Die Regierung diskutiert den Entwurf für ein Klimaschutzprogramm. Erstellt wurde es vom Klimaministerium. Vor der Abstimmung mit anderen Ministerien sind darin unter anderem günstigere Abschreibungsregeln für vollelektrische Firmenwagen und eine Befreiung emissionsfreier Lkw von der Maut aufgeführt.
Der EU-Ministerrat hat für den Vorschlag der EU-Kommission gestimmt, ab dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Pkw und leichte Nutzfahrzeuge neu zuzulassen. Damit haben auch die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten das Verbrenner-Aus beschlossen. Dem historischen Entscheid ist allerdings eine Hängepartie um die deutsche Position vorausgegangen.
Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt laut einem Medienbericht inzwischen nicht nur den Vorstoß von FDP-Chef Christian Lindner, sich in Brüssel für mit E-Fuels betriebene Verbrenner-Neuwagen ab 2035 einzusetzen, sondern auch Lindners Vorhaben, den Umweltbonus früher auslaufen zu lassen.
Die unsichere Position Deutschlands zum Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 ermuntert offenbar andere Regierungen dazu, eigene Forderungen geltend zu machen. Sollte sich Deutschland im EU-Ministerrat enthalten, könnten die Länder mit ihren Forderungen sogar Erfolg haben.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat laut einem Medienbericht den Entwurf für einen „Masterplan Ladeinfrastruktur“ aus dem Hause von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) gestoppt. Dabei geht es wohl um einen Streit bei der Zuständigkeit.
Auf den neuen FDP-Verkehrsminister Volker Wissing und seine Ampel-Kollegen wartet viel Arbeit: Der Bundesverband Fuhrparkmanagement pocht auf einen Masterplan für die Mobilitätswende. Denn: Flottenbetreiber bräuchten mehr Rückendeckung aus der Politik. In einem Gastbeitrag formuliert Geschäftsführer Axel Schäfer, was er konkret von der künftigen Regierung fordert.
Nach wochenlangen Verhandlungen haben SPD, Grüne und FDP ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Im Bereich der Mobilität gibt es vor allem eine große Überraschung – die Personalie des Verkehrsministers. Auf ein End-Datum für den Verbrenner haben sich die Parteien nicht geeinigt – dafür auf eine vorübergehende Fortführung der Innovationsprämie und eine Reform der E-Auto-Subvention.
Wie will die Politik den Antrieb im Auto dekarbonisieren? Wann läuft die Förderung von Plug-in-Hybriden aus? Spielt synthetischer Kraftstoff eine Rolle? Wir haben mit den zwei Bundestagsabgeordneten Oliver Krischer (Grüne) und Christoph Ploß (CDU) gesprochen. Die möglichen Koalitionäre vertreten gegensätzliche Positionen – aber nur auf den ersten Blick.
Die Bundesregierung hat Kenntnis von einigen Problemen rund um die Ladeinfrastruktur, vor allem im Bereich Verbraucherfreundlichkeit. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage von mehreren Grünen-Abgeordneten zurück. Die Oppositions-Politiker sehen in den Antworten auch ein „Wegducken“ der Regierung.
Berlin soll zur Verbrenner-freien Zone werden: Die rot-rot-grüne Koalition strebt an, erst das Gebiet innerhalb des S-Bahn-Rings und später die gesamte Stadt zur sogenannten Zero-Emission-Zone, kurz ZEZ, zu machen, nennt aber keine konkrete Deadline für das Verbrenner-Aus.
Cem Özdemir ist Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Bundestag. Bei seinem Auftritt bei der Online-Konferenz electrive.net LIVE forderte der Grünen-Politiker einen klaren Fokus auf die Batterie-elektrische Mobilität – und erteilte Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen im Auto eine Abfuhr.
Eine Million öffentlich zugänglicher Ladepunkte in Deutschland peilt die Bundesregierung bis 2030 an, so hat sie es im „Masterplan Ladeinfrastruktur“ beschlossen. Eine Anfrage der Grünen zeigt jetzt, dass das Verkehrsministerium selbst kaum Ladepunkte für seine Flotte hat – und überhaupt relativ wenig Überblick.
Ab dem Jahr 2030 sollen alle Busse und Bahnen in Berlin vollständig emissionsfrei und klimaneutral fahren. Das steht laut „Tagesspiegel“ im Entwurf für das Berliner Mobilitätsgesetz, auf den sich die rot-rot-grüne Koalition in der Hauptstadt nun geeinigt hat.
Ab 2030 sollen in Deutschland keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr zugelassen werden. Das war nach dem Parteitag das Mantra der Grünen. Doch für die Jamaika-Verhandlungen macht sich die Ökopartei nun locker.
