Koalitionsvertrag steht: Das planen Union und SPD bei Elektromobilität und Verkehr

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD steht. In Berlin haben die Parteien ihr politisches Programm für die kommenden vier Jahre vorgestellt. Für den Verkehrssektor waren bis zuletzt entscheidende Punkte offen. Wir haben das Dokument durchforstet und liefern die wichtigsten Infos, was sich Union und SPD mit Blick auf die Elektromobilität und den Verkehr vorgenommen haben.

Bild: Screenshot

Gut sechs Wochen nach der Bundestagswahl sind die Weichen für eine schwarz-rote Regierung endgültig gestellt: Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Das Ziel des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, bis Ostern eine neue Regierung zu bilden, dürfte aber dennoch nicht erreicht werden: Als mögliches Datum für die Kanzler-Wahl im Bundestag steht nun aber der 7. Mai im Raum. Anfang Mai wird es aber auf alle Fälle werden.

„Der vorliegende Koalitionsvertrag ist ein sehr klares und starkes Signal an die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes, aber auch ein starkes Signal an unsere Partner“, sagte der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz bei der Pressekonferenz im Paul-Löbe-Haus, einem Nebengebäude des Bundestages. „Deutschland bekommt eine handlungsfähige Regierung!“

„Wenn Sie den Text lesen, werden Sie vieles von dem, was Sie vermutet haben, nicht finden und vieles von dem, was Sie nicht vermutet haben, werden Sie finden“, so Merz weiter. Blicken wir also in das Dokument, das die drei Parteien mit „Verantwortung für Deutschland“ überschrieben haben, was an verkehrspolitischen Vorhaben und vor allem zur Elektromobilität beschlossen wurde. Denn nicht alle Punkte zur Elektromobilität sind ausschließlich Verkehrspolitik: Auf Seite 7 werden noch im Kapitel „Wirtschaft, Industrie, Tourismus“ die ersten Maßnahmen genannt.

Sonderabschreibung und Reform der Dienstwagensteuer

„Unter anderem“ mit folgenden Maßnahmen soll die E-Mobilität gefördert werden:

  • Eine steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro.
  • Eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge.
  • Die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis zum Jahr 2035.
  • Ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU Klimasozialfonds, um den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt zu unterstützen.
  • Eine Förderung von Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs) und Elektrofahrzeugen mit Range Extender (EREV) und entsprechende Regulierung auf europäischer Ebene.
  • Den beschleunigten Ausbau und die Sicherstellung der Finanzierung eines flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladenetzes und des Schnellladenetzes für PKW und LKW und die stärkere Förderung des gewerblichen Depotladens.
  • Befreiung emissionsfreier LKWs von der Mautpflicht über das Jahr 2026 hinaus.
  • Förderung einer Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge.

Interessant ist, was dort nicht steht: Denn als Ende März das Arbeitspapier der Verhandlungsgruppe Wirtschaft, Industrie und Tourismus geleakt wurde, waren dort noch zehn Maßnahmen aufgelistet – darunter auch die von der SPD und CSU geforderte Kaufprämie. Damals gab es aber noch keine Einigung, beim Betrag war ein „x.xxx EUR“ als Platzhalter eingetragen. Jetzt ist diese Passage komplett verschwunden, auch wenn die weiteren Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag sehr ähnlich zu jenen aus dem Arbeitspapier ausfallen. Das „Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU Klimasozialfonds, um den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt zu unterstützen“ entspricht jedenfalls dem von der SPD geforderten Social-Leasing-Programm. Ob es wirklich kommt, bleibt abzuwarten.

Den Konflikt zu dem 2035er Ziel der EU, nur noch Neuwagen mit einem CO2-Ausstoß von null Gramm pro Kilometer zuzulassen, haben die Parteien mit einem klassischen Kompromiss gelöst: In dem Arbeitspapier hatte sich die SPD noch klar zu dem Ziel bekannt, die Union wollte das „Verbot des Verbrennungsmotors ab 2035“ rückgängig machen. Jetzt heißt es im Koalitionsvertrag: „Eine Elektrifizierung der Fahrzeugflotten begrüßen wir grundsätzlich, eine pauschale gesetzliche Quote lehnen wir jedoch ausdrücklich ab.“ Wichtig für die Elektrifizierung der Nutzfahrzeuge: „Die Überprüfung der CO2-Reduktionsziele für schwere Nutzfahrzeuge und Trailer ist vorzuziehen.“ Die Union hat es sich nicht nehmen lassen, Technologieoffenheit in den Koalitionsvertrag zu schreiben.

