De Lijn sichert sich bis zu 500 E-Busse von Daimler Buses
Die über 80 Mercedes-Benz eCitaro werden schon über den neuen Rahmenvertrag bestellt. Es bleibt also ein Kontingent von etwa 420 Bussen übrig, das der flämische ÖPNV-Betreiber in den kommenden Jahren abrufen kann. Die ersten Fahrzeuge werden ab dem ersten Quartal 2027 erwartet.
Die Bestellung von 268 E-Bussen bei BYD Europe, die ab dem zweiten Quartal 2027 schrittweise geliefert werden sollen, schließt den Kauf einen Rahmenvertrags von 2023 ab. Damit wird der Rahmenvertrag mit BYD über ebenfalls 500 E-Busse voll ausgeschöpft. „Die ersten Betriebserfahrungen mit den bereits von BYD Europe gelieferten E-Bussen waren positiv. Daher hat De Lijn beschlossen, eine dritte Bestellung aufzugeben“, teilt das flämische Unternehmen mit.
Die beiden verbindlichen Aufträge als auch der neue Rahmenvertrag mit dem deutschen Hersteller stehen zwar im Einklang mit dem Ziel von De Lijn, bis 2035 einen vollständig emissionsfreien ÖPNV in der Region anzubieten. Möglich wird das aber nur durch eine „400-Millionen-Euro-Investition der flämischen Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Annick De Ridder, in den Fuhrpark“, wie De Lijn selbst mitteilt.
Aber: Die flämische Politik hat selbst das Ziel des emissionsfreien ÖPNV 2035 ausgegeben und als Zwischenziel festgelegt, dass alle Busse in den flämischen Städten bis 2025 emissionsfrei sein müssen. Daher hat De Lijn mit reichlich Fördergeldern ausgestattet schon viele E-Busse und Ladestationen beschafft und etwa auch einen weiteren Rahmenvertrag mit Iveco über 500 Fahrzeuge geschlossen. Zudem sind unter anderem noch E-Busse von MAN, VDL und Irizar in der Flotte bzw. im Vorlauf.
„Wir freuen uns, dass De Lijn mit der neuen Rahmenvereinbarung die Kontinuität seiner Nachhaltigkeitsbemühungen sichert“, sagt Annick De Ridder. „Dank der zusätzlichen 400 Millionen Euro bestellt De Lijn in diesem Jahr über 630 neue Elektrobusse (die bereits im Frühjahr bestellten 290 Busse sowie die 268 und 80 weiteren, die jetzt folgen), modernisiert sein Angebot und verbessert seine Fahrgastdienste. Man denke beispielsweise an die Bordbildschirme mit Echtzeit-Fahrgastinformationen.“
„Sowohl die E-Busse von BYD als auch die Fahrzeuge von Daimler und Mercedes werden mit der typischen De Lijn-Ausstattung ausgestattet sein, die sich praktisch zum europäischen Standard entwickelt hat“, so De Lijn-CEO Ann Schoubs . „USB-Ladestationen und eine elektrische Rampe für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität gehören bei uns seit vier Jahren zur Standardausstattung und werden auch bei unseren Kollegen im In- und Ausland immer üblicher. Auch unser verbessertes Fahrerhaus mit voll verstellbarem, belüftetem und beheiztem Fahrersitz, Seitenkameras anstelle von Spiegeln und fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen ist mittlerweile Standard.“





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