Am Rande der EVS30, wo wir mit dem ersten electrive.net Studio powered by P3 präsent waren, haben wir mit Winfried Hermann gesprochen. Der Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg nimmt die Auto-Hersteller in die Pflicht, appelliert bei der Elektromobilität aber auch an die Bürger.
Dem Cem Özdemir haben sie sein für Wahlkampf und Koalitionsverhandlungen gemietetes Damen-Pedelec (giftgrün) aus dem Hausflur geklaut. Wie der Grünen-Chef nun zu den Jamaika-Sondierungen kommen soll – unklar. Also: Wenn Se heute in Berlin untawejens sind, halten Se doch mal de Oojen uff! bz-berlin.de, twitter.com (Tweet vom Cem)
Kommt die Jamaika-Koalition nach der Bundestagswahl? Durchaus möglich. Deshalb haben wir uns die Positionen der Junior-Partner angeschaut. Nach FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer kommt nun Dieter Janecek (MdB), wirtschaftspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen, zu Wort: Im Interview fordert er eine Erhöhung der direkten Kaufprämie auf 6.000 Euro für die erste Million E-Autos, ein europäisches Engagement für […]
Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 werden auch die Weichen für die Verkehrswende in Deutschland gestellt. Die CSU und die Grünen stellen dafür nun Koalitionsbedingungen – die einen mit, die anderen ohne Verbrennungsmotor.
Immer mehr Länder wollen aus dem Verbrennungsmotor aussteigen. Nach Norwegen und Frankreich jetzt auch Großbritanien und Österreich. Die Grünen wünschen sich auch für Deutschland ab 2030 nur noch abgasfreie Autos. Die Teilnehmer unserer These des Monats stimmen diesem Verfallsdatum für Verbrenner mit großer Mehrzeit zu.
Ein heimlich aufgenommenes Video dokumentiert ein Gespräch von Winfried Kretschmann am Rande des Grünen-Parteitags. Darin zweifelt der baden-württembergische Ministerpräsident an, dass es bis 2030 genügend Ladestationen für Elektroautos geben kann, um bis dahin tatsächlich aus der Verbrenner-Technologie auszusteigen.
Die Grünen haben auf dem Parteitag in Berlin ihr 10-Punkte-Programm für eine mögliche Regierungsbeteiligung verabschiedet. Bei der Verkehrspolitik wurde wieder leicht zugespitzt: Die Grünen fordern nun doch – und zwar als einzige Partei überhaupt –, dass ab 2030 nur noch abgasfreie Autos neu zugelassen werden dürfen.
Regine Günther, neue Berliner Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, will dem landeseigenen Fuhrpark einen kräftigen Stromstoß verpassen. Das tut auch Not. Zudem bestätigt sie die Ausbauziele für Ladeinfrastruktur: Stadtweit sollen über 1.000 Ladestationen für E-Fahrzeuge entstehen.
Die Gesundheit des Menschen muss Vorrang haben und die Stickoxide in den Städten müssen runter, dessen ist sich Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sicher. Damit reagiert Hofreiter auf eine Möglichkeit, dass Städte und Kommunen eigene Fahrverbote verhängen könnten.
„Es offenbart das ganze Versagen der Bundesregierung seit vielen Jahren, dass jetzt – auf Druck der Bundesländer – partielle Fahrverbote vorbereitet werden.“
Hendricks erklärte nun: „Mit diesem Vorschlag geben wir den Städten neue Möglichkeiten zum Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger an die Hand. Wir machen damit auch klar, dass es Sache der Städte und Kommunen ist zu entscheiden, ob sie Maßnahmen ergreifen – und wenn ja, welche.“ Damit folge ihr Ministerium dem Wunsch zahlreicher Städte und aller Landesumweltminister. autohaus.de
Nach der Bundestagswahl will die Partei das Mammut-Projekt eines landesweiten Mobilitätsangebotes vorantreiben. Ähnlich wie in der Schweiz sollen einmal alle öffentlichen Verkehrsangebote samt ÖPNV, Bahn sowie Car- und Bikesharing mit nur einer Karte zugänglich sein. Mobilitätsstationen mit Ladesäulen sind dabei als Schnittstellen vorgesehen.
Über die klassischen Wege und beispielsweise dem Smartphone sollen Tickets gebucht werden können. Für eine solche „Karte“ ist es jedoch notwendig alle Verkehrsunternehmen mit einzubeziehen und nicht nur diese, die sich daran beteiligen wollen. Vorerst sind in bestimmten Regionen erste Pilotprojekte denkbar, um ausgiebige Erfahrungen sammeln zu können. heise.de
Stephan Kühn, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, schießt sich auf den Verband der Automobilindustrie ein. Dessen Präsident Matthias Wissmann hält er vor, „weiter das Märchen vom Klimaschutz mit fossilen Verbrennungsmotoren“ zu erzählen, während „sich die Welt auf eine umfassende Verkehrswende“ einstelle.
