USA: Toyota erhöht Investitionen in seine Batteriefabrik

Toyota stockt seine Investitionen für die Batterieproduktion in den USA massiv auf. Der Autobauer wird weitere acht Milliarden Dollar in seine Batteriefabrik in North Carolina pumpen und zusätzliche 3.000 Stellen schaffen.

Bild: Toyota

Die Gesamtinvestition für Toyotas Batteriewerk im US-Bundesstaat North Carolina klettert somit auf 13,9 Milliarden Dollar. Das sind umgerechnet rund 13,16 Milliarden Euro.

Mit dem Geld sollen acht zusätzliche Produktionslinien für BEV- und PHEV-Akkus geschaffen werden. Für Akkus für Hybridfahrzeuge soll es weiterhin nur die geplanten vier Produktionslinien geben, so Toyota. Bis zum Jahr 2030 will Toyota bei der Akkuproduktion in North Carolina ein Volumen von mehr als 30 GWh pro Jahr erreichen.

„Mit der heutigen Ankündigung festigt Toyota North Carolina seine Position als Epizentrum der Lithium-Ionen-Batterieproduktion in Nordamerika. Insgesamt wird der Campus sieben Millionen Quadratmeter umfassen, was 121 Fußballfeldern entspricht“, schreibt der Autobauer in seiner Pressemitteilung.

Zum Produktionsstart äußert sich Toyota nicht. Als der Hersteller 2021 seine Pläne das erste Mal offen legte, war die Rede von einem Produktionsstart in 2025 – allerdings vorerst nur für Hybridfahrzeuge.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Toyota Motor North America sich Kathodenmaterialien von LG Chem für das Werk in North Carolina gesichert hat. Die Lieferungen sollen voraussichtlich 2025 starten, was den 2021 genannten Zeitpunkt zur geplanten Inbetriebnahme von Toyotas Fabrik unterstreicht. 

Für den Bau der Fabrik hatte sich Toyota mit Toyota Tsusho zusammengetan. Damals lag die geplante Investition noch bei 1,29 Milliarden Dollar, was umgerechnet zu dem Zeitpunkt etwa 1,1 Milliarden Euro waren. Nach heutiger Umrechnung sind das sogar rund 1,2 Milliarden Euro. 

Mit Blick auf die US-Pläne sagt Sean Suggs, Präsident bei Toyota North Carolina: „Die heutige Ankündigung unterstreicht Toyotas Einsatz für die Elektromobilität und die Verringerung des CO2-Ausstoßes und bringt Arbeitsplätze und zukünftiges Wirtschaftswachstum in die Region. Wir freuen uns über die anhaltende Begeisterung für dieses innovative Werk.“

Zusätzlich zu den eigenen produzierten Akkus wird Toyota auch Batterien von LGES beziehen. LGES soll ab 2025 jährlich Batteriemodule mit einer Gesamtkapazität von 20 Gigawattstunden liefern, die NCMA-Pouchzellen mit hohem Nickelgehalt enthalten und von Toyota in neuen Elektroautos verbaut werden, die in den USA hergestellt werden.  Denn ebenfalls ab 2025 wird Toyota sein erstes BEV-Modell in den USA fertigen: Ein SUV mit drei Sitzreihen, das in Kentucky vom Band laufen wird. 

toyota.com

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