Neue E-Auto-Förderung wird wohl Kaufprämie – diesmal auch für Gebrauchte

Nachdem die Bundesregierung eine neue E-Auto-Förderung angekündigt hat, sickern Details durch. Laut Medienberichten soll es wieder eine Kaufprämie sein, und zwar in Höhe von bis zu 4.000 Euro, aber mit deutlichen Obergrenzen beim Fahrzeugpreis und dem Einkommen des Käufers. Auch Gebrauchtwagenkäufe sollen wohl gefördert werden.

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Bild: Volkswagen

Nach dem Ende 2023 abrupt gestoppten Umweltbonus für den Kauf von Elektroautos will die schwarz-rote Bundesregierung nun ein neues Förderprogramm für die Anschaffung von E-Autos auflegen. Wie Finanzminister und SPD-Chef Lars Klingbeil vergangenen Donnerstag sagte, sollen drei Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds sowie dem EU-Sozialfonds bereitgestellt werden, um gezielt Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen beim Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge zu unterstützen. Doch was Klingbeil zunächst nicht sagte: Wird es sich dabei wieder um eine Kaufprämie handeln oder z.B. um ein Sozialleasing nach französischem Modell? Für letzteres hatte die SPD in den vergangenen Monaten getrommelt.

Laut verschiedenen Medienberichten zeichnet sich nun ab, dass die Bundesregierung aus Union und SPD sich für eine Kaufprämie entschieden hat, die bis zu 4.000 Euro pro Fahrzeug betragen soll. Los gehen soll’s am 1. Januar 2026, erneut soll das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für die Bearbeitung der Anträge und Auszahlung der Fördermittel zuständig sein.

Allerdings soll diese stärkeren Einschränkungen als der frühere Umweltbonus unterliegen: So soll es etwa eine Einkommensobergrenze geben, um eben nur Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen zu fördern. Laut „Bild“ sind dafür Einkommen bis zu 3.800 Euro Monatsbrutto im Gespräch, wobei dies noch nicht final entschieden sei.

Niedrigere Preisobergrenze und Gebrauchtwagen-Förderung

Aber auch bei den Fahrzeugen selbst soll es stärkere Einschränkungen geben als noch beim Umweltbonus: So dürfe der Netto-Listenpreis angeblich maximal 45.000 Euro betragen – beim früheren Umweltbonus lag diese Obergrenze bei 65.000 Euro. Sprich: Teure Premium-Stromer wären außen vor. Und es sollen nur vollelektrische Autos gefördert werden, nicht aber Plug-in-Hybride.

Erstmals will die Bundesregierung im Rahmen des Programms offenbar auch den Kauf von gebrauchten Elektroautos fördern. Damit haben andere EU-Staaten bereits gute Erfahrungen gesammelt. Dies würde den Vorteil mit sich bringen, dass sich Haushalte mit geringeren Einkommen noch eher ein E-Auto anschaffen können. Schließlich sind elektrische Neuwagen oft noch immer viel teurer als ihre Verbrenner-Pendants. Und selbst, wenn man die in Aussicht gestellten 4.000 Euro Förderung abzieht, sind die Preise oft noch vergleichsweise hoch.

Würden nun aber auch elektrische Gebrauchtwagen gefördert werden, so würden Haushalte mit geringeren Einkommen aus der Kombination zwischen dem Preisunterschied zwischen neu und gebraucht sowie der staatlichen Förderung profitieren. Außerdem wird das Angebot elektrischer Gebrauchtwagen im Markt immer größer, u.a. durch Leasingrückläufer bzw. Fahrzeuge aus Firmenflotten, die oft nach wenigen Jahren abgestoßen werden.

