Willkommen zum „eMobility update“. Diese Nachrichten aus der Welt der Elektromobilität haben wir heute für Sie in der Sendung: Laden in Bayern wird teurer ++ Living Hotels mit Ladesäulen von Wirelane ++ Neuer CO2-Vorschlag der EU-Kommission ++ Ford baut Stellen in Deutschland ab ++ Das Dixi-Klo fährt elektrisch ++
Der Nürnberger Energieversorger N-Ergie hat einen weiteren Ausbau seiner Ladeinfrastruktur angekündigt, erhöht aber die Ladetarife. Im laufenden Jahr soll das Angebot um 100 AC- und 20 DC-Ladestationen ergänzt werden.
Auch der Nürnberger Energieversorger N-Ergie erhöht seine Preise für Ladestrom. Diese steigen ab dem 1. April je nach Tarif im Durchschnitt um rund zehn Prozent. Damit fällt die Erhöhung spürbar, aber geringer aus als bei anderen Anbietern.
Der Nürnberger Energieversorger N-Ergie hat sein im Februar angekündigtes „Parkhaus der Zukunft“ eingeweiht. Das Gebäude bietet 128 Ladepunkte für E-Autos und ist für Mitarbeiterschaft und Öffentlichkeit gleichermaßen zugänglich. Umgesetzt wurde das Großprojekt von Ladeinfrastrukturspezialist Reev.
Der Ladeverbund+ passt die Tarifstruktur an allen aktuell 550 angeschlossenen öffentlichen Ladesäulen an. Abgerechnet wird künftig nicht mehr nach Zeit, sondern nach Kilowattstunden. Die Umrüstung der Ladesäulen erstreckt sich über rund zwei Wochen ab dem 17. Juli.
Der Wallbox-Hersteller ABL hat seine Beteiligung an dem 2018 zusammen mit dem Nürnberger Energieversorger N‑ERGIE und der Mantro GmbH gegründeten E-Mobility-Dienstleister Emonvia von 45 auf jetzt 55 Prozent aufgestockt und ist damit nun Mehrheitseigner des Startups aus München.
Der Nürnberger Energieversorger N-ERGIE hat im mittelfränkischen Landkreis Ansbach 13 neue Ladesäulen errichtet. Die allesamt mit Ökostrom aus der Region betriebenen AC-Säulen mit je zwei 22-kW-Ladepunkten werden in das Netzwerk Ladeverbund+ integriert.
Der Energieversorger N-Ergie errichtet auf seinem Betriebsgelände in Nürnberg-Sandreuth ein „Parkhaus der Zukunft“ mit über 100 Ladestationen. Das Parkhaus soll nicht nur von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch durch die Öffentlichkeit genutzt werden können.
Das Joint Venture Emonvia und der Finanzdienstleister Wirecard bieten ab sofort mit charge@work eine neue Ladelösung für Unternehmensparkplätze. Einen ersten Kunden haben die neuen Partner bereits.
Die Firmen ABL, N‑ERGIE und Mantro geben die Gründung ihres Joint Ventures emonvia GmbH bekannt, die künftig ihren Sitz in München haben und sich auf modulare Ladeinfrastruktur-Lösungen für Unternehmen spezialisieren soll.
In Wendelstein südlich von Nürnberg sorgt neuerdings ein Energiespeicher mit Batteriemodulen ausgemusterter Entwicklungsfahrzeuge von Audi für die Stabilisierung der Stromnetze. Die Speicherkapazität der Anlage beläuft sich auf 1.000 kWh.
Der Landkreis Bayreuth will eine flächendeckende Ladeinfrastruktur mit insgesamt 100 Ladepunkten errichten, etwa die Hälfte davon bis Ende dieses Jahres. Als Träger wird der Nürnberger Energieversorger N-Ergie genannt.
