Audi eröffnet sechsten Charging Hub in Frankfurt

Die Ingolstädter haben ihren inzwischen sechsten eigenen Schnelllade-Standort in Betrieb genommen. An der Orber Straße in Frankfurt am Main können Elektroautos aller Marken barrierefrei an vier HPC-Ladepunkten des neuen Audi Charging Hubs mit bis zu 320 kW geladen werden.

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Bild: Audi

Der Standort verfügt über vier vorab reservierbare Schnellladepunkte mit bis zu 320 kW Leistung. Audi nutzt zudem für den Charging Hub Second-Life-Batterien aus zerlegten Erprobungsfahrzeugen. „So können die Vier Ringe die vor Ort vorhandene Niederspannung nutzen. Einen zusätzlichen Trafo muss Audi nicht installieren“, teilen die Ingolstädter mit. Und weiter: „Für die vier Ladepunkte steht mit dem Zwischenspeicher eine Energiemenge von rund 1,05 Megawattstunden zur Verfügung – genug, um rechnerisch 60 Fahrzeuge ohne Unterbrechung laden zu können.“

Anders als in Nürnberg und Zürich hat sich Audi hier gegen eine zusätzliche Lounge im Obergeschoss entschieden und stattdessen ähnlich zu den Charging Hubs in München, Berlin und in Salzburg eine einfachere Version umgesetzt – aus gutem Grund.

Das denkmalgeschützte Fabrikareal des Kooperationspartners Klassikstadt Frankfurt bietet eine „international bekannte Old- und Youngtimer-Sammlung sowie zahlreiche Dienstleistungsangebote“. Gäste sollen vor Ort „in gemütlicher Atmosphäre eine vielfältige Auswahl an Snacks, Getränken und warmen Speisen genießen“ können.

Wie auch alle anderen Audi Charging Hubs ist auch dieser Standort „ohne Barrieren gestaltet“: Ein Schwenkarm, dessen Patent laut Audi in Anmeldung ist, höhenverstellbare Displays und „ausreichend Platz zum Rangieren beispielsweise mit Rollstühlen machen das Laden auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen einfach“. Der Schwenkarm soll das Gewicht des Ladekabels um rund 60 Prozent reduzieren. Eine Einzugsautomatik soll verhindern, dass das Ladekabel zur Stolperfalle wird oder den Weg für Rollstuhlfahrer blockiert.

Nach Tests in Berlin und München kommt in Frankfurt zudem erstmals ein Kundenservice-Konzept zum Einsatz, in dem speziell geschultes Personal per Kamera Tipps und Hilfestellung leisten soll. Die Betreuer sollen den Ladevorgang aus der Ferne überprüfen können. Treten bei der Authentifizierung Schwierigkeiten auf, weisen sie zum Beispiel auf die Möglichkeit der Zahlung per Kreditkarte hin. Auch beim Einrichten von Plug&Charge bietet Audi Hilfestellung an. Erreichbar ist der Service über eine Hotline. „Ein Angebot, das in der Testphase sehr gut angenommen wurde“, sagt Nikolai Senst, der bei Audi für das Rollout-Management der Audi Charging Hubs zuständig ist.

„Wir erwarten in Frankfurt rund 5.000 Ladevorgänge im Jahr“, so Senst. „Wir rechnen hier mit einer ähnlich hohen Rate an wiederkehrenden Kund_innen wie an den anderen Standorten.“ In Nürnberg, wo Audi seit Dezember 2021 den Audi Charging Hub mit sechs Ladepunkten und einer darüberliegenden 200 Quadratmeter großen Lounge betreibt, liege die Wiederkehrrate bei rund 70 Prozent.

audi-mediacenter.com

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