44 neue Schnellladepunkte von Smatrics EnBW im dritten Quartal
Das Gemeinschaftsunternehmen des österreichischen Elektromobilitätsanbieters Smatrics und des deutschen Energieversorgers EnBW hatte Anfang dieses Jahres angekündigt, das eigene Netz bis zum Jahresende um mindestens weitere 200 Schnellladepunkte erweitern zu wollen. Das wäre ein Wachstum von 50 Prozent gegenüber den 400 Schnellladepunkten Ende 2024.
Dass Smatrics EnBW auf Kurs liegt, zeichnete sich im Sommer ab: Denn da verkündete der Ladeanbieter, im ersten Halbjahr über 100 neue HPC-Ladepunkte in Österreich in Betrieb genommen zu haben und somit „exakt im Plan“ zu sein.
Nun also hat Smatrics EnBW Informationen zum Netzausbau im dritten Quartal 2025 veröffentlicht. Demnach gingen 44 Ultraschnellladepunkte (HPC) an fünf verschiedenen Standorten in Betrieb: zwölf Ladepunkte davon auf einem Parkplatz des Handelspartners Zgonc in Wien, 18 in Salzburg, acht in Niederösterreich und sechs in Oberösterreich. Fast drei Viertel der Ladepunkte verfügen über eine Leistung von 400 Kilowatt und ermöglichen damit das Laden von 400 Kilometer Reichweite in nur 15 Minuten, soweit auch das jeweilige Elektroauto eine so hohe Ladeleistung hat, was bislang aber nur selten der Fall ist.
Weitere Standorte stehen kurz vor Inbetriebnahme. „Ende 2025 werden wir die Anzahl unserer HPC-Ladepunkte in nur zwei Jahren in Österreich mehr als verdreifacht haben. Damit schaffen wir Vertrauen in die E-Mobilität – und halten diese auf Wachstumskurs“, betont Thomas Landsbek, CEO von Smatrics EnBW.
COO Hauke Hinrichs ergänzt: „Es geht nicht nur darum, die Anzahl an öffentlichen Ladern zu erhöhen, es geht um die Qualität und Geschwindigkeit beim Laden. Schlecht umgesetzte Ladeinfrastruktur wird weder den Hochlauf unterstützen, noch wettbewerbsfähig sein.“ Auch eine neue österreichweite Umfrage von TQS im Auftrag von Smatrics unterstreicht die Bedeutung von Schnellladern: Für mehr als zwei Drittel der Befragten sind schnelles Laden und Preistransparenz sehr bis eher wichtig. Bei E-Mobilistinnen – also Personen, die ein E-Fahrzeug besitzen – liegt der Wert sogar über 90 Prozent. Eine Reservierungsmöglichkeit und die Serviceausstattung bei öffentlichen Lademöglichkeiten sind für jeden zweiten sehr bis eher wichtig.
Bei neu errichteten Ladeparks will Smatrics EnBW in Zukunft verstärkt auf serviceorientierte Standortausstattung und Infrastruktur gesetzt –etwa Überdachungen mit PV-Modulen, Preisanzeigetafeln, Verpflegungsmöglichkeiten, Aufenthaltsbereiche und Toiletten. Bis Jahresende will Smatrics EnBW weitere große Ladeparks, z.B. in Regau und Suben, in Betrieb nehmen. Auch zwei neue Standort in Norditalien, nämlich in Gruaro und Trezzo, sollen noch dieses Jahr ans Netz gehen. Smatrics EnBW hatte Ende 2024 seinen ersten Ladepark in Italien an der Brenner-Autobahn eröffnet, im Mai kam dann ein zweiter Ladepark in Palmanova in der Nähe der italienisch-slowenischen Grenze hinzu.
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