Die im vergangenen Jahr angekündigte Anschaffung von 67 Exemplaren des VW e-Golf durch den Nürnberger Energieversorger N-Ergie ist nun abgeschlossen. In den vergangenen Wochen wurden die 67 bestellten VW e-Golf aus der Gläsernen Manufaktur in Dresden nach und nach angeliefert.
Mit rund 100.000 Euro fördert die Landesregierung Bayerns 22 weitere Ladesäulen für Elektroautos, welche der Nürnberger Energieversorger N-ERGIE im fränkischen Raum errichten wird.
Bis Ende dieses Jahres will der Nürnberger Energieversorger seine Flotte um 67 Volkswagen e-Golf erweitern. Die ersten sechs Elektroautos wurden jetzt an der Gläsernen Manufaktur in Dresden übergeben.
Der Nürnberger Energieversorger N-ERGIE hat aus dem Bundesförderprogramm Ladeinfrastruktur einen Zuwendungsbescheid über rund 233.000 Euro erhalten. Der Zuschuss dient zum Aufbau von 84 neuen Normalladepunkten in Nordbayern. bmvi.de
Der Nürnberger Energieversorger will seine Flotte bis Ende 2017 um 67 VW e-Golf erweitern. Damit wächst der Fuhrpark von N-Ergie noch in diesem Jahr auf über 100 E-Fahrzeuge.
Die Energiespezialisten N-Ergie (Nürnberg) und Areva (Erlangen) wollen in den kommenden Monaten in Wendelstein einen Energiespeicher aus gebrauchten E-Auto-Akkus aufbauen. Die Kapazität soll rechnerisch reichen, um rund 100 durchschnittliche Haushalte einen Tag lang mit Strom zu versorgen. N-Ergie wird mit der Anlage sogenannte Primärregelleistung vermarkten. stadt-und-werk.de, n-ergie.de
BYD-Pläne für US-Markt: Der chinesische Hersteller verhandelt offenbar mit den ersten US-Händlern über die Einführung seiner Elektro-Limousine e6. Der Stromer soll im zweiten Quartal 2012 für US-Endkunden zu kaufen sein. Die nötigen Sicherheitstest habe das E-Auto bereits bestanden, sagte Stella Li, Senior Vice President von BYD, gegenüber der US-Autobloggerin Alysha Webb. Heißen muss das allerdings noch lange nichts. Zu oft musste BYD seine Pläne schon nach hinten verschieben. plugincars.com
Siemens packtiert mit N-Ergie: Der Technologieriese und der Stromversorger aus Nordbayern wollen künftig gemeinsame Sache beim Aufbau und der Weiterentwicklung öffentlicher Stromzapfsäulen machen und setzen darauf, dass Bayern eine der großen Modellregionen wird. handelsblatt.com, bild.de
Ladesäulen für Top-Gear-Heinis: Nissan hat im Kampf mit den E-Skeptikern von Top Gear einen schönen PR-Coup gelandet und will in Lincoln, wo Jeremy Clarkson und James May kalkuliert der Saft ausgegangen war, eine Ladestation mit zwei Anschlüssen installieren. green.autoblog.com, allcarselectric.com
Grüner wird’s nicht: Toyota ist das „grünste“ Unternehmen der Welt, behauptet die Markenberatung Interbrand in ihrer Studie „Best Global Green Brands“. Umweltprojekte und die Vorreiterrolle beim Hybridantrieb würden das grüne Image der Japaner unterstreichen, so Interbrand. autohaus.de
Tesla und Toyota vor Milliarden-Deal? Die Kalifornier stehen offenbar kurz vor ihrem nächsten großen Schritt nach vorn. Am Rande der Präsentation der Quartalszahlen ließ Tesla-Gründer Elon Musk verlauten, dass es Gespräche mit Toyota über einen Millarden-Deal geben würde. Details sind nicht überliefert. Erst kürzlich angelte sich Tesla einen 100 Mio Dollar schweren Zulieferer-Auftrag der Japaner. autoobserver.com