„Der VDA muss aufpassen, dass er nicht zu einem Dinosaurier der Verkehrswelt wird.“
Die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze der deutschen Automobilindustrie sieht er dabei gefährdet, wenn kein Wandel stattfindet. Zusätzlich kritisiert er die Täuschung der Verbraucher mit dem sogenannten „Clean Diesel“. Ein schneller Durchbruch der Elektromobilität wäre notwendig. Als positives Beispiel spielt Kühn auf einige deutsche Automobilhersteller an, die weiter seien als der Lobbyverband. Diese eifern dem Pionier Tesla nach und bauen u.a. ein Schnellladesystem auf. Ein wichtiger Schritt in eine neue Richtung. gruene-bundestag.de
Kick-Tipp: 5.000 Euro Kaufzuschuss für E-Autos und ein ambitioniertes Aufbauprogramm für die Ladeinfrastruktur: So könnte die deutsche Automobilpolitik 2015 unter den Grünen aussehen. Die Bundestagsfraktion hat sich auf eine gemeinsame Position für den Autoverkehr verständigt und das Papier mit den eigenen Ideen für die Elektromobilität nun vorgelegt. Zudem gibt’s das Fachgespräch „Den Abgas-Skandal aufklären“ von Dienstag nun auch als Video-Mitschnitt. gruene-bundestag.de (Fraktionsbeschluss), gruene-bundestag.de (Video)
Lese-Tipp: Den „famosen Preissturz der Elektroautos“ beleuchtet Stefan Weißenborn für die „Welt“. Damit sind die Stromer der ersten Generation gemeint, die inzwischen fast verramscht werden. welt.de
Studien-Tipp: Die Elektromobilität befindet sich bei vielen Maschinenbau-Unternehmen laut einer Analyse von PwC noch nicht auf dem Radar. 44 Prozent der befragten Unternehmen haben sich noch nicht damit befasst, nur 38 Prozent haben bereits die Anpassungen des Portfolios diskutiert. produktion.de
Grüne machen sich für Kaufprämien stark: Die Bundestagsfraktion der Grünen fordert direkte Kaufanreize für Elektroautos und will einen Antrag in den Bundestag einbringen, der Zuschüsse in Höhe von 5.000 Euro für Elektro- und 2.000 Euro für Hybridautos vorsieht. Zur Finanzierung soll der Bund nach Vorstellung der Grünen einen Fonds auflegen, der über die Umlage der Kfz-Steuer für Pkw, deren CO2-Ausstoß oberhalb der europäischen Grenzwerte liegt, gespeist wird. zeit.de, heise.de
Höhere US-Subventionen? Das Weiße Haus will die maximalen Subventionen für Elektroautos von derzeit 7.500 auf 10.000 US-Dollar erhöhen. Zudem soll die bisherige Steuergutschrift in eine Prämie umgewandelt werden, die direkt beim Kauf greift. Beschlossen ist bislang aber noch nichts. greencarreports.com, detroitnews.com
Reale Emissionswerte gefordert: Wie der britische „Guardian“ berichtet, will die EU Autoherstellern für ihre Neuwagen ab 2017 Tests unter Realbedingungen vorschreiben, um zu ermitteln, was die Autos tatsächlich emittieren. Laut einer Sprecherin der Europäischen Kommission soll in Kürze ein Vorschlag für ein neues Emissionstestverfahren vorgelegt werden. theguardian.com
— Textanzeige — Forum ElektroMobilität – KONGRESS. Die exklusive Fachveranstaltung bietet einen branchenübergreifenden Treffpunkt für Entscheider/Experten im Zielfeld Elektromobilität. Mit einem ganzheitlichen Systemverständnis dokumentieren 30 Referenten & 20 Aussteller aus Forschung, Industrie, Mittelstand und Politik den aktuellen Stand der Technologien. Kommen Sie dazu! (Teilnehmerzahl begrenzt) Programm und Anmeldung >>
Ausblick auf neuen Nissan Maxima: Nissan zeigt erste Fotos der Neuauflage seiner Oberklasse-Limousine Maxima, die im April auf der New York Motor Show Premiere feiern soll. Die Auto-Journaille geht davon aus, dass auch ein Hybridantrieb angeboten wird, bestätigt ist das noch nicht. autoevolution.com, motoring.com.au
Bosch tauscht Antriebe aus: Da bei der ersten Generation des Pedelec-Antriebs Classic+ vereinzelt Knackgeräusche und Störungen bei der Freilauffunktion auftraten, bietet Bosch eBikeSystems nun betroffenen Kunden über die Händler kostenlosen Ersatz an. Zudem wird die Garantiezeit verlängert. bike-eu.com