Deutsche und europäische Hersteller fördern

SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf sagte zu „Bild“: „Alle müssen sich den Umstieg leisten können.“ Und weiter: „Mit dem Geld sollen Elektroautos endlich auch in die Stadtviertel kommen, wo sie bisher für viele nur schwer zu finanzieren sind. Was mir bei der Ausgestaltung des Förderprogramms wichtig ist: Es muss insbesondere die deutsche und europäische Autoindustrie davon profitieren. Darauf wird das Umweltministerium achten. Die Zukunft ist elektrisch und wir wollen, dass sie an den deutschen Standorten geschrieben wird.“

Die Bundesregierung sucht daher offenbar nach einem Weg, chinesische Elektroautos von der Förderung auszuschließen. Zudem soll die neue Förderung wohl nicht nur für E-Autos gelten, sondern auch für andere Formen der klimaschonenenden Mobilität aufgelegt werden, also z.B. E-Mopeds, E-Motorräder und eventuell auch E-Bikes.

bild.de, auto-motor-und-sport.de, rnd.de

40 Kommentare

zu „Neue E-Auto-Förderung wird wohl Kaufprämie – diesmal auch für Gebrauchte“
Peter
13.10.2025 um 09:51
Na da bin ich mal gespannt, wie die Regierung dieses mal Mitnahmeeffekte der Hersteller verhindern möchte. Ich könnte mir vorstellen, dass die Listenpreise ab heute aufgrund ähh steigender Energie- und Materialkosten schrittweise um ca. 4000 EUR steigen.Dass man auch Gebrauchte mit einbeziehen möchte, finde ich gut. Obwohl mir der Prozess noch unklar ist: Bis die Förderung auf Basis eines Gebrauchtangebots inkl. Einkommensnachweis bewilligt ist, ist der Gebrauchte ja längst anderweitig verkauft. Oder darf man dann in Vorleistung gehen und hoffen, dass man die Förderung nachträglich bekommt.Ich selbst spüre gerade den klassischen, ungewünschten Effekt: Übermorgen eine Probefahrt im Autohaus für einen Gebrauchten vereinbart. Tja, soll ich dann doch bis Januar warten? Falle ich unter die Einkommensgrenze? Vermutlich brechen die Verkaufszahlen bis Januar jetzt erstmal ein.
Micha
13.10.2025 um 16:29
War doch vorher nicht anders, oder? Förderung gab es nur im Nachhinein mit eingereichtem Kaufvertrag.
goderon
13.10.2025 um 10:11
Man sollte lieber die Stromsteuer senken
Frank
14.10.2025 um 17:41
Die Steuer allein wird es nicht bringen. Hier halten zu viele ihre Hände auf um kräftig mit zu verdienen. In den USA kostet der Strom weniger als die Hälfte. Das muss das sagenumwobene sozialistische Land sein, von dem mir mein Opa erzählte, wo nicht der Profit, sondern nur das Gemeinwohl alle Bürger zählt Ich hätte eine charmantere Idee. Alle förderfähigen Fahrzeuge müssen BiDi-fähig sein. Damit gelten sie als Erweiterung der eigen PV-Anlage und somit ohne MwSt. käuflich erwerbbar. Da wär ich auf jeden Fall mit dabei.
Nicole H.
14.10.2025 um 11:58
Die Stromsteuer beträgt aktuell 2,05 cent pro kWh... bei ca 300 kWh die ich Monat brauche macht das 6,15€ aus, selbst mit MwStr sind es nur 7,31 € pro Monat. Das sind im wahrsten Sinne des Wortes Peanuts, die fallen nun wirklich nicht ins Gewicht bzw. gehen im Grundrauschen der allgemeinen Ausgaben pro Monat unter.
Franz
13.10.2025 um 10:25
Eingespart wird das Geld beim Bürgergeld, bei der Gesundheitsversorgung, Pflege usw. Gleichzeitig haben die Autokonzerne wenig Anreiz günstigere Modelle anzubieten. Und Vorschriften wie in China, daß Batterien sich nicht selbst entzünden dürfen - auch nicht bei Unfällen - gibts auch nicht. Dieses Regime hat fertig.
Eric
15.10.2025 um 09:48