Zudem will die schwarz-rote Koalition „die Voraussetzungen dafür schaffen, dass autonomes Fahren in den Regelbetrieb kommt“. Und weiter: „Wir werden den Aufbau der Batteriezellfertigung inklusive der Rohstoffgewinnung, des Recyclings und des Maschinen- und Anlagenbaus fördern.“ Konkrete Projekte oder Förderprogramme gibt es zum aktuellen Zeitpunkt natürlich noch nicht.

Später im Kapitel zu den Rohstoffen wird aber angekündigt, dass man die Gewinnung heimischer Materialien unterstützen und die rechtlichen Genehmigungen erleichtern werde – „pragmatisch unter Wahrung der Umwelt- und Sozialstandards“. Das könnte etwa den Abbau von Lithium aus Geothermie-Sole betreffen, wie er in Deutschland bereits demonstriert wird. „Wir werden Projekte zur Gewinnung und Weiterverarbeitung von kritischen Rohstoffen in Europa unterstützen und statten hierfür den nationalen Rohstofffonds mit zusätzlichen Mitteln aus. Wir werden die Rahmenbedingungen für die Gewinnung strategisch wichtiger Rohstoffe, wie hochreinem Salz oder Lithium, in der EU auf allen Ebenen verbessern“, heißt es in dem 146-Seiten-Dokument.

Bei der Infrastruktur geht es vor allem um das Tempo: Deutschland müsse auf dem Weg zur Planungs- und Baubeschleunigung „mutige Wege gehen“, so die Koalitionäre. Notwendig sei eine grundsätzliche Überarbeitung von Planungs-, Bau-, Umwelt-, Vergabe- und des (Verwaltungs-)Verfahrensrechts. Bis dahin sollen aber schon „verfahrensbeschleunigende Potenziale“ genutzt werden. So viel allgemein zur Vorrede.

Zum Verkehr heißt es, dass die Mobilität „soziale und ökonomische Voraussetzung für das Funktionieren und den Wohlstand unseres Landes“ sei und sich an Realitäten orientieren müsse, „bezahlbar, verfügbar und umweltverträglich sein“. Dabei geht es aber vor allem um den Sanierungsstau bei den Straßen an sich und die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene – die Elektromobilität allgemein wird im Verkehrskapitel kaum erwähnt.

Preistransparenz an öffentlichen Ladesäulen

Im letzten Absatz des Verkehrs-Kapitels heißt es, dass man bei öffentlichen Ladesäulen für „Preistransparenz und technische Vereinheitlichung“ sorgen werde. Und: „Den flächendeckenden Ausbau von Pkw- und Lkw-Ladeinfrastruktur treiben wir voran und erhöhen die Förderung.“ Ansonsten soll die Flottenumrüstung im ÖPNV auf klimaneutrale Busse wieder gefördert werden. Und Deutschland soll zum „Leitmarkt für autonomes Fahren“ werden, indem der Bund mit den Ländern Modellregionen entwickelt und mitfinanziert.

Bleibt ein wichtiger Punkt, damit E-Autos und die Wasserstoff-Infrastruktur tatsächlich sauber werden: die Energie. „Wir wollen alle Potenziale der Erneuerbaren Energien nutzen. Dazu gehören Sonnen- und Windenergie sowie Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft sowie aus diesen hergestellte Moleküle“, heißt es auf Seite 29. Und weiter: „Wir werden ein Monitoring in Auftrag geben, mit dem bis zur Sommerpause 2025 der zu erwartende Strombedarf sowie der Stand der Versorgungssicherheit, des Netzausbaus, des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, der Digitalisierung und des Wasserstoffhochlaufs als eine Grundlage der weiteren Arbeit überprüft werden. Wir stehen für eine konsequente Ausrichtung aller Bereiche auf Bezahlbarkeit, Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit.“ Konkret sollen Unternehmen und Verbraucher „dauerhaft um mindestens fünf Cent pro kWh mit einem Maßnahmenpaket entlastet“ werden. „Dafür werden wir als Sofortmaßnahme die Stromsteuer für alle auf das europäische Mindestmaß senken und Umlagen und Netzentgelte reduzieren. Um Planungssicherheit zu schaffen, ist unser Ziel, die Netzentgelte dauerhaft zu deckeln“, heißt es im Koalitionsvertrag. Auch der Ausbau und die Modernisierung der Netze soll „kosteneffizient vorangebracht“ und mit dem Erneuerbaren-Ausbau synchronisiert werden. Konkrete Ausbauziele haben Union und SPD aber nicht festgeschrieben.

