Stellantis plant Schnelllader bei europäischen Händlern

Bis Ende 2024 wird an offiziellen Händlerstandorten von Stellantis-Marken in ganz Europa ein Netzwerk von DC-Ladestationen mit mindestens 50 kW Leistung installiert. Stellantis wird die Ladepunkte aber nicht selbst bauen und betreiben.

Geplant sind 400 Standorte mit bis zu 1.600 Ladepunkten, eine Verteilung nach Ländern wird in der Mitteilung aber nicht genannt. Die Ladestationen werden unter dem Co-Branding mit Free2move Charge geführt – also dem im Sommer vorgestellten Lade-Ökosystem des Konzerns. Die Händler der Stellantis-Marken stellen die Standorte bereit, nicht namentlich genannte „renommierte CPOs“ werden in die Ladestationen investieren, diese entwickeln und betreiben.

Da die Betreiber und ihre Pläne noch nicht genannt werden, sind noch keine Details zu den Ladestationen bekannt. Stellantis selbst gibt nur an, dass die Ladepunkte „mindestens“ 50 kW haben sollen. Damit steht nur fest, dass es sich nicht zum Beispiel um 20-kW-Lader wie bei vielen VW-Händlern handeln wird. Ob der jeweilige Partner-CPO 50-kW-Säulen noch für ein gutes Geschäftsmodell hält oder lieber 100 kW und mehr installiert, wird offen gelassen.

Klar ist zudem, dass jeder Standort mit mehreren Schnelllade-Stationen ausgestattet werden soll, „sodass die Handelspartner ein nahtloses, erstklassiges Ladeerlebnis bieten können“. Die Händler sollen auch „ihrerseits von einer erhöhten Sichtbarkeit und mehr Publikums-Verkehr profitieren“, so Stellantis. So können sie „ihren treuen Kundinnen und Kunden neue Dienstleistungen anbieten und gleichzeitig neue Elektro-Kundinnen und Kunden gewinnen“. Fahrerinnen und Fahrer von Elektrofahrzeugen der Stellantis-Marken erhalten über die Free2move Charge Go-App Zugang zu vergünstigten Ladetarifen. 

„Dieses Projekt stellt eine synergetische Partnerschaft zwischen Free2move Charge Europe unter der Leitung von Magdalena Jablonska, unserem erstklassigen europäischen Händlerteam, unserem herausragenden Händlernetzwerk und den wichtigsten CPO-Partnern dar“, sagt Ricardo Stamatti, Stellantis Senior Vice President of Global Charging & Energy. „Alle Beteiligten vereint ein Ziel: Die Erfüllung der Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden im Bereich Schnellladen. Ein viergleisiger Ansatz, der unseren Kundinnen und Kunden überall dort ein nahtloses, zugängliches und wertvolles Ladeerlebnis bietet, wo sie es benötigen.“

„Die neuen Schnellladestationen im Stellantis-Netzwerk werden die Kundinnen und Kunden und die Stellantis-Händler in dieselbe nachhaltige und positive Reise integrieren“, ergänzt Danilo Annese, globaler Leiter Händlernetz bei Stellantis. Auch die europäischen Händlerverbände der Stellantis-Marken sehen den „Ansatz und die Win-Win-Strategie positiv“, so der Hersteller.

stellantis.com

1 Kommentar

zu „Stellantis plant Schnelllader bei europäischen Händlern“
Grantelbart
05.12.2023 um 11:41
Es macht ja schon mal im Blick auf Probefahrten Sinn das Laden an CCS auch vor der Fahrt erklären zu können.

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