ENLARGE-Projekt: Push für die Digitalisierung der Batterieproduktion

Bei Schuler in Göppingen ist der offizielle Startschuss für das ENLARGE-Projekt gefallen, das europäische Maschinenbauer zusammenbringen und die Digitalisierung der Batterieproduktion vorantreiben soll. Dabei geht es vor allem um die Bündelung der Kompetenzen deutscher und europäischer Firmen.

ENLARGE ist der Kurztitel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts. In der Langform nennt sich das auf drei Jahre angesetzte Vorhaben „Interoperable Produktion als Enabler für eine datengetriebene Batterie-Wertschöpfungskette“. Ziel der Beteiligten ist es, den wachsenden Markt für Anlagen zur Batteriezellfertigung besser bedienen zu können und ein Gegengewicht zu etablierten Anbietern zu schaffen, die vor allem aus dem asiatischen Raum stammen.

Das ENLARGE-Projekt soll unter anderem einheitliche Schnittstellen für den Datenaustausch schaffen. Ausgehend von existierenden Standards wie EPCIS, ISO/IEC 19987, OPC UA und damit verbundenen Companion Specifications entstehe auf diese Weise eine Art Meta-Standard für die Batteriezellfertigung, der den Einstieg von Anbietern erleichtert und die Vernetzung der Systeme untereinander ermöglicht, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Anwendungsfälle Rückverfolgbarkeit, Batteriepassport und Prozessoptimierung.

„Ziel ist eine flexible, vernetzte und adaptive Batterieproduktion“, resümiert Dr. Hermann Uchtmann, der bei Schuler für entsprechende Lösungen zuständig ist. „Nur so kann der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland und Europa bei der Ausrüstung der weltweit im Aufbau befindlichen Gigafabriken mitbieten.“

Neben der Schuler Pressen GmbH sind an dem Projekt FFT Produktionssysteme, European EPC Competence Center, Elabo, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB, das Fraunhofer IPA, das WBK Institut für Produktionstechnik des Karlsruher Instituts für Technologie sowie der Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components der RWTH Aachen beteiligt. Zu den assoziierten Projektpartnern zählen Siemens, Saueressig, NanoFocus, Sick und Maschinenbau Kitz.
schulergroup.com

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