Dafür heißt es im Kapitel zur Flexibilisierung, dass „Hemmnisse bei der Flexibilisierung des Stromsystems“ abgebaut werden müssen, „um die flexible
Nutzung von Erneuerbaren Energien sektorübergreifend zu verbessern“. Heißt konkret: „Der Ausbau systemdienlicher Speicherkapazitäten und die systemdienliche Nutzung von E-Auto- und Heimspeichern werden wir
verstärkt vorantreiben. Bidirektionales Laden und das Laden am Arbeitsplatz werden wir unterstützen.“ Und auch die bisher bremsende Mehrfachbelastung durch Steuern, Abgaben und Entgelte wird „so weit wie möglich abgeschafft“. Auch hier gilt: Im Koalitionsvertrag steht ein politischer Wille. Wie und wann dieser auch in gültige Gesetze umgesetzt werden kann, werden die kommenden vier Jahre zeigen. Das vorbereitete BiDi-Gesetz aus dem bisher grünen BMWK könnte die neue Koalition aber nutzen, wenn sie das Kapitel ernst meint.

Beim Wasserstoff benötige Deutschland „für den schnellen Hochlauf“ „klimafreundlichen“ Wasserstoff aus verschiedenen Quellen. „Ziel ist langfristig die Umstellung auf klimaneutralen Wasserstoff, basierend auf einem wachsenden Anteil Erneuerbarer Energien aus dem Inland und aus Importen“, so heißt es im Vertrag von Union und SPD. Dafür setze man sich „für pragmatische nationale und europäische Regelungen“ und deren zügige Umsetzung ein: „Überregulierung muss zurückgeführt werden.“ Das klingt eher vage.

Große Ziele statt konkreter Zahlen

Insgesamt gewinnt man den Eindruck, dass bei den Koalitionsverhandlungen die großen, strategischen Ziele über konkreten (und messbaren) Zahlen für den Vertrag standen – schon eine Aussage wie das viel zitierte 15-Millionen-E-Auto-Ziel der Ampel-Koalition hat Schwarz-Rot vermieden. Zu den „Erneuerbaren Potenzialen“ heißt es etwa, dass die Regierung eine zeitnahe Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie III (RED III) und die nationale Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) erhöhen will. „Dabei wollen wir den Einsatz alternativer Kraftstoffe, inklusive Biokraftstoffe, voranbringen. Um heimische Produzenten von regenerativen Kraftstoffen vor unfairen Praktiken zu schützen, werden wir den Betrug beim Import von regenerativen Kraftstoffen und bei sogenannten Upstream Emissionsminderungszertifikaten (UER-Zertifikaten) verstärkt bekämpfen und die Betrugsprävention ausbauen. Die Industrie-Emissionsrichtlinie und die EU-Luftqualitätsrichtlinie übertragen wir 1:1 und so schlank wie möglich“, heißt es weiter.

Die wohl wichtigsten Hürden dafür wurden im März ausgeräumt: Noch vor der Konstitution des neuen Bundestags haben Union, SPD und Grüne mit den Mehrheitsverhältnissen des alten Bundestags eine Reform der Schuldenbremse beschlossen. Die Einigung sieht ein schuldenfinanziertes Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte vor, wovon 100 Milliarden Euro in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen sollen. In ihrem Sondierungspapier hatten Union und SPD nur Ausgaben für die Infrastruktur vorgesehen und den KTF oder Klimaschutzziele nicht erwähnt – die 100 Milliarden Euro für den KTF wurden von den Grünen zur Bedingung für ihre Zustimmung gemacht.

Verkehrsministerium geht an die CDU

Beim Zuschnitt der Ressorts haben sich Union und SPD dafür entschieden, das bisherige Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) aufzulösen. Klar ist, dass das Bundesverkehrsministerium künftig von der CDU geleitet wird. Erste Berichte, wonach das Verkehrsressort in einem „Bundesministerium für Infrastruktur“ (Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr) aufgehen soll, haben sich also nicht bewahrheitet. In diesem Zusammenhang kursierte der Name von Ina Scharrenbach (CDU), die seit 2022 in der schwarz-grünen Landesregierung Nordrhein-Westfalens Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung ist. Ob Scharrenbach auch ohne das Bauen, das bei der SPD gelandet ist, für das Verkehrsministerium in Frage kommt, ist nicht bekannt. Das Digitale soll zusammen mit der „Staatsmodernisierung“ ebenfalls unter CDU-Zuständigkeit fallen.

