Automobil

44.125 neue Elektro-Pkw im März

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Im März hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) insgesamt 44.125 Neuzulassungen von Batterie-elektrischen Autos verzeichnet. Das ist zwar ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Februar – da aber auch der Gesamtmarkt zugelegt hat, bleibt der Elektro-Anteil an den Neuzulassungen konstant bei 15,7 Prozent.

Mit den nun 44.125 Elektro-Pkw lag der März 2023 in etwa auf dem Niveau des September 2022. Mit den damals 44.389 neuen E-Autos war der September einer der stärksten Monate des ganzen Jahres – vom enormen Umweltbonus-Schlussspurt im November und Dezember abgesehen.

Nach nur 18.136 E-Neuzulassungen im Januar erholt sich der Markt also wieder vom Umweltbonus-Schock zum Jahresende. Gegenüber dem Februar (32.475 Elektro-Pkw) bedeutet der März einen Zuwachs um 11.650 Fahrzeuge oder 35,9 Prozent, gegenüber den 34.474 E-Neuzulassungen aus dem Vorjahresmonat liegt das Plus bei 9.651 E-Fahrzeugen (+28 Prozent).

84.029 Neuwagen verfügten über einen Hybridantrieb und bewirkten einen Anteil von 29,9 Prozent (+11,0 Prozent), darunter 16.776 Plug-in-Hybride (-38,5 Prozent). Die Plug-in-Hybride kamen somit noch auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. Das heißt auch: Im März hatte rund jedes Fünfte neue Auto in Deutschland einen Ladeanschluss – konkret waren es 21,6 Prozent.

Dass die PHEV-Neuzulassungen zweistellig sinken, ist auch mit dem Entfall der Umweltbonus-Förderung zu erklären. Rechnet man die Plug-in-Hybride aus den gesamten Hybrid-Neuzulassungen heraus, bleiben 67.253 Hybride ohne Ladestecker – mit einem Marktanteil von 23,9 Prozent.

Unter den insgesamt 281.361 Neuwagen im März stellten die reinen Benziner nach wie vor den größten Anteil – 103-271 Neuzulassungen bedeuten einen Marktanteil von 36,7 Prozent. Die reinen Diesel konnten mit 17,3 Prozent Marktanteil und 48.597 Neuzulassungen weiterhin einen Platz vor den reinen Elektroautos behaupten, allerdings sinkt der Abstand weiter. Ein Anteil von 0,4 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Flüssiggas (1.161 Pkw/-33,5 Prozent), 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (143 Pkw/-8,3 Prozent). Brennstoffzellenautos weißt das KBA in der Mitteilung nicht gesondert aus.

Genau 5.701 Tesla Model Y wurden im März in Deutschland neu zugelassen, womit sich das Modell Platz 1 in der KBA-Statistik für E-Autos gesichert hat. Über alle Antriebsarten hinweg kam das Model Y auf den vierten Platz, nur vom VW T-Roc (7.524 Exemplare),Golf (7.253 Fahrzeuge) und Tiguan (6.010 Einheiten) wurden im März mehr Neuzulassungen verzeichnet.

Bei den E-Autos gingen die Folge-Plätze ebenfalls an VW-Modelle: Platz 2 belegte der ID.4 (inkl. ID.5) mit 3.212 Einheiten vor dem ID.3 mit 2.582 Neuzulassungen. Im Falle des Bronze-Ranges für den ID.3 war es jedoch knapp: Das viertplatzierte Tesla Model 3 kam auf 2.560 Neuzulassungen, also nur 22 Fahrzeuge weniger.

Hinter diesen vier Modellen sind im März zahlreiche weitere Baureihen auf vierstellige Zulassungszahlen gekommen, was zum Teil im bisherigen Jahresverlauf nicht gelungen ist. Platz 5 ging an den Audi Q4 e-tron (1.649 Neuzulassungen) vor dem Fiat 500 Elektro (1.534), Smart EQ Fortwo (1.495), MG4 Electric (1.389), Mini Cooper SE (1.300), Cupra Born (1.258), Skoda Enyaq (1.207), Hyundai Kona Elektro (1.194) und Mercedes EQA (1.075). Somit kamen 13 Modelle auf vierstellige März-Zulassungen, der Audi Q8 e-tron (inkl. Sportback) und BMW iX1 haben mit jeweils 975 Exemplaren diese Marke knapp verpasst.

Im laufenden Jahr (und somit dem ersten Quartal) liegt das Tesla Model Y mit 15.851 Neuzulassungen deutlich vorne. Der VW ID.4/ID.5 kommt auf 6.782 Einheiten, der ID.3 auf 5.285 Neuzulassungen in 2023. Im laufenden Jahr kommen bereits 25 Modelle auf vierstellige Zulassungen – auf jenem Platz 25 liegt der BMW i4 mit 1.033 Einheiten (davon alleine 620 im März).

Rang Modelle (reine Elektro-Pkw) Januar Februar März Gesamt
1 Tesla Model Y 3.708 6.442 5.701 15.851
2 Volkswagen ID.4 (inkl. ID.5) 1.471 2.099 3.212 6.782
3 Volkswagen ID.3 805 1.898 2.582 5.285
4 Tesla Model 3 389 1.239 2.560 4.188
5 Audi Q4 e-tron 738 1.215 1.649 3.602
6 Audi Q8 e-tron (inkl. Sportback) 1.131 1.343 975 3.449
7 Fiat 500 Elektro 376 1.183 1.534 3.093
8 Smart EQ Fortwo 721 839 1.495 3.055
9 Skoda Enyaq 729 799 1.207 2.735
10 Mini Cooper SE 318 1.045 1.300 2.663
11 Cupra Born 281 898 1.258 2.437
12 MG Motor MG4 Electric 227 776 1.389 2.392
13 Hyundai Kona Elektro 321 753 1.194 2.268
14 Mercedes-Benz EQA 328 798 1.075 2.201
15 Hyundai Ioniq 5 403 849 697 1.949
16 Mercedes-Benz EQB 285 585 838 1.708
17 Volvo XC40 Recharge 252 633 789 1.674
18 BMW iX1 128 537 975 1.640
19 Peugeot e-208 131 603 660 1.394
20 Dacia Spring Electric 669 164 514 1.347
21 Porsche Taycan 534 325 288 1.147
22 Mercedes-Benz EQE 256 392 496 1.144
23 Hyundai Ioniq 6 8 581 478 1.067
24 Polestar 2 154 125 756 1.035
25 BMW i4 73 340 620 1.033
26 Opel Mokka Electric 125 477 366 968
27 Opel Corsa-e 76 407 474 957
28 Mazda MX-30 499 165 221 885
29 Mercedes-Benz EQC 222 287 351 860
30 Renault Twingo E-Tech 65 218 547 830

Zur besseren Übersicht listen wir an dieser Stelle nur noch die Top-30-Modelle auf.

Eine Besonderheit sollte noch erwähnt werden: Bei vielen Modellen gibt es neben einer Pkw- auch eine Transporter-Variante. Diese Modelle werden jedoch meist als Lastkraftwagen zugelassen und dementsprechend nicht zu den Pkw-Zulassungen gezählt. Es kann aber durchaus auch möglich sein, dass das eine Exemplar eines Transporters-Modells bei den Pkw- und das andere Exemplar eines Transporter-Modells bei den Lkw-Zulassungen landet.
kba.de, kba.de (Excel, einzelne Modelle)

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