Video-Tipp I: Der Profi-Fahrer Kyle Shields nimmt Sie mit auf eine Tour im Fisker Karma durch LA. Hatten wir eigentlich schon erwähnt, dass der Karma auch zur IAA kommt? Egal, jetzt wissen Sie’s ja. youtube.com (Video, 2:53 Minuten), green.autoblog.com (Fisker auf der IAA)
Video-Tipp II: Ein umfassendes Portrait über die vielfältigen Aktivitäten von Tesla-Gründer Elon Musk hat Bloomberg TV produziert. Die 52 Minuten eignen sich aber eher fürs Wochenende. treehugger.com
– Zahl des Tages –
Über 10.000 Exemplare des Nissan Leaf sollen weltweit bereits verkauft worden sein, behauptet Nissan-Sprecherin Katherine Zachary. Genauer beziffern kann sie die Verkaufszahlen nicht, doch die wichtige Marke soll schon vor ein paar Wochen gefallen sein. green.autoblog.com
– Forschung + Technologie –
Neuer Stern am E-Motorrad-Himmel: Das Start-up BRD Motorcycles hat gestern in San Francisco seine ersten beiden Modelle vorgestellt. Die Leichtbau-Maschinen sind optisch aufs Wesentliche reduziert, fahren mit ihrer 5,2 kWh Batterie bis zu 80 km weit und wiegen nur etwas mehr als 100 Kilo. Die US-Firma will 2012 mit der Produktion starten, eine Maschine soll rund 15.000 Dollar kosten. technologicvehicles.com, green.autoblog.com, faster-faster.com (BRD-Seite)
Mini-E Feldtest in England: Nahezu alle der 132 Teilnehmer am britischen Flottentest von BMW würden ihrer Erfahrung nach ein E-Auto kaufen. In einem Jahr legten die elektrischen Minis rund 250.000 Meilen (etwa 402.000 km) zurück – pro Fahrzeug im Schnitt weniger als 30 Meilen (48 km) am Tag. electric-vehicles-cars-bikes.blogspot.com
Nissan versorgt Häuser mit Strom: Bis zu zwei Tage lang könnte ein voll geladener Nissan Leaf bei einem Stromausfall einen durchschnittlichen Haushalt in Japan mit Energie versorgen. Jetzt hat Nissan das System offiziell vorgestellt. green.autoblog.com, dailytech.com
Elektro-Taxis in China: Nirgends auf der Welt sind mehr elektrisch angetriebene Taxis auf den Straßen unterwegs als im Reich der Mitte. Allein durch Shenzhen stromern 50 E-Taxis von BYD. Doch die Qualität der Batterien lässt häufig noch zu wünschen übrig, berichtet Ken Burridge in seinem Überblick. ev.com
Hybridsysteme für Schienenfahrzeuge würde der kurz vor der Übernahme stehende Grossdieselmotoren- und Energieanlagen-Spezialist Tognum künftig gerne mit seinen neuen Eignern Daimler und Rolls-Royce entwickeln. nzz.ch
– Feedback –
Meistgeklickter Link am Donnerstag war unser Rückspiegel über das „Auto des Grauens“, das eine britische Versicherung aus den reparaturanfälligsten Teilen verschiedener Modelle fiktiv gebastelt hat. autobild.de
– Zitate des Tages –
„Im internationalen Vergleich liegen wir sehr gut im Rennen.“
Auf Verkehrsminister Peter Ramsauer hatte die Präsentation der BMW-Modelle i3 und i8 offenbar eine berauschende Wirkung. In Sachen E-Autos sieht er Deutschland inzwischen jedenfalls bestens aufgestellt. automobil-produktion.de
„Ich bin auch nicht begeistert, dass die Autoindustrie nach 5 Milliarden Abwrackprämie und 2 Milliarden Steuerbefreiung für Neuwagen schon wieder 1 Milliarde bekommt, um Elektroautos zu entwickeln.“
