Volvo Trucks will E-Lkw in Nordamerika etablieren

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Volvo Trucks will ab dem Jahr 2020 Elektro-Lkw in Nordamerika kommerzialisieren. Erste elektrische Demo-Trucks sollen im Rahmen eines von einer öffentlich-privaten Partnerschaft getragenem Projekts bereits nächstes Jahr nach Kalifornien rollen.

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Volvo hat zu diesem Zweck eine Kooperation mit dem kalifornischen South Coast Air Quality Management District (SCAQMD) und weiteren Spezialisten in den Bereichen Transport und Ladeinfrastruktur geknüpft. Insgesamt sind 16 Partner an dem Vorhaben beteiligt. Unter dem Projekttitel Volvo LIGHTS („Low Impact Green Heavy Transport Solutions“) wollen die Schweden E-Lkw auf Basis des Volvo FE Electric für Nordamerika bauen. Letzterer wird bekanntlich 2019 in Europa auf den Markt kommen.

Das California Air Resources Board stellt vorläufig 44,8 Millionen Dollar für das Projekt zur Verfügung. Gleichzeitig wird es Teil der staatlichen Initiative namens California Climate Investments. An dieser Stelle wird die Verquickung von öffentlicher Beteiligung und Privatwirtschaft offensichtlich. Konkret soll sich das Demonstrationsvorhaben auf zwei bestehende Lkw-Flotten an der Südküste Kaliforniens konzentrieren, in denen acht elektrische Transporter mit mehr als 15 Tonnen und weitere 15 „vorkommerzielle und kommerzielle Einheiten“ zum Einsatz kommen werden. Außerdem umfasst das Projekt nach Angaben von Volvo Trucks auch herstellerunabhängige Ladegeräte und Photovoltaikanlagen.

„Von der solaren Energiegewinnung bei unseren Kunden über die Betriebszeit von Elektrofahrzeugen bis hin zur möglichen Zweitverwendung von Batterien wird dieses Projekt wertvolle Erfahrungen und Daten für die gesamte Wertschöpfungskette liefern“, äußert Peter Voorhoeve, Präsident von Volvo Trucks North America. Per Echtzeitdaten, Geofencing und webbasiertem Servicemanagement soll das Vorhabe engmaschig ausgewertet werden.

Update 12.12.2018: Volvo Trucks nennt Details zu seiner angekündigten Elektrifizierung von Lkw in Nordamerika. So soll dort als erstes Modell ab 2020 eine Elektro-Version des Volvo VNR in den Verkauf gehen. Als Basis des VNR Electric wird der Elektroantrieb aus dem bereits vorgestellten FE Electric dienen, der ab dem kommenden Jahr in Europa verkauft wird.

Update 17.04.2020: Im Jahr des geplanten Nordamerika-Einsatzes der Volvo-Trucks wurde nun bekannt, wer die Ladeinfrastruktur liefern soll. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller hat sich dabei für den Schweizer-schwedischen Konzern ABB entschieden. Die Ladelösungen von ABB für das Projekt umfassen die CCS-Lösungen Terra 54HV (50 kW) und die HVC 150 Depot Box (150 kW). Die Ladeinfrastruktur selbst wird dann von Greenlots, einem weiteren Partner des LIGHTS-Projekts betrieben.

„Dieses Projekt ist im Sinne seines Umfangs einzigartig und berücksichtigt das gesamte System von Ladestationen über Spediteure bis hin zu Solarmodulen, Personalentwicklung und Schwerlastkraftwagen“, sagt Peter Voorhoeve, Präsident von Volvo Trucks North America. In den USA werden mehr als 70 Prozent aller täglich verwendeten Waren mit Lastwagen transportiert – entsprechend groß ist der Hebel, wenn dieses Transportsegment elektrifiziert werden kann.
freightwaves.com, volvotrucks.com, greencarcongress.com, ttnews.com, truckinginfo.com, trucknews.com (alle vier Update), abb.com (Update II)

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