EU-Projekt entwirft Lebenszyklus-Bewertungskonzept für emissionsfreien Verkehr

Das von der EU finanzierte Projekt TranSensus LCA zielt darauf ab, die Basis für ein europaweit harmonisiertes Lebenszyklus-Bewertungskonzept für Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Ein solch einheitlicher LCA-Ansatz sei ein Schlüsselelement für das Erreichen der Ziele des Green Deals, heißt es.

Das Projekt wird von den Fraunhofer-Instituten LBF und IST koordiniert. Es hat zum Ziel, die Transformation des Verkehrssystems in Richtung Klimaneutralität zu unterstützen, indem es die Grundlage schafft, um eine zuverlässige, transparente und standardisierte Bewertung des ökologischen Fußabdrucks verschiedener Lösungen und Technologien zu gewährleisten. Denn: „Die Berücksichtigung kommender Technologien, Strategien zur Emissionsreduzierung, Ziele der Kreislaufwirtschaft und auch potenzieller sozialer Fragestellungen wird über den gesamten Lebenszyklus von Fahrzeugen und über die gesamte Lieferkette zu einer immer größeren Herausforderung“, teilen die beteiligten Fraunhofer-Institute mit.

Das TranSensus LCA-Konsortium besteht aus elf Partnern aus der Industrie (BMW, EDF, Northvolt, Renault, Ricardo, Scania, Sphera, ST Microelectronics, Umicore, Valeo und Volkswagen) und neun Partnern aus der Forschung (Fraunhofer, BRGM, CEA, Uni Gent, Uni Leiden, RWTH Aachen, IVL, TU Braunschweig, Uni Bordeaux), die laut Fraunhofer „die Batterie- und Fahrzeugwertschöpfungskette abdecken und das erforderliche Fachwissen zur Ausarbeitung des Rahmens für einen einheitlichen europaweiten LCA-Ansatz bereitstellen“. Ergänzt wird das Konsortium durch 24 assoziierte Partner, die eine Vertretung des Straßenverkehrssektors sicherstellen und die Abdeckung der relevanten Wertschöpfungsketten und Lebenszyklusphasen verstärken sollen.

Beschäftigen werden sich die Projektmitglieder nun unter anderem mit der Konzeptualisierung und Demonstration eines LCA-Ansatzes für einen emissionsfreien Straßenverkehr mit realen Daten, mit der Harmonisierung von Methoden, Werkzeugen und Datensätzen sowie mit der Erarbeitung eines Rahmens für eine europaweite Datenbank.

Die Initiative wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Rahmenprogramms Horizont Europa unterstützt und hatte ihre Auftaktveranstaltung am 1. Februar in Brüssel mit rund 60 Anwesenden.
lbf.fraunhofer.de

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