45.495 neue Stromer: E-Auto-Anteil legt in Deutschland weiter zu
Schon im vergangenen Jahr war bedeutete der September nach dem Ferienmonat August ein spürbares Wachstum, damals kamen 34.479 neue E-Autos auf die Straßen – nach nur etwas über 27.000 im August. Da liegt 2025 auf einem ganz anderen Niveau: In diesem September waren es sind mit den erwähnten 45.495 Einheiten satte 31,9 Prozent über dem Vorjahresmonat.
Damit haben die reinen Stromer auch deutlich stärker zugelegt als der Gesamtmarkt. Über alle Antriebsarten hinweg kamen im September 235.528 Neuwagen in der KBA-Statistik hinzu, 12,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die reinen Stromer haben damit 19,3 Prozent aller Neuzulassungen ausgemacht – nach 16,5 Prozent im September 2024 und 19,0 Prozent im August 2025.
Bemerkenswert ist auch die Entwicklung der Plug-in-Hybride, die im September satte 85,6 Prozent über dem Vorjahresmonat lagen. Mit 27.685 neuen PHEV liegen die Teilzeit-Stromer schon fast gleichauf mit den reinen Diesel-Fahrzeugen (28.871 Neuzulassungen, -7,2 Prozent). Auch die reinen Benziner lagen 5,9 Prozent im Minus, kamen aber immerhin noch auf 63.047 Neuzulassungen. Allerdings sind die Rückgänge bei den reinen Verbrennern nur bedingt aussagekräftig, da sich ein guter Teil der Neuzulassungen auch in das nominell größte Segment der Hybride (69.527 Neuzulassungen, 29,5 Prozent Marktanteil) verschoben haben dürfte. Als Hybrid zählt das KBA Voll- und Mildhybride, also auch Fahrzeuge, die teilweise nicht einmal kürzeste Strecken rein elektrisch fahren können, aufgrund eines E-Motors im Antriebsstrang aber offiziell als Hybrid zählen.
Bis das KBA in einigen Tagen die detaillierten Modellzahlen veröffentlicht, ist für den September nur die Entwicklung des Absatzes auf Markenebene bekannt – da hierbei nicht zwischen den Antriebsarten unterschieden wird, sind aktuell nur Aussagen über die reinen Elektro-Marken möglich. Bei allen anderen, die auch noch (Plug-in-)Hybride und Verbrenner im Angebot haben, müssen die Modellzahlen abgewartet werden – wir aktualisieren diesen Artikel dann.
Unter jenen E-Marken bleibt Tesla mit 3.404 Neuzulassungen im September der stärkste Hersteller. Damit lag Tesla auch im September unter dem Ergebnis aus dem Vorjahr, mit einem Rückgang um 9,4 Prozent hat Tesla allerdings den Bereich der zweistelligen Absatz-Einbußen verlassen. Von den 3.404 neuen Teslas wird die Mehrheit wohl wieder auf das Model Y entfallen, mit seinem Mittelklasse-SUV dürfte Tesla trotz der Rückgänge immer noch in den Top Ten der Modellstatistik landen – mehr dann in einigen Tagen.
Dahinter rangiert Smart mit 450 Neuzulassungen, hier waren die Rückgänge mit 24,9 Prozent deutlich höher als bei Tesla. Die Modelle #1 und #3 können offenbar nicht mehr so überzeugen, und auch der bis dato größte Smart #5 kann trotz ansprechender technischer Daten noch nicht beim Absatz überzeugen. Polestar profitiert hingegen von seiner wachsenden Modellpalette und lag im September mit 348 Neuzulassungen 16,8 Prozent im Plus. Ein deutlich größeres Wachstum konnte Xpeng mit +630 Prozent verzeichnen – allerdings nur aufgrund der geringeren Ausgangsbasis aus dem Vorjahr. Der chinesische VW-Partner hat 241 Neuzulassungen in der September-Statistik stehen.
Weitere E-Auto-Marken kamen im September nur in den ein- oder zweistelligen Bereich. Da wären etwa 20 neue Nio, zwölf Deepal-Fahrzeuge (die gerade erst ihren Deutschland-Start gefeiert haben), fünf Lucid, drei Cadillac Lyriq sowie der erste Togg, auch hier ist der Verkauf erst Ende des Monats gestartet.
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