Stellantis steigt als Gesellschafter bei Symbio ein

Stellantis ist nun offiziell als dritter Gesellschafter beim Brennstoffzellen-Joint-Venture Symbio eingestiegen. Wie das Unternehmen bekannt gibt, hält es nun 33,3 Prozent der Anteile. Weitere Gesellschafter sind Faurecia und Michelin.

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte Stellantis bekannt gegeben, sich an Symbio beteiligen zu wollen. Im Mai 2023 hatte der Autokonzern dann eine bindende Vereinbarung mit den anderen beiden Anteilseignern unterzeichnet. Wie viel Stellantis für diesen Anteil bezahlt hat, ist nach wie vor nicht bekannt.

Symbio wurde im November 2019 von Faurecia und Michelin gegründet und als Brennstoffzellen-Hersteller mit Fokus auf den europäischen Markt etabliert. Im August 2022 erfolgte die Expansion in die USA. Der Stellantis-Konzern gehörte bisher zu den engen Partnern des Joint Ventures. So setzt er bei den Brennstoffzellen-Versionen des Opel Vivaro-e und seiner Schwestermodelle auf die Stacks von Symbio. Stellantis verfolgt im Rahmen seines Strategieplans Dare Forward 2030 unter anderem die Ausweitung des Wasserstoff-Angebots auf größere Nutzfahrzeuge – und zwar ab 2024 in Europa und ab 2025 in den USA.

„Die Aufnahme von Stellantis als Anteilseigner wird die Entwicklung von Symbio in Europa und den USA vorantreiben“, heißt es in der Stellantis-Pressemitteilung. Symbio plant bis 2025 die Fertigung von 50.000 Brennstoffzellen pro Jahr in seiner Fabrik in Saint-Fons, Frankreich, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 die Produktion aufnehmen soll. Und es gibt noch weitere Neuigkeiten aus Europa.

So liefert Symbio die Brennstoffzellen-Systeme für die ersten 50 und potenziell bis zu 1.000  Wasserstofftaxis von Stellantis für die Hype-Flotte in Paris. Das Unternehmen unterstützt das Projekt zudem mit seinem technischen Know-how und seinem After-Sale-Netzwerk.

„Der schnelle Einsatz der Hype-Flotte ist eine einzigartige Gelegenheit für Symbio, die Leistungsfähigkeit unserer Technologie unter realen Bedingungen und in Zusammenarbeit mit einem bewährten Partner zu demonstrieren“, sagt Symbio CEO Philippe Rosier. Hype CEO Mathieu Gardies fügt hinzu: „Diese Partnerschaft mit einem der führenden europäischen Unternehmen im Bereich Brennstoffzellentechnologie bestätigt die Zukunftsfähigkeit unseres Angebots […]. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Sicherung und Industrialisierung des französischen Wasserstoffsektors beizutragen.“
stellantis.com (Joint Venture), symbio.one (Hype)

1 Kommentar

zu „Stellantis steigt als Gesellschafter bei Symbio ein“
EMobilitätsberatung-Berlin
01.08.2023 um 11:14
Bei dem Projekt der 1k Wasserstoff Taxis für Paris bin ich doch sehr skeptisch, ich denke da sind einfach die BEV besser geeignet, aber Stellantis ist ja auch keine dumme kleine Klitsche, werden schon wissen was sie tun.

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