Michael Fuchs, Wirtschaftspolitiker und CDU-Fraktionsvize im Bundestag, macht seinem Ärger über die Subventionspolitik der Regierung Luft und will zurück auf den Kurs Ludwig Erhards.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 05.08.2011, Seite 13
– Marketing + Vertrieb –
10.000 Ampera für Europa: General Motors will allein im Jahr 2013 rund 10.000 Einheiten des reichweitenverlängerten Stromers nach Europa verschiffen. 6.000 kommen als Opel Ampera für Kontinentaleuropa daher, die anderen 4.000 unter dem Label Vauxhall für die britischen Inseln. automobilwoche.de, autonews.com
VW singt blau: Heute startet eine neue TV-, Print- und Online-Kampagne von Volkswagen. Im TV-Spot „Think Blue. Symphony“ trällert und zeichnet sich VW munter vom Käfer bis zum E-Golf und will sich auf diese Weise als nachhaltiger Autobauer mit Öko-Ambitionen positionieren. Aber sehen Sie selbst. wuv.de, autohaus.de
60 Elektro-Roller des deutschen Herstellers emco hat die Unternehmensberatung h&z angeschafft. Damit können die Mitarbeiter ihre täglichen Arbeitswege nun elektrisch auf zwei Rädern bewältigen und kommen mit den E-Rollern etwa 60 Kilometer weit. emco-elektroroller.de/presse-center
Coulomb Technologies will im US-Bundesstaat Massachusetts 150 Ladestationen errichten, den Großteil in der Metropolregion Boston. Käufer des BMW ActiveE haben Zugang zu diesen Säulen. green.autoblog.com
Pedelecs mit Anfahrhilfe sind ein Kraftfahrzeug, sagt der ADAC, und haben deshalb auf Radwegen nichts zu suchen. Stimmt nicht, hält das Fahrrad-Pendant ADFC dagegen. Solange die Motorunterstützung bei 25 km/h aufhöre, sei alles in Ordnung – auch mit Anfahrhilfe. transporter-news.de
Neues US-Portal für Öko-Autos: Kommende Woche legen die Macher der beiden auch von uns gern verlinkten Portale „All Cars Electric“ und „Green Car Reports“ ihre Kräfte zusammen und berichten künftig gebündelt auf einer zentralen Webseite über die Öko-Autos der Zukunft. allcarselectric.com
Regionales kurz & knapp: In Königstein im Taunus (Hessen) ist seit dieser Woche eine Ladesäule der Mainova AG in Betrieb, an der E-Fahrzeuge drei Jahre völlig kostenfrei nachladen können. ++ Bis Jahresende sollen 55 Hybridbusse durch die Modellregion Sachsen rollen. ++ Der Fachautor Martin Sigrist hat die Geschichte des Züricher Elektromobil-Pioniers Johann Albert Tribelhorn aufgeschrieben, der bereits um 1900 erste E-Autos entwickelt hat. fnp.de (Königstein), dnn-online.de (Sachsen), tagesanzeiger.ch (Tribelhorn)
Klick-Tipp zum Wochenende: Wenn Sie schon wieder vergessen haben, welche E-Autos es aktuell oder in Kürze hierzulande zu kaufen gibt – Welt Online hat sie (fast) alle in einer Bildergalerie gesammelt. welt.de
– Rückspiegel –
Landesverteidigung per E-Auto: Eugene Kandel, israelischer Regierungsberater und Vorsitzender des Nationalen Wirtschaftsrats, sieht Elektroautos allen Ernstes als „eine vergleichsweise kostengünstige Form der Landesverteidigung“ an. Denn jede Tankfüllung Benzin weniger bedeute auch weniger Geld in den Taschen seiner „Feinde“, den Ölstaaten. Unser Motto des Tages: Stromer für den Weltfrieden!
„Financial Times Deutschland“ vom 05.08.2011, Seite 13
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