Ihre Aussage trifft so nicht ganz zu. Bitte verifizieren Sie diese. Um ein Fahrzeug mit HV-Batterie in der EU zulassen zu dürfen, muss diese Tests nach ECE R100 Rev.3 durchlaufen. Unter anderem wird dort thermischer Schock, Vibration, äußerer Brand, Crash, etc. geprüft. Bei jeden einzelnen dieser Tests darf die HV-Batterie nicht von selbst in Brand geraten. Ansonsten gilt der Test als nicht bestanden und die Batterie darf so nicht in Verkehr gebracht werden. Die erste Version der ECE R100 ist übrigens bereits aus dem Jahr 1999.Beste Grüße und haben Sie keine Angst vor Fahrzeugen, die nicht aus China kommen.
Manfred Besting
14.10.2025 um 12:31
Bravo, da stimme ich dir voll und ganz zu
Hans
18.10.2025 um 09:20
Ob sie nun zustimmen oder nicht ändert Die Realität nicht.Meiner Erfahrung nach sind es die, die am wenigsten wissen die am lautesten rufen
Markus
13.10.2025 um 21:51
Ja, ja, beim Nachbarn ist der Rasen immer grüner. Aber bei unserer Regierungsform von Regime zu sprechen und gleichzeitig einen Vergleich mit China zu ziehen, in dem China besser dargestellt wird, hat schon Humor.
Ruedi
14.10.2025 um 15:16
So? du meinst ernsthaft solche eine Vorschrift hat die EU auch in Planung oder schon verabschiedet wie in China? Dann bitte her mit diese Info und link! Fakten zählen und sonst nichts!
Wolfbrecht
18.10.2025 um 17:47
Du solltest DRINGEND die Antwort von Eric am 15.10.2025 um 09:48 lesen –> Danach müssen alle EU-zugelassenen Autos die Tests nach ECE R100 Rev. 3 durchlaufen! Unter anderem wird dort thermischer Schock, Vibration, äußerer Brand, Crash, etc. geprüft. Bei jeden einzelnen dieser Tests darf die HV-Batterie nicht von selbst in Brand geraten. Ansonsten gilt der Test als nicht bestanden und die Batterie darf so nicht in Verkehr gebracht werden.
Richi
14.10.2025 um 11:25
korrekt!
F. K. Fast
13.10.2025 um 10:30
Keine Bundesregierung ist irgendwie fähig, eine ernsthafte zukunftstaugliche Strategie zu entwickeln oder auch Reformen anzugehen, ohne dass versucht wird, Probleme mit (nicht vorhandenem) Geld zu kitten.Es würde den Steuerzahler vermutlich nichts kosten, für echten Wettbewerb an der öffentlichen Ladesäule zu sorgen, der dann für niedrigere Preise sorgen würde. Aber dies wäre der Schlüssel, um BEV wirklich attraktiver zu machen - neue wie gebrauchte.
Fabian
19.10.2025 um 19:57
Exakt!
Michael
13.10.2025 um 12:53
Momentan ist für viele auch der Strompreis zu hoch um sich ein EAuto leisten zu können.
Wolfgang
13.10.2025 um 16:24
Hallo Ich bezahle momentan genau 22,84 Cent/kWh. Das bedeutet, dass ich für 100 km Stromtanken bei ca. 20 kWh/100km im Schnitt 4,50 € bezahle. Im Winter etwas mehr, im Sommer etwas wenigerEin Diesel mit ca. 6 l Verbrauch bei 1,55 €/l bezahlt hierfür 9,30 €Hinzu kommt Servicekosten beim E-Auto ca. 50 % weniger wie beim Verbrenner. 10 Jahre steuerfrei.Das rechnet sich auch ohne PV-Anlage, wenn man rechnen kann!
FH
14.10.2025 um 09:04
Bei diesem Vorschlag gehts wohl kaum um Haushalte mit eigener Wallbox und PV auf dem Dach. Und öffentliches Laden unter 50ct ist schon eine Herausforderung.
Nicole H.
14.10.2025 um 12:08
Ist es definitiv nicht. Gibt neuerdings sogar eine App dafür (ad-hoc-map). Dort ohne Abos. Ich habe eben zwei Abos, damit kosten mich die einzelnen Ladevorgänge (Abopreise bereits umgelegt) zwischen 35 cent und 45 cent bei rund 300 kWh im Monat. Macht im Monat Stromkosten so zwischen 105 und 135 €, damit fahre ich dann gut und gerne meine 1600 km. So günstig kann ich gar keinen Benziner betreiben.
Julian
14.10.2025 um 01:26
Und was machen diejenigen ohne wallbox?
Kai
13.10.2025 um 21:17
