Togg bringt zwei E-Autos zur IAA

Dass der türkische Hersteller Togg mit einem Auftritt auf der IAA seinen Deutschland-Start feiern will, war bereits durchgesickert. Jetzt bestätigt Togg selbst, dass man neben dem bekannten SUV T10X auch die E-Limousine T10F in München zeigen wird.

Togg t10f iaa teaser
Bild: Togg

Der Messeauftritt in München soll die Vorhut für den Verkaufsstart des T10X in Deutschland bilden, der wohl noch in diesem Jahr erfolgen soll – auch wenn er ursprünglich schon für den Herbst 2024 in Aussicht gestellt wurde. In der Türkei wird der T10X schon seit 2023 verkauft. Auf der IAA sollen dann auch die Preise für Deutschland bekannt gegeben werden, aktuell sind diese noch nicht bekannt. In der Türkei startet der T10X inzwischen zu Preisen ab rund 41.000 Euro.

Dass 2026 die E-Limousine T10F, die bereits seit einiger Zeit getestet wird, in der Türkei und Deutschland folgen soll, hatte sich schon abgezeichnet. Jetzt kündigt der 2018 als Türkiye’nin Otomobili Girisim Grubu gegründete Hersteller aber an, dass man in München auch „die Weltpremiere der serienreifen Version“ des T10F feiern wird. Details zu dem Fahrzeug gibt es aber noch nicht, die sollen bei der offiziellen Pressekonferenz auf der IAA vorgestellt werden – am 8. September um 10:20 Uhr in Halle A2, Stand C40. Auf dem Teaserbild sind bisher nur Features wie ein Panorama-Glasdach, vier Displays im Innenraum (Cockpit, Infotainment, Beifahrer-Infotainment und Klima-Steuerung) sowie Kamera-Außenspiegel zu erkennen.

Neben dem Auftritt in der Messehalle wird Togg nach eigenen Angaben auch auf dem Open Space am Königsplatz vertreten sein, wo während der Messetage von 10 bis 18 Uhr auch Probefahrten angeboten werden. „Die IAA Mobility ist für uns der ideale Ort, um unsere Innovationskraft zu zeigen und mit dem deutschen Markt in den direkten Dialog zu treten“, sagt Togg-CEO Gürcan Karakas. „Wir freuen uns darauf, mit unserem SUV T10X und dem neuen T10F starke Statements für die Mobilität der Zukunft zu setzen.“

In der Türkei hat sich der Absatz des T10X zuletzt sehr positiv entwickelt. Nach knapp über 30.000 Exemplaren im gesamten Jahr 2024 hat Togg nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2025 bereits 68.000 T10X verkauft – nur in der Türkei. Welche Absatz-Volumina der Hersteller in Deutschland anpeilt, ist noch nicht bekannt.

Klar ist nur, dass die Expansion mit Deutschland nur der Anfang sein soll. Bereits bestätigt ist, dass Togg auch in Frankreich, Italien, den Niederlanden und Schweden an den Start gehen will – allerdings ist für diese Märkte noch kein Zeitplan bekannt. Das Ziel ist es, bis 2032 eine Million E-Autos zu verkaufen.

