E-Supersportler von Pininfarina und Lotus

Der bisher unter dem Kürzel PF0 bekannte E-Supersportler von Automobili Pininfarina wird den Namen Battista tragen und seine Premiere im März 2019 auf dem Genfer Automobil-Salon feiern. Außerdem plant nun offenbar auch Lotus einen vollelektrischen Supersportwagen.

Zunächst zum Battista: Pininfarina lüftet nicht nur den Namen, sondern auch die Leistungsdaten der von Rimac beigesteuerten E-Motoren – und die scheinen aus einer anderen Liga zu kommen. So wird der E-Supersportwagen mit Glasfaser-Karosserie eine Leistung von wahnwitzigen 1.417 kW und ein Drehmoment von 2.300 Nm bieten, womit er in weniger als zwei Sekunden auf 100 km/h beschleunigen kann. Die Top-Geschwindigkeit soll bei über 400 km/h liegen, die maximale Reichweite bei knapp 500 Kilometern.

Anders als zuvor berichtet, wird es nicht 90 bis 100 Exemplare geben, sondern der Battista dürfte in einer Kleinserie von 150 Stück gefertigt werden. Kostenpunkt: 1,75 bis 2,2 Mio Euro! Bereits fest steht, dass je 50 Exemplare in die USA, den Mittleren Osten und nach Europa gehen. Mit dem Hyper-Car will der vor Kurzem aus dem italienischen Designstudio hervorgegangene E-Auto-Hersteller ein erstes Ausrufezeichen setzen. Weitere Luxusmodelle werden folgen – unter anderem der E-SUV PF1, bei dessen Entwicklung die Italiener übrigens auf die Unterstützung von US-Autobauer Rivian bauen, der erst dieser Tage einen E-Pickup und ein E-SUV vorgestellt hat.

Die Entwicklung des Supersportlers wird aktuell vom neuen Hauptsitz der Firma in München aus koordiniert. Vom Band laufen wird der Battista aber voraussichtlich 2020 als Auftragsarbeit in Italien. Dort sind auch erste Designstudien entstanden, die im Sommer erstmals einen Vorgeschmack auf den Battista gaben. Geleitet wird Automobili Pininfarina vom deutschen Manager Michael Perschke.

Auch Lotus plant elektrisch

Unterdessen plant nach Informationen von „Autocar“ auch der britische Autobauer Lotus den Bau eines vollelektrischen Supersportwagens. Dieser werde unter dem Codenamen Omega entwickelt, soll 2019 als Konzept vorgestellt und Anfang des nächsten Jahrzehnts in einer streng limitierten Stückzahl angeboten werden. Auch der mehrheitlich von Geely gehaltenen Hersteller wird dabei wohl einen Stückpreis von über 2 Millionen Euro aufrufen.

Lotus selbst will sich zu etwaigen Plänen zum Bau eines E-Supersportlers nicht äußern, sondern belässt es bei recht allgemeinen Absichtserklärungen. Im oben genannten Bericht werden die Briten folgendermaßen zitiert: „Das Entwicklungsteam von Lotus erkundet zahlreiche Engineering-Projekte – über mehrere Fahrzeugsektoren hinweg mit mehreren Antriebssystemen. Im Rahmen des Entwicklungsprozesses werden diese Projekte kontinuierlich und stringent bewertet und nur das Beste kommt in die Produktion.“
auto-motor-und-sport.de, presseportal.de (beide Battista), autocar.co.uk (Lotus)

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