VW fertigt in Zwickau wieder in drei Schichten

Volkswagen hat am Montag in seinem MEB-Werk in Zwickau wieder den Drei-Schicht-Betrieb aufgenommen. Mit Beginn des Ukraine-Kriegs war die Produktion im März infolge gestörter Lieferketten für rund drei Wochen unterbrochen worden, bevor sie in reduziertem Umfang wieder angelaufen war.

VW war als einer der ersten Autobauer von Produktionsausfällen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine betroffen. Bei zahlreichen Modellen – auch den sechs in Zwickau gebauten MEB-Baureihen – wurden Kabelbäume verbaut, die vom Zulieferer Leoni in der Westukraine gefertigt wurden.

Am 29. März startete die Produktion in der Früh- und Spätschicht und rund 900 Fahrzeugen täglich. Seitdem lief die Fertigung aufgrund der Lieferkette auf diesem Niveau. „Die Teileversorgung ist mittlerweile wieder so stabil, dass wir in Zwickau mit der dritten Schicht nun zusätzliche Kapazitäten haben, um den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten“, sagt Stefan Loth, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Volkswagen Sachsen.

Mit der dritten Schicht erhöht sich die tägliche Produktion auf rund 1.300 Fahrzeuge. In Zwickau werden neben den Volkswagen-Modellen ID.3, ID.4 und ID.5 noch der Audi Q4 e-tron (und Sportback) sowie der Cupra Born gebaut. Dazu kommen pro Tag noch 35 ID.3, die in der Gläsernen Manufaktur in Dresden gefertigt werden.

Zum Zeitpunkt der Produktionsunterbrechung war Zwickau das einzige MEB-Werk in Deutschland – Skoda war mit der Produktion des Enyaq und Enyaq Coupé in Mlada Boleslav aber ebenfalls von den fehlenden Kabelbäumen betroffen. Inzwischen ist die MEB-Produktion breiter aufgestellt: Das VW-Werk Emden ist im Mai von der Vorserie in die Serienproduktion übergegangen, auch der ID. Buzz in Hannover wird inzwischen in Serie gebaut.

In Deutschland sind der ID.4 und ID.5 die beliebtesten MEB-Modelle. Laut den KBA-Zahlen (dort werden das SUV und SUV-Coupé als eine Baureihe erfasst) liegen ID.4 und ID.5 im laufenden Jahr mit 5.618 Einheiten auf Platz vier der E-Auto-Zulassungen. Es folgt der in Tschechien gebaute Skoda Enyaq mit 4.796 Einheiten auf Platz 9, der ID.3 wurde 4.464 Mal ausgeliefert und liegt in der E-Auto-Statistik auf Rang 12.
Quelle: Info per E-Mail, twitter.com

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