Hyundai will Stahl und Batteriematerialien von Posco beziehen

Die Hyundai Motor Group und die der südkoreanische Konzern Posco arbeiten künftig in den Bereichen Stahl und Batteriematerialien zusammen. Bei letzterer Kooperation soll es vor allem um Lithium und aktive Anodenmaterialien gehen, die den Landes- und Fördervorschriften in den USA und Europa entsprechen.

Bild: Hyundai

Hyundai und Posco haben zu ihrer Zusammenarbeit bei der CO2-armen Stahlproduktion und zur Lieferung von Batteriematerialien eine Absichtserklärung unterzeichnet. Posco ist ein in Pohang ansässiger Stahlkonzern, mischt aber auch im Geschäft der Batterie-Vorprodukte mit. So produziert das Unternehmen unter anderem Lithiumhydroxid sowie aktive Kathoden- und Anodenmaterialien für Elektrofahrzeuge.

Zur geplanten Kooperation im Batteriebereich geben beide Seiten bislang aber nur ein eher vages Statement ab: Man wolle nach Wegen suchen, um die Lieferkette von äußerst wettbewerbsfähigen wichtigen Batteriematerialien wie Lithium und aktiven Anodenmaterialien […] zu diversifizieren, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Und: „Dies soll dazu beitragen, Batterierohstoffe zu sichern, die der Dynamik der Lieferkette und den Vorschriften in den USA und Europa entsprechen“.

Hintergrund ist, dass die Hyundai Motor Group mit ihren Marken Hyundai, Kia und Genesis bis 2030 einen jährlichen Absatz von 3,26 Millionen Elektrofahrzeugen anstrebt. Um dieses Ziel zu erreichen, versucht der Autobauer über verschiede Zuliefer-Kooperationen die stabile Versorgung mit Batteriematerialien sicherzustellen.

Die Zusammenarbeit mit Posco soll sich aber nicht nur auch auf die Versorgung mit Batteriematerialien, sondern auch auf die Lieferung von Stahl beziehen. Als Teil dieses Bündnisses investiert Posco in das sogenannte EAF-Stahlwerkprojekt der Hyundai Motor Group in Louisiana. EAF steht für Elektrolichtbogenofen – also die Kerntechnologie, mit der das voraussichtlich 2029 eröffnende Werk ausgestattet sein wird. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 2,7 Millionen Tonnen soll der neue Standort die wichtigsten Produktionsstandorte von Hyundai in den USA mit Stahlblechen versorgen, darunter die Hyundai Motor Group Metaplant America (HMGMA), das Werk der Hyundai Motor Company in Alabama und das Autoland-Werk der Kia Corporation in Georgian.

hyundai.com

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