EnBW eröffnet fünf weitere HPC-Anlagen

Die EnBW hat fünf neue Schnellladeparks in Betrieb genommen. Mit bis zu 16 DC-Ladepunkten je Standort ergänzen die Anlagen das EnBW-Hypernetz in verschiedenen Teilen Deutschlands. In den kommenden Wochen und Monaten sollen rund 200 weitere Lade-Standorte der EnBW in Betrieb gehen – nicht alle sind aber so große Anlagen wie die fünf HPC-Parks.

Es handelt sich um die im vergangenen Jahr angekündigten Standorte in Rostock-Kavelstorf (Mecklenburg-Vorpommern), Könnern (Sachsen-Anhalt), Rüdersdorf (Thüringen), Hildesheim (Niedersachsen) sowie Lembeck-Dorsten (NRW). Sie sind mit mindestens acht, aber auch bis zu 16 Hochleistungs-Ladepunkten mit jeweils bis zu 300 kW Leistung ausgestattet. Alle fünf neuen EnBW-Schnellladeparks verfügen über ein Solardach. Der darüber vor Ort produzierte Solarstrom versorgt die Standorte oder fließt ins örtliche Verteilnetz.

Wie die EnBW in der Mitteilung schreibt, habe man deutschlandweit mehr als 800 Schnellladestandorte in Betrieb. Aber: Errichtet hat die EnBW sogar bereits über 1.000 Schnellladestandorte. „An den noch nicht in Betrieb genommenen Standorten können Autofahrer*innen laden, sobald die örtlichen Netzbetreiber die Standorte an das Stromnetz angeschlossen haben. Darüber hinaus stehen rund 100 weitere Schnellladestandorte der EnBW kurz vor Bauabschluss“, heißt es in der Mitteilung. Aber: In diesen Zahlen sind nicht nur die großen EnBW-Ladeparks mit Solardach enthalten, sondern auch deutlich kleinere Standorte mit nur einer oder zwei Ladesäulen – etwa auf Supermarkt-Parkplätzen.

Auch wenn die 100 ausstehenden Ladestandorte final gebaut und die 200 fertigen Anlagen in Betrieb sind, soll das Ausbautempo hoch bleiben: Noch im ersten Quartal soll die EnBW nach eigenen Angaben den Bau von etwa 250 weiteren Lade-Standorten beginnen.

„Unser oberstes Ziel als EnBW ist es, E-Mobilität für unsere Kund*innen so komfortabel und alltagstauglich wie möglich zu machen,“ sagt die EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen. In ihrem Vorstandsressort liegt der Bereich der E-Mobilität beim Energieunternehmen. „Deshalb setzen wir auf das Schnellladen und den Bau unserer Standorte da, wo das Ladeangebot am besten zum Alltag der Menschen passt: an der Fernstrecke, zum Beispiel. Oder aber bequem während des Einkaufs an unseren Standorten beim Einzelhandel.“

„Mit diesem Ausbau der Schnellladeinfrastruktur für E-Autos werden wir dem wachsenden Bedarf an Schnellladepunkten in Deutschland gerecht“, ergänzt Timo Sillober, der als Chief Sales & Operations Officer bei der EnBW, der den Bereich Elektromobilität verantwortet. „Bis 2030 rechnen wir mit etwa 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen. Um diese mit öffentlicher Ladeinfrastruktur zu versorgen, braucht es 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte – nicht eine Million überwiegend langsamerer Ladepunkte, wie oft fälschlicherweise angenommen.“
enbw.com

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