Ich hab keine Ahnung wie sie so günstig an Strom kommen aber hier im Ruhrgebiet zahlt man 28-32 Cent die kWh. Aber jetzt kommt der Kicker: ich kann zuhause mit meinem Elroq nicht laden ergo extern für 49 Cent im Schnitt laden. Dann sieht die Rechnung gegen meinen letzten Diesel Octavia mit 4,5-5 Liter Diesel auf 100 schon wieder anders aus. Wir müssen aufhören diese Idealzenarien den „Otto-Normalverbraucher“ zu erklären. Der Strom ist zu teuer und eine weiter Bafa ist Schwachsinn. Wenn man zum Kauf animieren wollte, sollte man eher die Mwst Senken, da kann weder der Firmenkunde noch der Hersteller partizipieren.
Gerd Horst Ritter
13.10.2025 um 13:05
HALLO habe einen VW eup gebraucht gekauft Baujahr 12.21 für 17400€ nur 2000km. Bin Rentner habe ich 1.01.2026 auf eine Prämie Anrecht !!! ..
Northbuddy
13.10.2025 um 14:09
Das wirst du wissen, sobald es ein Gesetz dafür gibt. Meine Meinung: Bitte KEINE Kaufprämie machen. Das führt nur zu dem, was jetzt passiert: - Kaufzurückhaltung (ich könnte ja ....) - Mitnahmeeffekte (scheinbar hast du dich ja auch ohne Prämie für den Kauf entschieden) - Weniger Druck auf die Hersteller, günstige Modelle in den Markt zu bringen (was die Asiaten machen)Der Strompreis muss runter, insbesondere an der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Und die Ladeinfrastruktur, insbesondere für "über Nacht Parker in Ballungsräumen" muss angegangen werden. DA muss man ran.Was eine Kaufprämie mit den Fahrzeugpreisen macht hat man ja gesehen. Als sie wegfiel, stiegen plötzlich die Rabatte (sanken die effektiven Kaufpreise). Und dann immer wieder dieses schöne Einkommensgrenze bei jeder Gelegenheit. Für sich betrachtet sinnvoll. Aber in der Summe dürfte man sich als jemand, der oberhalb dieser Grenzen verdient schon fragen, ob dies noch in die richtige Richtung läuft. Für die finanzielle "Gerechtigkeit" war eigentlich die Steuerprogression gedacht...
Gregor
13.10.2025 um 14:56
Mal sehen ob der Trick mit den engen Grenzen funktioniert. Denn so können die Hersteller nicht pauschal die "BONUSRABATTE" weglassen und das Geld für sich selbst einstecken. Denn die Rabatte müssten dann filigraner pro "Armer Menschen Haushalt" weggelassen werden.Das Leasing des T03 von Leap kostet 99€ im Jahr. bei 10.000km sind es ca. 3000€ in 2 Jahren leasing. Ich denke wer "arm" ist, könnte sich auch jetzt schon sowas kaufen/leasen.
Frank
14.10.2025 um 17:22
Ein E-Auto zu betreiben ist für eine Gruppe sehr attraktiv. Häuslebesitzer mit eigener PV-Anlage und Wallbox mit immer freien Stellplatz. Die fahren auf 100Km für unter 1€. Und in der Regel haben sie schon eins, da der finanzielle Mehraufwand bei der Anschaffung sich amortisiert. Ich weiß nicht was per Definition der Bundesregierung "Arm" bedeutet. Aber das Eigenheim mit PV-Anlage im Portfolio, sicherlich nicht. Daher, wie von vielen hier schon erwähnt, der Strompreis muss runter. Wir haben noch ein CNG Citigo, der kommt locker mit 3Kg Erdgas auf 100Km aus und ist damit, bei den Strompreisen, eine ernste Konkurrenz. Den gab es für 15.000€ neu, nicht 40.000€. 20€ Steuern ist auch kein Betrag, wo ich die Finanzkasse mit ins Grundbuch nehmen muss.
Mirko
15.10.2025 um 10:58