presseportal.de

8 Kommentare

zu „Togg bringt zwei E-Autos zur IAA“
Terry Lyn
28.08.2025 um 22:28
Wenn ich einen BlackRock-Kanzler habe und zu einer der wenigen Ländern gehöre die Israel unterstützen (öffentlich, mit Waffen usw.) Dann würde ich nicht mit Begriffen wie Mörder um mich werfen. Es lebe die Doppelmoral was?!
K. Sommer
29.08.2025 um 00:18
Togg nur auf „Erdogan“ zu reduzieren ist billig. Eine Automarke ist nie eine einzelne Person – genauso wenig wie VW „Hitler“ ist, obwohl der Käfer damals aus der NS-Zeit stammt. Wenn du dieses Maß anlegst, dürftest du konsequenterweise auch keine deutschen, amerikanischen oder chinesischen Autos fahren – alle haben ihre dunklen Kapitel oder stehen in politischen Abhängigkeiten.Fakt ist: Der T10X bietet 52 oder 88 kWh Batterie, bis über 500 km Reichweite, lädt mit 180 kW in unter 30 Minuten und 22 kW AC. Das ist im C-SUV-Segment konkurrenzfähig.„Kein Händlernetz“? Unsinn. Es gibt eine Europazentrale in Stuttgart, den digitalen Vertrieb wie bei Tesla und ein Service-Backbone mit Bosch Car Service. Von „scheitern“ zu reden ist pures Wunschdenken.„Zu teuer“? In Deutschland gibt es noch gar keine Preise. In der Türkei kaufen nicht nur Behörden, sondern zigtausende Privatkunden – sonst wäre Togg nicht Marktführer bei E-Autos.Und dieses typisch deutsche Überheblichkeits-Geschwätz, neue Marken kleinzureden, funktioniert längst nicht mehr. Die Realität: Die deutsche Autoindustrie kämpft, während China den Markt überrollt und neue Player wie Togg nach Europa drängen. Wer immer noch glaubt, mit Stammtischparolen andere Hersteller lächerlich machen zu können, hat den Schuss im eigenen Hinterhof nicht gehört.
Oliver
30.08.2025 um 08:27
Herr Sommer ich kann Ihnen in jedem Punkt zustimmen. Leider sind wir Bürger in Deutschland gedanklich nicht frei und werden extrem beeinflusst und manipuliert. Man sollte sachlich bleiben und wir sollten aufhören ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen. VW = Adolf Hitler, Diesel-Skandale usw. Wenn all das bei TOGG oder in der Türkei gewesen wäre, würde man denen wahrscheinlich den. Krieg erklären. TOGG ist ein absolut konkurrenzfähiges Auto und Unternehmen und an der Spitze steht mit Herrn Karakas ein Mann vom Fach, ein leader, den sich jedes Unternehmen wünschen würde. Übrigens hat Herr Karakas zig Jahre bei Bosch in Deutschland gearbeitet.
Heinz Kammerhofer
29.08.2025 um 13:07
Genau so ist es
Soultrooper
29.08.2025 um 10:09
Ich kann der Argumentation nur zustimmen. Ich kann mich noch erinnern, als die ersten japanischen Fahrzeuge nach Deutschland kamen und Jahre später die koreanischen schen Fahrzeuge. Geschichte wiederholt sich.
Ramazan Karabacak
29.08.2025 um 09:30
Mein Statement hierzu; Ich stimme ihnen (Herr Sommer) in fast allen Punkten zu. Ich bin vom Fach und beobachte die Entwicklung in Deutschland und woanders. Habe in 94 im Team an der FH Bielefeld meine Diplomarbeit "gemeistert", E-Fox (Entwicklung und Erprobung eines E-Autos), wer mag, kann nachlesen, siehe Google, ist jetzt im Historisches Museum Bielefeld.Dieses klein Reden geht mir sowas auf die Senkel, sorry, musste mal gesagt werden!Schönes Wochenende. Beste Grüße aus Minden Westfalen Ramazan Karabacak
Türkgeldi
29.08.2025 um 07:16
Wie soll ich es sagen , der Präsident der Türkei hat nicht TOGG erfunden, er hat lediglich die gutbeduchten geschäfsmänner ermutig um ein Auto zu bauen was für die Wirtschaft gut sein wird.Sofort diese negativ Nachrichten wen was aus der Türkei kommt wird negativ dargestellt. Vergisst nicht das made in Germany kein positives Feedback war,sondern das wenn made in Germany stand das es nicht Qualität sonder es als Warnung stand damit es keiner kauft. Von wegen made in Germany in Japan hergestellt und in Deutschland zusammen gebaut ist keine Qualität. Wenn mann einem Esel einen goldenen Sattel aufbringt ist es immernoch ein Eselund kein Pferd.
Egon Kohler
01.09.2025 um 22:56
Ich bin überrascht und beeindruckt von der positiven Entwicklung von TOGG. Ich kann mich noch an die Anfänge erinnern, als ein paar grosse türkische Firmen (auch +/- branchenfremde) sich mit Unterstützung der Regierung zusammentaten, und hochkarätige F+E-Teams erste Mule-Cars konstruierten, mit Standard-Komponenten der "üblichen Verdächtigen". So respektabel diese Leistung ist, auch unter Berücksichtigung der Staats-Hilfe, habe ich trotzdem noch leichte Bedenken bezüglich Service-Netz, Langzeit-Haltbarkeit, Qualität usw. - es dauert i.d.R. einfach recht lang, bis ein Hersteller / eine Organisation das vollständig im Griff hat. Ich hoffe natürlich, dass ich falsch liege ;-)

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