - einen Hauch valider Aspekte mit vielen Ihrer Interpretationen, Wünschen und Doomsday-Projektionen zum inzwischen - ziemlich üblichen - Desinformations-Sermon anreichern, lassen zumindest die Frage aufkommen, mit welcher Agenda oder in wessen Auftrag Sie hier schreiben, manchmal schon trollen. Immerhin vielen Dank, dass Sie zumindest regelmäßig den gleichen Nickname wählen, wenn Sie sich auch sonst in den Mantel der Anonymität hüllen.Ohne Zweifel zeichnen die Quartalszahlen ein Bild anhaltend hoher Investitionen, die jedoch deutlich nachhaltiger & langfristig durchdachter erscheinen, als bei alle anderen OEM die (entweder reine) E-Autoproduzenten sind und weiterhin anhaltende Verluste (als Gesamtunternehmen oder in den jeweiligen Sparten) einfahren.Dagegen halte ich das Geschäftsgebaren Teslas für deutlich ausgewogener. Hier werden nämlich nicht durch (ziemlich große) Kapitalausschüttungen - ausgegeben für (zum Geschäftsergebnis unpassend hohe) Boni, bzw. Dividendenzahlungen oder Rückkaufprogramme - v.a. um die Anteilseigner kurzfristig zu beglücken, während im Anschluss daran mittels Kurzarbeit, großen Entlassungs- oder Verlagerungsandrohungen die Ergebnisse nachpoliert werden müssen und dann mittels gezielter Lobbyarbeit in Brüssel, bereits langfristig plan- & damit absehbare Verschärfungen der Flottengrenzwerte verwässert sowie (klimarelevante, gesellschaftliche oder finanzielle) Belastungen letzlich wieder auf die Allgemeinheit abgeschoben werden, während sich Manager & Aktionäre bereichern & dann einen schmalen Fuß machen.Auch wenn es Elon nicht einzugestehen scheint, könnten sich gewisse Ablehnungseffekte - die sich mit der politischen Involvierung Musks in die amerikanische Politik unter Trump - eingestellt haben, welche den Offset durch den weltweiten Modelwechsel /RampUp auf das Model Y Juniper, samt dem Abverkauf der Vorfacelift-Modelle zusätzlich erhöht haben könnten. Wie stark diese Effekte ausgeprägt sind, wird man aber erst zum Jahresende hin halbwegs valide abschätzen können. In einem Marktumfeld sehr volatilee Entscheidungen, erscheint die Fokussierung Teslas auf die Vollauslastung der bestehenden Produktionskapazitäten ein ziemlich intelligenter Move. Nur auf diese Weise können sich die Skaleneffekte ausreichend schnell entfalten, weshalb diese Herangehensweise der sicherste (weil aus positiven Cashflow gespeisten) Investitionspfad ist, um auch langfristig gegenüber den stark alimentierten, chinesischen Wettbewerbern weiterhin bestehen zu bleiben, sowie um die Erschwinglichkeit der Elektromobilität für noch preissensiblere Kundengruppen ermöglichen zu können. Hier ist (und bleibt hoffentlich auch) Tesla der Treiber seiner Mitbewerber, der dafür sorgen kann, dass sich auch die Breite der Gesellschaft Elektromobilität leisten kann und will. Das Mission Statement Tesla's wurde kürzlich angepasst: ..., den Übergang zu einer nachhaltigen Unabhängigkeit zu beschleunigen, ... .Das sehe ich für durchaus erstrebenswert an, weshalb ich persönlich den Entwicklungskurs Teslas auch weiterhin mit Interesse nachverfolgen werde. Und da "Konkurrenz das Geschäft belebt", gibt es gute Potenziale dafür, dass auch die anderen OEM auf diesen Zug aufspringen werden.Wenn Sie die Aussage treffen, dass "Teslas Gewinne fast ausschließlich auf staatlichen Subventionen, direkte wie indirekte basierten", dann gilt das für die anderen E-Autoproduzenten umso mehr.In der Tat hat sich Tesla eine einzigartige Marktposition (weltweit, aber besonders sowohl den USA, als auch in China), hart erarbeitet . Entgegen Ihrer Neid-Suggestion, die sie in Ihrem Eingangspost aufzumachen versuchen, ist Tesla dieser Status eben nicht in den Schoß gefallen, sondern Ergebnis mutiger und konsequenter Geschäftsausübung. Alle anderen OEM's hätten den gleichen Pfad gehen und die gleichen Benefits nutzen können. Haben Sie aber nicht, bzw. erst sehr viel später angefangen und inzwischen sind ein paar makroökobomische Randbedingungen deutlich ungünstiger und unwägbarer. Nichtsdestotrotz ist Tesla auch noch heute, eben diesen gleichen Marktumfeld ausgesetzt und schlägt sich im Verhältnis auch wieder erstaunlich wacker.Insofern würde es Ihnen auch mal gut stehen, eine differenziertere Sichtweise an den Tag zu legen, statt regelmäßig in die gleiche Kerbe zu hauen.