Die eigene PV ist nichtmal notwendig, macht die Sache nur noch attraktiver. Ausschlaggebend ist der eigene Stellplatz mit Wallbox, mein Schwager fährt seit neuestem elektrisch und spart bei seiner Fahrleistung auch ohne PV ca. 150€ pro Monat gegenüber einem Diesel, Service und Werkstattkosten noch nicht berücksichtigt.Beim aktuellen Chaos mit zig Ladekarten, Tarifen und Preisen bis zu 89 ct pro kWh an öffentlichen Ladesäulen kann ich aber jeden verstehen, der aktuell noch nicht elektrisch fahren will, wenn keine eigene Wallbox oder eine beim Arbeitgeber vorhanden ist. Hier sollte die Politik ansetzen, Ladepreise maximal 50 ct, egal wo und mit welcher Karte oder Ad-Hoc mit EC Terminal an jeder Ladesäule. Dann wäre das E Auto immer günstiger unterwegs und für 90% der Fahrzeuge die bessere Alternative.
Ralf K.
13.10.2025 um 15:09
"Erstmals will die Bundesregierung im Rahmen des Programms offenbar auch den Kauf von gebrauchten Elektroautos fördern."Das stimmt so nicht, dass es "erstmal" sei. Das letzte Mal (Umweltbonus und auch Innovationsprämie) gab es das ja auch schon eine Förderung auf den Kauf und das Leasing von "jungen Gebrauchtfahrzeuge" (siehe die BAFA-Seite: "Bundesanteil inkl. Innovationsprämie für junge Gebrauchtfahrzeuge"). Es gab damals jedoch nur recht wenige Gebrauchtwagen, die die recht strengen Anforderungen erfüllten (maximal 1 Jahr alt, maximal 15.000 km, Preis mindestens 20% unter Bruttolistenpreis ohne Herstellerprämie, recht aufwendige Nachweisführung).Wenn man sich die "Richtlinie zur Förderung des Absatzes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen (Umweltbonus)" im Bundesanzeiger in den verschiedenen Ausfertigungen nochmal anschaut, sind da immer auch junge Gebrauchte mit drin, die bestimmte Anforderungen erfüllen.
Max
13.10.2025 um 20:30
Sehr gut. Ich plane nächstes Jahr ein neues E-Auto zu kaufen. Wird aber deutlich über den 45.000€ Listenpreis liegen. Wenn es für den Pöbel allerdings Kohle zum Gebrauchtwagenkauf gibt dann steigt der Wert meines aktuellen Autos direkt.Es gibt ja nicht mehr oder weniger Gebrauchtwagen nur wegen der Prämie Klassischer Unsinn die Prämie auch für gebrauchte zu zahlen. Was soll der Effekt sein außer, den Preisverfall bei gebrauchten Stromern zu stabilisieren? Vermutlich wird damit den Herstellern geholfen damit die vielen Leasing Verträge nicht im Fiasko enden wenn die gebrauchten nach drei Jahren nur noch 35% des Neupreises wert sind..
Richi
14.10.2025 um 11:37
Genau das ist das Problem - die Restwerte. Wenn der durchschnittliche Restwert beim Verbrenner ca. bei 63 % (+/-) und der von BEV bei ca. 49% liegt, wissen wir wo das Problem herkommt. Die Prämie könnte jetzt eine Lagerbereinigung werden, allerdings haben viele Händler gar keine Rückkaufvereinbarung unterschrieben, so daß diese zentral durch die Leasingfirmen verwertet werden müssen. Dass die Plug In nicht gefördert werden sollen, finde ich ein Schwachsinn, die stehen nämlich beim Händler momentan in sehr großer Zahl, da hier die Restwerte von den Herstellerbanken überhaupt nicht zum Wiederverkaufswert passen. Da verbiegt der Händler leicht mal - 5-7000.- Euro... Ganz sicher wird es aber eine Kaufzurückhaltung geben, bis alle Regelungen verabschiedet sind. Wenn ich eine Förderung im Januar 2026 bekomme, dann lasse ich das Fahrzeug auch erst in 2026 zu und nicht in 2025.
Matthias
14.10.2025 um 07:27
Was für eine Steuergeldverschwendung! Jetzt hatte sich der Markt gerade erst von den Nachwehen der letzten unsäglichen Förderung erholt und beruhigt. Es gab gute Elektroautos zu akzeptablen Preisen zu kaufen und auch der Gebrauchtwagenmarkt von E-Autos hatte sich normalisiert. Nun fängt die Regierung wieder an in den Markt rein zu pfuschen! Die Folge: Die Kunden sind verunsichert und warten ab. Die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen steigen wieder um einen guten Teil des Förderanteils und niemandem ist geholfen. Die anvisierten Käufergruppen können sich in der aktuellen Lage wohl eh kein Auto um die 40.000 € mehr leisten.
