Ladenetz von NEXT-E an Hubject-Plattform angebunden

Die 252 Schnellladestationen des EU-Projekts NEXT-E werden an die eRoaming-Plattform Intercharge von Hubject angebunden. Es handelt sich um 222 Schnelllader mit 50 kW sowie 30 HPC-Stationen mit 150 bis 350 kW Ladeleistung in Kroatien, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien und Rumänien.

Das Projekt NEXT-E hat den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Mittel- und Osteuropa zum Ziel. Konkret sollen Elektroautofahrer künftig bequem von der tschechischen Grenze bis zur Adria oder zum Schwarzen Meer fahren können. Sechs Privatkonzerne und die EU haben dafür seit 2017 zusammengearbeitet – und zwar die in der Mineralölindustrie ansässige MOL-Gruppe, Energieversorger E.ON, der kroatische Energiekonzern HEP, die Petrol Group aus Slowenien und Kroatien sowie herstellerseitig die BMW Group und die ungarische Nissan-Tochter.

Die Europäische Union hat sich über das CEF-Programm mit öffentlichen Zuschüssen in Höhe von 18,8 Millionen Euro beteiligt. Nach eigenen Angaben handelt es sich um das größte bis dato gebilligte Budget aus dem CEF-Topf für ein Elektromobilitätsprojekt. Um die Interoperabilität in ganz Europa zu gewährleisten und „ein einziges, vollständig verbundenes Netz zu schaffen“, wird das Projekt mit anderen vom CEF-Programm kofinanzierten Projekten koordiniert, etwa mit ULTRA-E, EAST-E und FAST-E.

Die 252 Schnellladestationen des NEXT-E-Projekts sind inzwischen in Betrieb (38 in Tschechien, 25 in der Slowakei, 59 in Ungarn, 32 in Slowenien, 58 in Kroatien und 40 in Rumänien). Allerdings war der Zugang bisher nur über Applikationen des jeweils zuständigen Energieunternehmens aus dem Projektkonsortium möglich. Eine Barriere für den Fernverkehr, so Hubject in einer uns per E-Mail vorliegenden Pressemitteilung. In Kürze werden die Ladegeräte nun also an die eRoaming-Plattform Intercharge von Hubject angebunden – und somit einfacher zugänglich. Das Intercharge-Netz umfasst nach Angaben von Hubject inzwischen mehr als 250.000 Ladepunkte.

„Das Aufladen eines Elektrofahrzeugs muss für die europäischen Bürger einfach, zuverlässig und erschwinglich sein“, bekräftigt Richard Ferrer, Leiter des Innovationsteams Verkehr bei der Innovation & Networks Executive Agency (INEA), einer EU-Behörde, die die Koordination des CEF-Förderprogramms innehat. Die Verfügbarkeit auf der Hubject-Plattform sei ein bedeutender Schritt in diese Richtung.
Quelle: Infos per E-Mail, next-e.eu (Map der Ladestationen)

1 Kommentar

zu „Ladenetz von NEXT-E an Hubject-Plattform angebunden“
Rene
05.10.2020 um 18:23
An der slowenischen Autobahn ist zwar bei jeder Petrol-Tankstelle ein 50 KW-Charger, aber auch nur ein einziger - das wird dann spannend, wenn die Österreicher mit den E-Autos nach Kroatien in den Urlaub fahren - da hilft Hubject nicht ...

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