Volvo und Geely planen Joint Venture für Antriebe

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Volvo Cars und die Konzernmutter Geely wollen die Entwicklung und Produktion von Verbrennungsmotoren und Hybridantrieben in einem eigenständigen Unternehmen zusammenführen, um Kosteneinsparungen zu erreichen.

In Zukunft sollen alle Marken des Geely-Konzerns mit Verbrennern und Hybridantrieben aus einer Hand versorgt werden, darunter neben Geely Auto und Volvo Cars auch Lynk & Co., Proton, Lotus und LEVC. Auch die Belieferung von Drittherstellern ist denkbar.

Volvo will sich durch diesen Schritt künftig voll und ganz auf seine eigenen vollelektrischen Fahrzeuge konzentrieren können. Der Hersteller rechnet damit, bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts die Hälfte seines weltweiten Umsatzes mit rein elektrischen und die andere Hälfte mit Hybridfahrzeugen zu machen. An reine Verbrennerfahrzeuge glaubt Volvo bekanntlich nicht mehr. Bereits 2017 hatten die Schweden angekündigt, dass in Zukunft jedes neu eingeführte Volvo-Modell über einen Elektromotor verfügen wird. Entweder als reines Elektroauto, Plug-in- oder Mildhybrid.

Sowohl Volvo als auch Geely sind derzeit dabei, ihre Aktivitäten im Bereich Verbrennungsmotoren in neue Einheiten innerhalb ihrer jeweiligen Organisation auszugliedern, um diese dann im nächsten Schritt in einem neuen Unternehmen zusammenzuführen. Volvo ist davon überzeugt, dass die Elektrifizierung der Automobilindustrie schrittweise vollzogen wird. Das bedeutet, dass neben vollelektrischen Fahrzeugen auch eine anhaltende bedeutende Nachfrage nach effizienten Hybridantrieben bestehen wird. „Hybridautos brauchen die besten Verbrennungsmotoren. Diese neue Einheit wird über die Ressourcen, die Größe und das Fachwissen verfügen, um solche Antriebsstränge kosteneffizient zu entwickeln“, sagt Håkan Samuelsson, CEO von Volvo.

Die detaillierten Pläne für das neue Unternehmen befinden sich derzeit noch in der Entwicklung. Sie sind Gegenstand von Verhandlungen mit den Gewerkschaften und bedürfen der Genehmigung durch den Vorstand und die zuständigen Behörden.
handelsblatt.com, automobilwoche.de, volvocars.com

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