Volker Lazzaro
14.10.2025 um 08:12
Das hört sich doch richtig gut an, vor allem hat die Politik verstanden, dass auf eine Ankündigung von Fördermaßnahmen auch schnell eine Förderung kommen muss. :-)
Stefan F.
14.10.2025 um 08:16
Kaufprämien verzerren den Markt und nützen hauptsächlich den Herstellern und Händlern. Eine Senkung des Strompreises würde eindeutig nachhaltiger wirken, nicht nur bei E- Fahrzeugen, sondern auch bei Wärmepumpen. Ohne zusätzlichen bürokratischen Aufwand.
Sebastian
14.10.2025 um 08:47
Kaufprämie für Gebrauchte, ist das rechtlich möglich, wenn das Fahrzeug schon beim Neukauf gefördert wurde? M. E. ist das eine klassische Doppelförderung.
Hans Fried
14.10.2025 um 10:51
Hoffentlich gilt das auch für den Verkauf von Gebrauchten zwischen Privatpersonen. Fraglich dann allerdings, ob ein Fahrzeug (identifizierbar durch VIN) nur einmal im Zuge der Förderung verkauft werden darf, um Mitnahmeeffekte und Ringverkauf zu vermeiden.
Frank
14.10.2025 um 16:33
Bitte nicht alle Tricks im Vorfeld verraten. Das wäre das CUM-EX des kleinen Mannes geworden.
Nohl
14.10.2025 um 20:30
Wir kaufen uns einen E-NeuAuto im Dezember und lassen ihn im Januar 2026 zu das kann doch machen?
Tom
15.10.2025 um 16:30
Es ist Absolut richtig dass hier deutsche und europäische Hersteller profitieren. Ich bekomme meine Rente ja auch nicht von BYD &Co
Konrad Billen
16.10.2025 um 13:00
Alles ok , was Geschieht mit der Förderung von China E Autos die zum Beispiel in Ungarn oder Österreich ( Xpeng ) hergestellt werden??
Hans
18.10.2025 um 08:54
Wie bestimmt sich das monats brutto für vermögende Haushalte welche kein Einkommen durch Arbeit haben?Darf mein Nachbar der Vermieter mit dem Mehrfamilienhaus jetzt diese Prämie nutzen?
Thor
18.10.2025 um 21:43
Gerade die Partei, die immer nach dem Markt und der Freiheit ruft, verbaut jetzt mit wiederkehrendem Unsinn den selben. Zumindest wenn es in der Art kommen sollte wie derzeitig diskutiert. Warum sind unsere Herren (machmal auch Frauen) so beratungsresistent? Das Strohfeuer mit der KFZ-Steuer mal geschenkt, warum schauen sie sich nix in dem Land ab, welches genau den Weg zum Erfolg komplett gegangen ist? Ja, ich denke an Norwegen, dort wird seit Jahren mit leichten Anpassungen eine einheitliche Linie gefahren. Somit ist in einem, der E-Mobilität sicher anfang mindestens genauso skeptisch entgegenblickenden Land (eigenes Öl, Topografie, Winter) schon jetzt der Durchsatz gelungen (>97% bei Neuzul.) und auch die immer vernachlässigten Bestandszahlen (>50% El.) zeigen in die richtige Richtung. Haben die mehr Zwang? Nein, seit Jahren gibt es MwSt und "luxussteuer" Rabatt bzw. komplett Erlass. Damit muss der Staat nicht einmal Geld ausgeben, sondern nimmt etwas weniger ein, doch oft über Verbrauch usw. am Ende doch wieder mehr (in D. mit mehr Autoumsatz der Hersteller könnte der pos.Effekt sogar größer ausfallen!) Wir sehen es doch superdeutlich am Solarmarkt, welchen positiven Lauf der MwSt Erlass erzeugt, viele bauen mehr, größer und vorgezogen, die vor paar Jahren nicht darüber nachdachten (ja wenn wir noch einheimische Hersteller hätten). Ergo sum, es könnte einfach sein, aber wer will schon einfache Lösungen, wenns auch umständlich geht... schönen Sonntag! (siehe auch: www.electrive.net/2025/10/16/norwegens-regierung-will-e-autos-steuer-privilegien-streichen/)

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