Siemens launcht Flotten-Ladeservice Depot360

Siemens Smart Infrastructure hat mit Depot360 ein neues Portfolio vorgestellt, das über die Installation und Wartung der Elektro- und Ladeinfrastruktur hinaus die gesamte Elektrifizierung der Flotte abdecken soll. Das Versprechen: Grüne Energie für den Fuhrpark zu geringstmöglichen Kosten.

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Bild: Siemens

Depot360 ist laut der Siemens-Beschreibung ein von der Ladeinfrastruktur unabhängiger, umfassender und integrierter Service, „der keine Investitionsausgaben erfordert und maximale Skalierbarkeit, verbesserte Betriebsabläufe und geringere Energiekosten bietet“. Der Schwerpunkt des Portfolios liegt zunächst auf Logistikfahrzeugen, kommunalen Verkehrsbetrieben und privaten Busflotten in Betriebshöfen, Lagern und Terminals. Zum Start ist das Angebot in USA, Kanada, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden und Norwegen verfügbar.

Die ersten zwei Angebote im Depot360-Portfolio sind Depot360 CaaS und Depot360 Managed Services. Depot360 CaaS ist ein Service, bei dem auf Vorabinvestitionen verzichtet werden kann, die eine reibungslose Umstellung von Flotten auf Elektrofahrzeuge ermöglicht und Kunden durchgängig unterstützt – von der Beratung und Finanzierung bis hin zur Planung, Konstruktion, Inbetriebnahme und Verwaltung des Depots. Dabei werden „alle Anforderungen“ berücksichtigt, so Siemens – also etwa Flottengröße und -umfang, Netzanschluss, Ladeinfrastruktur, Depot- und Energiemanagementsoftware sowie laufende Wartung.

KI optimiert Ladevorgänge

Die Depot360 Managed Services sind sowohl als Teil des ersten Angebots als auch eigenständig erhältlich. Die Services sollen etwa Kunden unterstützen, die bereits Ladeinfrastruktur betreiben, diese aber optimieren möchten. Dafür hat Siemens die Depot360 AI Plattform entwickelt. „Hierüber kann ein Expertenteam des Siemens Network Operations Center (NOC) rund um die Uhr flottenzentrierte Algorithmen nutzen, um die Leistung der Ladeinfrastruktur zu überwachen und zu steuern. So lassen sich Probleme erkennen, lösen und datengestützte Entscheidungen treffen, um den Flottenbetrieb zu verbessern, zu modernisieren und letztendlich volle Transparenz im Betrieb zu schaffen. Dank garantierter Verfügbarkeit der Ladestationen und des Ladezustands der Fahrzeugbatterie (SoC) profitieren Kunden von niedrigeren Energie- und Kilometerkosten“, erklärt das Unternehmen.

Da Vorabinvestitionen ein limitierender Faktor für den Übergang zur Elektrifizierung sein können, bietet Siemens über den Geschäftsbereich Siemens Financial Services (SFS) Finanzierungslösungen an. Darüber hinaus arbeitet Siemens mit anderen Finanzinstituten wie der GEFA BANK zusammen, einem im deutschen Markt führenden Fahrzeugleasing-Spezialisten, der die Bedürfnisse von Flottenkunden genau kennt. „Der Übergang zu einem emissionsfreien Verkehr ist für viele Unternehmen eine große Herausforderung, die hohe Investitionen und ein sorgfältiges Management der technischen Komplexität erfordert“, sagt André Rolfes, Leiter des Bereichs Sustainable Finance Solutions der GEFA BANK. „Durch unsere Partnerschaft mit Siemens bieten wir Unternehmen Zugang zu modernsten Anlagen und maßgeschneiderten Finanzierungslösungen, damit sie diesen Wandel effektiver und nachhaltiger bewältigen können.“ 

„Da in absehbarer Zeit viele Städte nur noch emissionsfreie Logistikfahrzeuge im Zentrum zulassen, ist es umso wichtiger, die Elektrifizierung von Flotten zu beschleunigen“, sagt Thomas Kiessling, CTO von Siemens Smart Infrastructure. „Wir haben eine KI-gesteuerte Energie- und Lademanagementplattform für den Betrieb von Depots für Elektroflotten geschaffen, um so die Innovation in der Depot- und Lagerinfrastruktur, verteilter Energiequellen (Distributed Energy Resources, DERs) und der Integration erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben. Mit Depot360 und in Zusammenarbeit mit innovativen Partnern sind wir in der Lage, den Übergang zu einem dekarbonisierten Verkehrssektor zu beschleunigen und eine neue Ära der nachhaltigen Mobilität einzuläuten.“ 

Dabei setzt das Unternehmen auch auf Partner wie etwa den Telematik-Spezialisten Geotab. Über Geotab kann Siemens nach eigenen Angaben „auf Echtzeit-Fahrzeugdaten zugreifen, die notwendig sind, um den Flottenbetrieb weiter zu verbessern“. „Wir freuen uns sehr, mit Siemens zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen – die Risiken bei der Skalierung der EV-Infrastruktur für Flotten zu reduzieren“, sagt Eric Mallia, Vice President of Sustainability Solutions bei Geotab. „In Verbindung mit den führenden Telematikfunktionen von Geotab sorgt Siemens Depot360 dafür, dass Fahrzeuge bei Bedarf ordnungsgemäß geladen werden. Gleichzeitig werden die Ladezeitpläne optimiert, um Kosten und CO2-Emissionen so weit wie möglich zu senken.“ 

siemens.com

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