Ford nennt Ionity-Preise und Wallbox-Partner

Kurz nachdem Ford angekündigt hat, den Mustang Mach-E GT ab Ende 2021 auch in Europa anzubieten, feierte das Top-Modell der Stromer-Baureihe nun in Hamburg offizielle Deutschlandpremiere. Dabei gab Ford unter anderem auch den Ladetarif an den Schnellladestationen von Ionity und die Wallbox-Partner für Europa bekannt.

Zunächst zu den Ionity-Konditionen: Im ersten Jahr zahlen Ford-Kunden keine Grundgebühr, um den von Ford ausgehandelten, günstigeren kWh-Preis bei Ionity zu erhalten. Der ermäßigte Ford-Tarif liegt mit 0,31 Euro pro kWh deutlich unter dem Ionity-Normaltarif von 0,79 Euro pro kWh (derzeit mit 16 Prozent MwSt: 0,77 €/kWh). Wie hoch die monatlichen Grundgebühren nach dem ersten Jahr ausfallen werden, nennt Ford in der Mitteilung nicht.

Dieser Preis gelte für alle Ford-Kunden in Europa, „die ihr elektrifiziertes Ford-Fahrzeug an einem Ionity-Ladepunkt in Deutschland laden“, so der Hersteller in der Mitteilung. Alle „elektrifizierten“ Modelle wird das aber nicht betreffen: Ionity bietet an seinen HPC-Ladesäulen bekanntlich nur CCS-Ladepunkte an, aber nicht jeder PHEV von Ford kann mit Gleichstrom per CCS laden.

Ford gab zudem Partnerschaften für Ford Connected Wallbox-Installationsdienste mit sieben Unternehmen bekannt, die 14 Märkte in ganz Europa abdecken. In der DACH-Region ist der Wallbox-Partner die Schweizer Firma Alpiq. Das genaue Wallbox-Modell (Alpiq ist ein Energiekonzern und kein Hersteller von Ladegeräten) wird in der Mitteilung nicht genannt, wohl aber, dass es in einer Version mit 7,4 kW und mit 11 kW verfügbar sein wird. Die wetterfesten Wallboxen können auch im Freien installiert werden und verfügen über ein 7,5 Meter langes Typ-2-Kabel. Die Kunden können die „Ford Connected Wallbox“ von ihrem Spartphone aus per „FordPass“-App kontrollieren und steuern – somit benötigen die Kunden nur eine App für das Laden zu Hause und unterwegs.

In Italien ist ebenfalls Alpiq der Wallbox-Partner. Centrica übernimt diese Aufgabe im Vereinigten Königreich und Irland, Defa in Schweden und Norwegen, für die Niederlande, Belgien und Luxemburg ist Eneco der Partnern. Auf der iberischen Halbinsel hat sich Ford mit Etra verbündet, in Frankreich ist Zeborne der Wallbox-Partner.

Im Rahmen der „Go Electric“-Roadshow quer durch Europa hatte der im November 2019 in Los Angeles vorgestellte Mustang Mach-E im Februar 2020 in London seine Europapremiere. Bei der Roadshow-Station im niederländischen Rotterdam hatte Ford Ende September angekündigt, dass ab Ende 2021 auch der Mustang Mach-E GT in Europa angeboten werden soll. Bei der Premiere 2019 wurde das 342 kW starke Top-Modell lediglich für die USA angekündigt.
ford.com (deutsche Mitteilung), ford.com (englische Mitteilung mit allen Wallbox-Partnern)

2 Kommentare

zu „Ford nennt Ionity-Preise und Wallbox-Partner“
notting
12.10.2020 um 18:40
"[...] erhalten fünf Jahre lang zu dem „FordPass“-Ladeservice kostenlosen Zugang. Auch an den HPC von Ionity, zu deren Teilhabern Ford gehört, ist der Zugang zu den Säulen ein Jahr lang kostenlos."Finde das ist total irreführend geschrieben. In der Pressemeldung steht: "Außer dem kostenlosen Zugang zum IONITY Schnell-Ladenetz erhalten die Ford-Kunden für das erste Jahr zusätzlich einen ermäßigten Tarif von 0,31 Euro/kWh (inklusive Mehrwertsteuer) anstelle des Normaltarifs von 0,79 Euro/kWh."Kostenlosen Zugang zu den Ionity-Ladesäulen hat jeder, muss nur schauen wie er z. B. die 0,79EUR/kWh inkl. 19% MwSt. Ad-hoc-Tarif bezahlt. D.h. nur die Grundgebühr für den Tarif mit Ionity für 0,31EUR/kWh sinkt ein Jahr auf 0EUR. Machen z. B. Audi und Porsche (dort allerdings 3 Jahre) genauso.notting
Matthias Gerhard
13.10.2020 um 08:11
Genau so ist es

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