Seit den Streitereien der Ampel-Regierung ist klar, dass nicht nur die politischen Vorhaben im Infrastruktur-Bereich wichtig sind, sondern auch deren Finanzierung. Hier wird es der/die Verkehrsminister/in mit Lars Klingbeil von der SPD zu tun bekommen, der übereinstimmenden Medienberichten zufolge das Finanzministerium erhalten soll.

Der Koalitionsvertrag ist zwar nun vorgestellt, noch stehen aber die Zustimmungen der Parteien aus. Im Falle der CDU muss ein kleiner Parteitag über den Vertrag entscheiden, was als Formsache gilt. Bei der CSU entscheidet nur der Vorstand. Die SPD will hingegen ihre Mitglieder befragen, was etwa zwei Wochen dauern wird. Bei der Ampel-Koalition Ende 2021 hatten die Sozialdemokraten den Vertrag nur auf einem Parteitag bestätigen lassen.

Quelle: Livestream der Pressekonferenz, koalitionsvertrag2025.de (PDF)

23 Kommentare

zu „Koalitionsvertrag steht: Das planen Union und SPD bei Elektromobilität und Verkehr“
MO
09.04.2025 um 17:31
Verstehe ich es richtig, dass die "Eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge." weiterhin nur für Firmen / Dienstwagen gilt und "private" Verbraucher leer ausgehen?Für mich kein Problem, nur ist die Förderung bzw. die Abschreibung natürlich interessant, wenn man sich demnächst ein E-Auto kaufen möchte.Danke und viele Grüße MO
Stefan
10.04.2025 um 08:35
Nein, die Sonderabschreibung war auch (so wurde es diskutiert) für Privathaushalte gedacht.
Wolfgang Pausch
09.04.2025 um 17:47
Hallo was ist mit der e Auto Prämie 2025
Sepp Mayr
09.04.2025 um 23:19
War klar dass es mit der Union rückwärts geht, aber der Fortschritt wird siegen gegen Merz und Söder und am Ende gewinnen, sie können ihn bremsen aber sie werden den Fortschritt nicht aufhalten können, werden wohl 4 verlorene Jahre für den Menschen, die Natur sowie die Wirtschaft in unserem schönen Deutschland.
Martin
10.04.2025 um 14:15
Solcher polemischer Unfug hilft uns nicht weiter.
Bernd
16.04.2025 um 11:26
Sehr gut, polemischer Unfug ist leider an der Tagesordnung und wird als sinnvolle Äußerung der blauen Partei genutzt. Es gibt also tatsächlich noch Foren die darauf achten..Danke
Micha
09.04.2025 um 23:31
Ab wann sollen die Maßnahmen denn gelten? Gibt es ein bestimmtes Datum oder gar rückwirkend?
Micha
10.04.2025 um 08:44
Das ist eine Absichtserklärung, in den nächsten 4 Jahren dazu ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden. Ist also alles noch unklar wie, ob und wann das alles wirklich kommt.
Martin
10.04.2025 um 07:09
Ich hab das Papier gestern nur kurz überflogen, aber ein „Kaufanreiz“ steht da weiterhin drin. Allerdings nicht sehr konkret, also ohne Details wie Höhe bspw. Steht direkt oberhalb der Auflistung mit den Bullet Points.
Peter
10.04.2025 um 12:59
Puh ja, man muss positiven Neuerungen schon mit der Lupe. Große Sprünge sind da jedenfalls nicht drin und das gilt für alle Politikbereiche. So ist das halt mit Konservativen, die wollen primär, dass alles so bleibt, wie es ist. Für wie zukunftstauglich man solch eine Politik hält, muss ja jeder Wahlberechtigte selbst entscheiden. Dass die CDU/CSU im Wahlkampf den Begriff "Wende" inflationär benutzt hat und dann so ein kleinliches Paket dabei herausspringt, ist dann aber schon etwas lächerlich. Allerdings war das ja auch nicht das einzige Wahlversprechen, das direkt nach Schließung der Wahllokale auf einmal vergessen war...Positiv sticht für mich vor allem die Ideen zum netzdienlichen Einsatz von Heimspeichern (und damit auch E-Autos) hervor. Das könnte für die vielen Menschen, die schon eine PV auf dem Dach haben ein wichtiger Hebel zum Umstieg auf E-Autos werden.Super enttäuschend dagegen, dass zwar Preistransparenz an Ladesäulen gewünscht wird, aber überhaupt keine konkreten Maßnahmen beschrieben werden. Das bedeutet leider häufig, dass man keinen dringenden Handlungsbedarf sieht und es mehr ein Lippenbekenntnis ist. Schade, aber vielleicht hat ja die neue Ministerin eine eigene Agenda in der Sache.
