Tesla will wohl Roadrunner-Zellen in Grünheide fertigen

Kurz nach der offiziellen Bestätigung, dass Tesla in seiner geplanten Fabrik im brandenburgischen Grünheide künftig auch Batteriezellen fertigen wird, zeichnet sich ab, um welche Zellen es sich handeln soll.

Laut Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach soll es sich dabei um eine „völlig neue Technologie“ handeln. Offenbar will Tesla also auch dort seine eigenen Batteriezellen fertigen, zu denen es bei dem für den 22. September anberaumten Battery Day endlich erste offizielle Infos geben soll.

In der Gigafactory 1, der bisher einzigen kommerziellen Batteriefertigung unter einem Dach von Tesla, arbeitet der E-Autobauer bekanntlich mit Panasonic zusammen. Mitarbeiter der Japaner fertigen in einem Teil der Fabrik die Zellen, in einem anderen setzen Tesla-Mitarbeiter diese Zellen zu einbaufertigen Batterien zusammen und montieren auch Elektromotoren.

In der Gigafactory 4 oder „Giga Berlin“ wird Tesla wohl keinen Partner an Bord haben. Wie Steinbach nun angab, soll die Batterieproduktion Teil der zweiten Ausbaustufe sein. Damit ist sie nicht Teil der derzeit ausliegenden Fabrikpläne – für den Ausbau muss Tesla dann eine neue Genehmigung beantragen. Wann die zweite Ausbaustufe kommen soll und wie viele Arbeitsplätze in der Zellfertigung entstehen sollen, gab Steinbach nicht an.

Derweil arbeitet Tesla weiter am Ausbau der Gigafactroy 3 nahe Shanghai. In China werden parallel zum Ausbau der Fertigungshallen die Vorbereitungen für den Produktionsstart des Model Y im kommenden Jahr vorangetrieben: Mit rund 1.000 Stellenausschreibungen werden vor allem Fabrikarbeiter, aber auch Designer gesucht.

Wie viele Designer gesucht werden, geht aus den Ausschreibungen nicht hervor. Im Januar hatte Musk angekündigt, ein Design- und Entwicklungszentrum in China zu schaffen – wenig später war auch eine erste Skizze eines neuen Modells aufgetaucht. Konkreter werden die Ausschreibungen bei den Produktionsmitarbeitern: 600 Stellen sollen im Stanzwerk, der Karosseriefertigung, der Lackiererei und der Endmontage entstehen. 150 Mitarbeiter werden für die Qualitätskontrolle gesucht, 200 für die Werkslogistik und 20 Security-Mitarbeiter.

Auch in Europa sucht Tesla derzeit neue Mitarbeiter, genauer gesagt für den Markteintritt in Griechenland. Dort sollen ein Vertriebsmanager und ein Tesla Advisor den Markteintritt vorbereiten. Wann genau dieser geplant ist, geht aus den Ausschreibungen aber nicht hervor. Die griechische Regierung hatte erst kürzlich umfangreiche eMobility-Subventionen angekündigt.
rbb24.de (Grünheide), reuters.com (China), tesmanian.com (Griechenland)

1 Kommentar

zu „Tesla will wohl Roadrunner-Zellen in Grünheide fertigen“
Peter
29.07.2020 um 15:25
Hallo zusammen Wie wir sehen wird bei Tesla nicht gekleckert sondern geklotzt Die E Mobilität lässt sich mehr aufhalten

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