Aztasu
27.04.2025 um 12:46
Was für ein Inhaltsloses Gebrabbel
kein VW-Fanboy
24.04.2025 um 20:47
Danke für die sehr gute ausdifferenzierte Betrachtung zu Tesla, Sebastian. Im Kommentator:innen-Feld bei electrive (auch anderswo) tümmeln sich der ein oder die andere (leitende) Angehörige aus dem Bereich Kommunikation und Marketing eines großen deutschen Automobilkonzerns. Erkennbar am internalisierten Konzernsprech und dem versehentlichen Dropen von Interna.
VW-ID-FanBoy
24.04.2025 um 14:25
Fiel mir tatsächlich auch schon länger auf, schön das Sie das hier so gegenüberstellen und transparent machen.Zum Rest: Ich stimme ihnen bei 90% zu.DANKE auch für die die hier wie ich selten schreiben sondern nur in den Kommentaren mitlesen
Bernhard Lefeld
24.04.2025 um 12:30
genau so
MWF
24.04.2025 um 09:15
100%
Daniel
24.04.2025 um 08:46
Danke!
Martin Seiler
23.04.2025 um 12:29
Und dann fragt sich, auf welchen Achsmodellen sie daher kommen. Ob die Bremsen heiß laufen, sie in der Kurve trampeln und das Fahrzeug in den Straßengraben getragen wird. Alles noch offene aber wichtige Fragen!
Chris
24.04.2025 um 08:54
Bin ehemaliger Model 3 Besitzer, Tesla ist für mich spätestens mit dem AFD Support verbrannt. Das Auto war super, aber solange Elon CEO ist, kommt mir da kein neuer in die Garage.
John
24.04.2025 um 20:25
100%
VW-ID-FanBoy
24.04.2025 um 14:48
Ich fahre auch regelmäßig neben anderen VW Modellen ein ein Tesla Model 3 (+ganz selten Model Y) fast jeden Monat und sehr gerne, weil es bei Euro NCAP die besten Werte weltweit erreicht hat – für mich bzw. meine Familie also fast unschlagbar in puncto Sicherheit istDazu verbrauche ich im Alltag nur knapp ~13 kWh pro 100 km, was es in Sachen Effizienz sehr weit vorne platziert.Gebrauchte Model 3 werden in Deutschland aktuell schon für rund 30k € angeboten, ein echtes Schnäppchen in dieser Klasse. Es gibt kein VW oder vergleichbare für diesen Preis...Und wenn man ehrlich ist: Elon Musk hält etwa 12,8 % der Tesla-Aktien, was ihm bis zu 20,5 % der Stimmrechte sichert. Im Board of Directors sitzen aber sieben unabhängige Direktoren neben Elon und seinem Bruder Kimbal, sodass die Unternehmensführung offiziell breit abgestützt ist und nicht alles seine Entscheidung ist, wonach es sich aber in den Medien immer anhört...Für mich persönlich sind aber vor allem die Ingenieurteams in Grünheide und Shanghai die wahren Helden hinter den Kulissen, die das Auto Jahr für Jahr besser machen.Tesla ist für mich ein Gemeinschaftsprojekt tausender Fachleute und nicht das Werk eines Einzelkämpfers.Klar, Musk als CEO und Visionär gibt die Richtung vor, doch ohne Spitzen-Ingenieure würde nichts laufen!Ob man Musks Auftritte in den Medien mag oder nicht – seine Vision hat die Elektromobilität massiv vorangebracht.Für mich bleibt das Model 3 und Y daher das sicherste, sparsamste und preis-leistungs-stärkste Auto seiner Klasse
Aztasu
26.04.2025 um 14:58
Teslas sind mit die veraltesten Fahrzeuge auf dem Markt. Der Peis mag stimmen, die Leistung tut es nicht. Die Konkurrenz ist hier mittlerweile einfach deutlich besser. Und ja, auch die MEB Fahrzeuge von Volkswagen, insbesondere nach dem technischen wie qualitativ Upgrade Anfang 2026 mit MEB+
kein VW-Fanboy
26.04.2025 um 16:12
Zitat "Teslas sind mit die veraltesten Fahrzeuge auf dem Markt. Der Peis mag stimmen, die Leistung tut es nicht." Oh mein Gott. Da muss selbst ich, der keinen Tesla fährt, sehr laut lachen. :-D
Aztasu
24.04.2025 um 14:53
Xpeng G6 hat die beste Preis-Leistung auf westlichen Märkten, insbesondere als 2025 Facelift der Ende des Jahres für gerade mal 40.000€ als Neuwagen zu haben sein wird. Ca. 485km WLTP und 5C LFP Akku der von 10-80% in 12 Minuten läd sind für den Preis unerreicht. Dazu gibt es eine umfangreiche Innenausstattung und Fahrassistenten. Tesla ist völlig veraltet und bietet keinen Vorteil. Aber an der Fanboy-Community sieht man das Fakten und technische Werte schon lange keine Rolle spielen, man lebt lieber mit einem minderwertigen Produkt weil man wechselunwillig ist. Man ist vom Vorreiter zur rückwärtsgewandten, auch politisch, Rentnertruppe verkommen die die Langsamkeit liebt.
