Nio will in weitere sieben europäische Länder expandieren

Der chinesische Elektroautohersteller Nio will seine Präsenz in Europa weiter ausbauen. Noch in diesem Jahr soll der Start in Österreich und Ungarn erfolgen. Im kommenden Jahr stehen dann Belgien, Luxemburg, Polen, Rumänien und die Tschechische Republik auf der Roadmap.

Bild: Sebastian Schaal

Bisher ist die Präsenz von Nio in Europa noch überschaubar: Die Elektroautos des chinesischen Herstellers sind auf dem Kontinent bislang nur in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Schweden erhältlich. Jenseits von China und Europa gibt’s die Fahrzeuge noch in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Doch nichts deutet daraufhin, dass Nio die vor drei Jahren ausgegebene Zielmarke von 25 Auslandsmärkten in 2025 tatsächlich erreichen wird.

Nun aber werden Nios Pläne zumindest für einige europäische Länder konkreter: Noch in diesem Jahr soll es in Österreich und Ungarn losgehen. Vertriebspartner ist in beiden Ländern der ungarische Mobilitätsanbieter Autowallis. Zudem partnert Nio auch für die Tschechische Republik, Polen und Rumänien mit Autowallis, wo der Marktstart jeweils für 2026 geplant ist.

Die Hedin Mobility Group wiederum wird für den Vertrieb in den neuen Märkten Belgien und Luxemburg verantwortlich sein. Das Unternehmen hatte bis vergangenes Jahr den BYD-Vertrieb in Deutschland verantwortet, diesen dann aber nach einem Zerwürfnis an BYD verkauft. Seit Anfang 2025 partnert Hedin zudem mit Xpeng in Deutschland und der Schweiz.

Zugleich will Nio sein etabliertes Direktvertriebs- und Servicenetzwerk in den bisherigen europäischen Schlüsselregionen weiter ausbauen. In der Expansion in Europa sieht Nio ein klares Bekenntnis zum langfristigen Engagement in der Region: „Europa ist ein zentraler Pfeiler unserer globalen Strategie und eine Region, in der wir ein enormes Potenzial für intelligente, userzentrierte Mobilität sehen. Mit diesen sieben neuen Ländern betreten wir strategisch wichtige Märkte, die bereit für nachhaltige Innovationen sind“, sagt Thijs Meijling, Leiter des Europa-Geschäfts von Nio.

Und weiter sagt Meijling: „Unsere Expansion folgt einem klaren Prinzip: Wir konzentrieren uns auf Märkte, in denen unsere integrierte Service- und Produktlandschaft ihr volles Potenzial entfalten und den Usern einen spürbaren Mehrwert bieten kann. Mit einem skalierbaren, von digitaler Innovation getriebenen Geschäftsmodell und einem Mehrmarkenportfolio, das sowohl Premium- als auch urbane Segmente adressiert, setzen wir neue Maßstäbe dafür, was Mobilität in Europa sein kann – intelligent, flexibel und auf die Bedürfnisse der User zugeschnitten.“

Mit dem Stichwort „Mehrmarkenportfolio“ unterstreicht Nio, dass es neben der namensgleichen Hauptmarke auch seine Tochtermarken Firefly und Onvo nach Europa bringen will. Bekannt ist bereits der Start des Günstig-Ablegers Firefly in Norwegen und den Niederlanden, wobei die Bestellbücher dort im dritten Quartal geöffnet werden sollen. Bei der Mittelklasse-Marke Onvo dürfte es hingegen noch mindestens bis 2026 mit dem Europa-Launch dauern.

Konkret auf die sieben neuen Märkte in Europa heruntergebrochen, gibt Nio an, dort von der Hauptmarke Nio die SUV-Modelle EL6 und EL8 verkaufen zu wollen sowie die Limousine ET5 samt Touring-Ableger. Außerdem soll es in allen sieben Ländern auch die Günstig-Autos von Firefly geben.

nio.com

2 Kommentare

zu „Nio will in weitere sieben europäische Länder expandieren“
Rainer Schmitz
04.06.2025 um 09:18
Schade, dass Nio nicht in die Schweiz oder wenigstens an die Grenze Deutschland/ Schweiz kommt
Marc Asshauer
04.06.2025 um 18:30
In diese Richtung fehlt auch noch eine PSS. Fahre ab und an nach Basel. Letzte PSS knapp bei Mannheim.

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