Peter
10.04.2025 um 12:51
Bei solchen Papieren muss man sehr genau auf die Formulierung achten. Ein "Kaufanreiz" kann ziemlich viel sein und muss nicht zwangsläufig "Kaufprämie" bedeuten.
Thomas Fath
10.04.2025 um 07:20
Die "Technologieoffenheit" wird doch nur wieder dafür sorgen, dass das tote Pferd "E-fuels" wieder geritten werden soll und die Anhebung auf die 100 TEU bei Dienstwagen ist auch typisch. Da geht es hauptsächlich um dicke SUV im Fuhrpark. Für einen Anreiz bei Kleinwagen in Form einer Kaufprämie reicht es bei dieser Regierungskonstellation halt nicht.
Norbert
10.04.2025 um 13:48
Hier wird viel gemeckert und versucht negative Stimmung zu machen. Ich bin ziemlich froh, dass die Wichtigkeit des Themas von der neuen Bundesregierung erkannt und berücksichtigt wurde. Bis auf den (in meinen Augen) Unsinn mit den PHEVs und EREVs sehe ich da jetzt nichts wirklich Negatives.
Norbert
10.04.2025 um 13:44
Da steht doch „ Ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU Klimasozialfonds, um den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt zu unterstützen.“.
Willybald
10.04.2025 um 07:44
Plug in Hybride und Range Extender fördern?Na gute Nacht.Die CDU im Verkehrsministerium , das werden vier verlorene Jahre.
Martin
10.04.2025 um 14:20
Es hat schon seinen Grund, dass China und Korea und andere Länder diese Technologien stark verfolgen und zunemend Modelle anbieten. Gerade der Range-Extender wurde bislang unterschätzt. Übrigens mussten die europäischen OEMs sich dafür schon vorwerfen lassen, Sie hätten da einben Zug verpasst. Ihr Statement liegt mE auch auf dieser Linie, Entwicklungen voreilig über Bord zu werfen und zu verpassen.
Sophie
10.04.2025 um 09:54
Ab wann gelten den die neuen koalitionsverträge
Peter Schwierz
10.04.2025 um 10:08
Wenn die Parteien sie angenommen haben, siehe Artikel. Aber erst, wenn die neue Regierung auch im Amt ist, können die entsprechenden Gesetze formuliert und beschlossen werden. Das wird also alles noch einige Wochen oder gar Monate dauern.
Klatuu
10.04.2025 um 10:29
Kaufprämien erhöhen nur den Kaufpreis und helfen nur den Herstellern. Keine Steuer, geringe Stromkosten und eine steuerliche Abschreibung sind tatsächlich der bessere Weg. Ganz wichtig ist die Transparenz, ein günstiger Preis und eine Vereinfachung bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Damit auch Laternenparker zum Zuge kommen.
Michael
10.04.2025 um 16:46
Sehe ich ganz genau so .
Manfred
10.04.2025 um 14:10
"Steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro" Damit dürften die deutschen Automobilhersteller ihre Margen sicher im Sack haben. Der Umwelt ist nicht geholfen, da diese Autos in der Preisklasse immer breite hohe Reifen und ein hohes Gewicht haben. Dadurch einen unnötig hohen Verbrauche. Ich fahre selbst einen Dienstwagen, trotzdem frage ich mich ob der Bruttolistenpreis nicht auch etwas niedriger sein könnte, dann wär der Druck für die Automobilhersteller höher vernünftige Autos zu bauen
Udo
12.04.2025 um 10:10
Ich sag mal Prost Mahlzeit Für da was alles kommt Dann werden wir mal Monate abwarten bis sich was tut Und ganz nebenbei Wenn der erste Fusionsreaktor in 3,5 Jahren fertig gebaut ist gibt es dann auch günstige Strompreise Nur wir können Fusionsreaktoren bauen Jipi ja je
Philipp
12.04.2025 um 12:15
Was machen wir denn für Privatverbraucher ?Jeder Dienstwagenberechtigte fährt dann eine Kiste für 100k, subventioniert vom Staat Dem, dem beruflich kein Fahrzeug zusteht, darf für die dann teurer gewordenen Elektrofahrzeuge tief in die Tasche greifen?Wie war der damaligen Umweltprämie, werden die Hersteller das nutzen, um ihre Fahrzeuge in Deutschland noch zu verkaufen mit dem Ziel, dass die Reichen immer reicher werden und die armen immer ärmer.

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