Aztasu
27.04.2025 um 12:52
Und hier wird gar nichts verallgemeinert, es sind ausschließlich (!) Zahlen und Fakten. Aber damit kommt man ja schon lange nicht mehr bei den verblendeten Tesla-Jüngern durch, die leben in ihrer eigenen Scheinwelt und versuchen die bessere und hochwertigere Konkurrenz runterzumachen.
Sebastian Krebs
25.04.2025 um 01:44
Sie sind auf bestem Wege den Titel des "Ankündigungsweltmeisters" zu erben, beschreiben Sie doch mögliche, aber noch ungesicherte und ggfs. auch unzutreffende Optionen in der Zukunft. Darüber hinaus verallgemeinern Sie unzulässig bzw. verdrehen Fakten und trennen Ihre Meinung nicht transparent von der tatsächlichen Faktenlage. Hätten Sie den letzten Abschnitt nach dem Begriff "Fahrassistenten" weggelassen, hätte man Ihrem Kommentar fast schon zustimmen können. Schade, Sie hätten vermutlich genug Intellekt für mehr Glaubwürdigkeit und Souveränität, so aber disqualifizieren Sie sich mit Ihrem unreflektierten Bashing Mal wieder selbst und senken (leider wie so oft) das Niveau professioneller Interaktion.
Aztasu
27.04.2025 um 12:50
Lol, und noch jemand der nicht über den Tellerrand schaut, die Tesla-Community ist wirklich ein Witz. Den alten G6 gibt es in Deutschland, der neue kommt am Ende des Jahres. Wer demnächst ein Auto kauft sollte doch schon berücksichtigen was in 6 Monaten auf dem Markt ist. Mercedes CLA hat übrigens in wenigen Tagen Bestellfreigabe
Aztasu
25.04.2025 um 02:28
Man sieht an der toxischen Tesla-Community das Daten und Fakten keine Rolle mehr in der Gruppe zählen. Mal hetzt lieber gegen die deutsche Automobilindustrie die mittlerweile technisch weit überlegen ist und versucht ausreden zu finden warum kleine Akkus und langsame Ladegeschwindigkeiten doch eigentlich ausreichen. Auch die alten 400V Supercharger die schon bei halber Belegung nur noch 80kW freigeben sollen ja toll sein. Die Konkurrenz ist weiter findet aber nicht immer die Beachtung die sie verdienen. Bitter und eigentlich ziemlich schade und traurig.
kein VW-Fanboy
26.04.2025 um 16:23
Sorry not sorry. Die deutsche Automobilindustrie ist technisch bei Elektroautos unterlegen. In Teilen gegenüber Tesla; aber ganz sicher gegenüber Chinesischen Autobauern, die bedingt durch den chinesischen Boom bei BEV, exponentiell an Qualität und Know-how hinzugewinnen. Da kann kaum ein dt. Automobilkonzern mithalten. Einzig BMW, und teils Porsche, kann momentan beim exponentiellen Wettlauf um die Know-how-Marktführerschaft mithalten.
Aztasu
27.04.2025 um 12:48
Lol deutsche E-Autos sind ganz sicherlich nicht unterlegen, da sieht man ja bereits die Verblendung. Der Mercedes CLA ist das beste E-Auto seiner Klasse. Der Mercedes GLC und BMW iX3 werden die besten Mittelklasse SUVs auf dem Markt. Ihr solltet mal über den Tellerrand schauen und aufhören euren Hate hier auszubreiten weil ihr mit der sehr sehr schwachen Performance von Tesla unzufrieden seid
Kein Hater
28.04.2025 um 11:20
Haben Deine Fanautos denn vorne überhaupt einen zusätzlichen und sinnvoll benutzbaren Kofferraum oder ist dieser Raum dort völlig belegt mit Geräten, die in richtigen BEVs platz- und kostensparend untergebracht sind und damit zusätzlichen Stauraum bieten?Beim id7 von VW ist der nicht vorhandenen Frunk auch eine Enttäuschung. Aber dort ist auch der hintere Kofferraum, insbesondere das untere Fach, für die Größe des BEVs auch schon ziemlich klein im Vergleich zu dem was der BEV-Weltmarktführer bietet.Merke: ein echtes BEV erkennt man auch am Frunk .
Aztasu
28.04.2025 um 13:47
Klar haben Mercedes GLC und BMW iX3 einen Frunk. Hat der Mercedes CLA auch schon

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