BYD will zwei weitere E-Modelle nach Europa bringen

BYD will seine Elektroauto-Palette in Europa zügig ausbauen. Das E-Auto-Trio, mit dem der chinesische Hersteller in vielen europäischen Märkten starten will, könnte bereits im Laufe des kommenden Jahres zu einem Quintett ausgebaut werden.

BYD stellte auf dem Pariser Autosalon nicht nur sein bekanntes Trio Atto 3, Tang und Han vor, sondern auch seine in China bereits gelaunchte E-Limousine Seal als Konkurrenz für das Tesla Model 3. Mit gutem Grund: Wie Pere Brugal, Vertriebsleiter von BYD in Europa, gegenüber der „Automotive News“ erklärte, wird der BYD Seal im Laufe des Jahres 2023 auch in Europa erhältlich sein. Zu einem genaueren Zeitpunkt oder gar Preisen machte der Manager aber keine Angaben.

Darüber hinaus erwäge BYD, auch den Kompakt-Stromer Dolphin in Europa anzubieten. Auch hier gab es keine weiteren Infos.

Beide Modelle basieren auf der e-platform 3.0 von BYD. Dabei handelt es sich – wie der Name bereits nahe legt – um eine reine Plattform für Elektrofahrzeuge, während es etwa den Han und Tang in Märkten außerhalb Europas auch noch als Plug-in-Hybride gibt. Für Verbrennungsmotoren ist die e-platform 3.0 aber nicht mehr vorbereitet. Dafür setzt sie auf eine Systemspannung von 800 Volt und die hauseigene LFP-Zellchemie. Im Falle des BYD Seal wird sogar der neue Cell-to-Body-Ansatz des Unternehmens angewendet, bei dem die Batterie direkt in die Fahrzeugkarosserie integriert wird.

Auch der Atto 3 basiert auf dieser Plattform. In Deutschland startet dieses Modell bei 38.000 Euro. Der Dolphin als Kompaktfahrzeug dürfte sich ein gutes Stück darunter positionieren – hier ist zumindest in den Versionen für den chinesischen Markt auch die Batterie mit 30,7 oder 44,9 kWh deutlich kleiner. Beim Seal dürfte es ein wenig darauf ankommen, welche Versionen BYD in Europa anbieten will. In China kommt das einfachere Modell mit rund 60 kWh und 150 kW Antriebsleistung (allerdings mit Heckantrieb) auf vergleichbare Werte wie der Atto 3. Es gibt jedoch auch eine 230 kW starke Version, deren Akku über 82 kWh groß ist. Diese Version dürfte preislich über dem Atto 3 einsortiert werden.

BYD will noch in diesem Jahr nach dem Premieren-Markt Norwegen seine Fahrzeuge nach Deutschland, Schweden, Dänemark, die Niederlande, Belgien und Luxemburg liefern, ebenfalls noch in 2022 sollen die Märkte in Frankreich und Großbritannien folgen. Auch Österreich wird bald von BYD bedient.
autonews.com (Paywall), electrek.co

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